Beiträge von Peter Püwert

    Eine wirklich sehenswerte Sache. Vor Jahren hatte ich die Ehre, einen kleinen Vortrag zur Eröffnung dieser Ausstellung am Naturkundemuseum Coburg halten zu dürfen. Jetzt nach Jahren haben die Drechslers bestimmt noch etwas 'draufgesetzt, was damals bei dieser Perfektion kaum vorstellbar war. Wenn Kamenz nur nicht soweit weg wäre.

    P. P.

    Hallo in die Runde,

    H. lacunosa auszuschliessen ist ja gelungen. Mit der damals gängigen Literatur (DISSING 1968, HAEFFNER 1987) blieb bei unserem Fund nur Helvella atra übrig, mit dem jetzt empfohlenen Schlüssel komme ich hier trotzdem zu keinem anderen Ergebnis.

    P. P.

    Hallo, die mir bekannten Schlüssel und Beschreibungen von H. atra benennen alle die Möglichkeit, dass der Stiel auch irgendwie etwas gefurcht sein kann, aber nie so prägnant und scharf gerillt wie bei manchen anderen Helvella- Arten. Auf den Fotos sieht man doch sehr schön die gewaltigen Unterschiede bei der Stielform. Meine Fotos stammen aus dem gleichen Myzel, nur in verschiedenen Jahren fotografiert. VG P. P.



    Hallo Rika,

    das mit der doppelten Eintragung ist mir auch gerade passiert. Damals hatte ich mich beim Epithet verschrieben, hätte "resinosum" heissen müssen. Jetzt habe ich das an die Koordinatoren erneut als "resinosum" geschickt, was dann wahrscheinlich auch doppelt in der Datenbank erscheint. Das wird hier auch so in einigen Fällen gewesen sein. Da mir solche und ähnliche Sachen schon öfter aufgefallen waren ergaben meine Anfragen zwecks Korrektur, dass dies ziemlich kompliziert sei und es deshalb dabei belassen wird. Mir sind schon öfter Eintragungen begegnet, die mehrmals von verschiedenen Erfassern getätigt wurden, in mehreren Fällen bis zu 4x zur selben Sache, auch von völlig ungeteiligten Leuten. Hier müsste der Kartierer die Möglichkeit haben, korrektiv einzugreifen, weil er ja in den meisten Fällen die bessere Übersicht besitzt. Von Frank Dämmrich kann man das nicht verlangen, das packt niemand, siehe auch die Bearbeitung diverser international genutzter Datenbanken. Desinformativ finde ich auch, dass bei nicht mehr klar zu nennendem Datum der 01.01. des jeweiligen Jahres als Funddatum genannt wird, eine Monatsangabe wird negiert.

    So steht mein damaliger Fund in der Datenbank, als "benzoinum", nach dem nächsten Einspielen wird das auch unter "resinosum" zu finden sein.

    "Ort: Sonneberg

    Ortslage: Bromberg

    Wirt/Symbiont: Acer platanoides

    30.03.2018

    leg: Püwert, Peter

    det: Püwert, Peter

    Erfasser: Günther, Angela"


    Wie die beiden Arten zueinander stehen werden die klären müssen, die die entsprechenden Möglichkeiten haben. Uns selbst bleibt da nur übrig, zwischen Laub- und Nadelholz unterscheiden zu müssen. Hier in der Region haben wir "resinosum" an Acer, Fagus und Salix gefunden, "benzoinum" an Abies, Picea und Pinus.

    VG P. P.







    Hallo,

    das lässt sich vielleicht als Gattung Calocera eingrenzen. Mehr kann man bei dieser Faktenlage nicht sagen. Anbei ein paar Fotos der häufigsten Hörnlingsarten, wobei man sich noch nicht so richtig sicher bei der Unterscheidung von Calocera falcata furcata (Nadelholz) und Calocera cornea (Laubholz) ist.

    VG P. P.








    Hi, Untenstehendes ist aus dem Netz gefischt, da fehlen noch einige Snonyme, GRÖGER hatte da z. B. noch Agaricus villaticus Brondeau als "gültigen" Namen aufgeführt. In der aktuellen deutschsprachigen Literatur wird aber meines Wissens A. urinascens bevorzugt, A. crocodilinus taucht da nur in einigen Synonymlisten auf. Generell gibt es bei solchen auffälligen Pilzen eine schwer zu überblickende Taxonomie, da dutzende Mykologen diese Pilze beschrieben hatten. Beim italienischen Agaricus- Experten GALLI heisst die Art A. albertii Bon, das war 2004, fehlt auch unten. Diese auffällige Hut- Beschuppung bei einigen Netz- Fotos halte ich evtl. für Fehlbestimmungen, anomalen Wuchs kann man aber auch nicht ausschliessen. P. P.

    Agaricus crocodilinus Murrill

    Syn.: Agaricus excellens (F.H. Møller) F.H. MøllerSyn.: Agaricus urinascens (Jul. Schäff. & F.H. Møller) SingerSyn.: Agaricus stramineus Krombh.Syn.: Agaricus macrosporus (F.H. Møller & Jul. Schäff.) PilátSyn.: Psalliota lepiotoides R. SchulzSyn.: Psalliota macrospora (F.H. Møller & Jul. Schäff.) F.H. MøllerSyn.: Psalliota straminea Jul. Schäff. & F.H. MøllerSyn.: Agaricus substramineus Courtec.Syn.: Psalliota urinascens Jul. Schäff. & F.H. MøllerSyn.: Psalliota excellens F.H. MøllerSyn.: Agaricus kuehnerianus Heinem.

    Hallo,

    die Art anhand des Fotos zu identifizieren traue ich mir nicht zu. Da kämen m. M. n. mehrere Arten in Frage, u. a. Ramaria rubripermanens oder R. botrytis, die Art auf dem Foto von mir.

    P. P.



    P.

    Hallo in die bescheidene Runde,

    wenn man als Laie mit der Tatsache konfrontiert wird, das sichtbare, auffällige, essbare oder giftige Gebilde sei nur die "Frucht" und der eigentliche Pilz im diversen Substrat nur ein mehr oder weniger starkes Geflecht kann ich mir vorstellen, dass man dieses auch bis zur Art bestimmen könnte. So verstehe ich die Frage und das wäre jetzt auch möglich, würde es "Pflicht", würde ich mich aber wieder der Philatelie widmen. Ich kann mich erinnern, dass vor etlichen Jahren daran gearbeitet wurde, Pilzarten makro- und mikroskopisch über das Myzel bestimmen zu können. Wenn mich nicht alles täuscht, hat eine bekannte Mykologin damit gearbeitet, es aber aus mir nicht mehr geläufigen Gründen aufgegeben. Mir will auch partout nichts weiter mehr zu dieser Geschichte einfallen. Einige wenige Arten kann man schon anhand des Myzels eingrenzen, ein paar Fotos davon anbei. Und es wird immer noch angezweifelt: Man kann Pilze riechen, auch wenn noch keine sichtbar sind. "Es riecht nach Stockschwämmchen" hörte man früher von den Alten, zu denen ich jetzt auch gehöre, und das stimmt. Da muss man allerdings damit aufgewachsen sein und hier sind wir dann beim zweiten Teil von Abejas Beitrag. Der Einfluss von diversen Pilzen und die technische Anwendung werden nicht erst seit kurzem erforscht, das liegt schon mindestens ein dreiviertel Jahrhundert zurück, viel ist nur in Vergessenheit geraten oder in den Tresoren des Kapitals gelandet. Dazu hänge ich einen Link an und mit dem Begriff "Mykoholz" kann man einiges ergoogeln. Ich hatte auch das Glück, Walter Luthardt noch persönlich zu kennen und deshalb behaupte ich auch, aus der Region zu kommen, in der noch die meisten Stockschwämmchen gesammelt werden und niemand in Ohnmacht fällt, wenn er Gifthäubling hört.


    https://www.researchgate.net/journal/Fungal-Biology-and-Biotechnology-2054-3085

    Luthardt


    Der Artikel aus dem Tintling 3/99 erscheint mir recht schlüssig. Die Diskussion in diesem Mikroforum, auch mit diesem Link, erbrachte keine weiteren Erkenntnisse und dass es sich um die Anamorphe einer Peziza handeln könnte wäre vielleicht möglich gewesen, wenn nicht auf bzw. an verschiedenen Ascomyceten dieses Phänomen beobachtet worden wäre. Vielleicht kann man den Autor des Tintling- Artikels kontaktieren, er weiss wohl hier besser Bescheid.

    VG P. P.

    Hallo in die Runde,

    dieser Pilz gehört mit zu den zähesten, die ich kenne. Der abgebildete an Spitzahorn ist mir mittlererweile schon fast 20 Jahre bekannt, muss 'mal sehen, ob der Baum noch steht und die kleine Eibe weiter gewachsen ist. Sehr verwunderlich war dieser Fund an Fichte hier in meinem Hausrevier, habe mir das von H. Ostrow bestätigen lassen müssen. Aus dem BayWald sind auch Funde an Tanne belegt.

    VG P. P.