Beiträge von Peter Püwert

    Hallo in die Runde,
    wenn ich das Übersichtsfoto so betrachte meine ich, daß auch andere urbane Einflüsse einige Gewächse kränkeln lassen, bei der relativ engen Bebauung, der vorbeiführenden Straße, den gut sichtbaren Schornsteinen....plus Wetterstreß. Den üblen Forstschädling sehe ich auch nicht so, da soll es aber sogar Versuche geben, abgestorbene Hölzer mit Schwefelkopf- Myzel zu infizieren, damit sich der Hallimasch nicht ansiedeln kann (?).
    Ein Hallimasch soll ja bekanntlich der größte lebende Organismus der Welt (irgendwo in den USA) sein und tausende Quadratmeter beherrschen.
    Es wäre doch interessant festzustellen, ob der Pilz nicht schon mehr als nur den Garten von Tobel besiedelt hat, mykologisch eigentlich wissenswert, für die Bewohner aber bestimmt eine Horrorvision a la Hollywood, wenn des Nachts das kalt leuchtende Myzel die hölzerne Bettumrandung hochkriecht...
    Da würde ich aber nicht so lange warten: Für nächstes Jahr die Nachbarn zu einem Gartenfest einladen und eine ordentliche Pilzpfanne präsentieren, das wäre einer meiner Vorschläge.
    Grüße P. P.

    Hallo Andreas,
    wenn mich nicht alles täuscht, hatten wir vor Jahren (2011) einmal einen Disput über die Fotos unseres damaligen Fundes, den wir (M. Vogel, m. W.) als T.ori. ansprachen, was aber von anderen bestritten wurde. An genaue Details der Diskussion damals kann ich mich als Nichtkompetenter bei solchen Arten nicht mehr so recht erinnern, aber die Diskussion hier und Dein letzter Beitrag haben Beobachtungen von damals (was Tr. ori. betrifft) wieder geweckt. Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann ist die Art und Weise der auffälligen Verfärbungen: Die Blauverfärbung war schon nach der ersten Berührung zu erkennen, bis das Röten aufgefallen ist, hat es vielleicht eine halbe Stunde gedauert. Später hat sich das Röten noch intensiviert.
    Herzliche Grüße
    P. P.

    Hallo Josef,
    danke für Deinen Hinweis. Jetzt habe ich noch eine Literaturstelle in N. Luschkas "Die Pilze des Nationalparks Bayerischer Wald" (1993) gefunden, die das Vorkommen der Art an Abies alba dokumentiert: SCHWENKHOFER, G. (1984): Die Porlinge des Naturschutzgebietes Mittelsteighütte. Diplomarbeit.
    F. Dämmrich ist auch der Meinung, daß solche "Überspringer" hin und wieder vorkommen auch bei Arten, die sich damit "recht schwer tun". Vor 30 Jahren fanden wir den Tannenstachelbart und den Bergporling nur an Tanne, heute an Fichte, Pycnoporellus fulgens haben wir inzwischen auch an Fagus etc. Interessant wäre vielleicht, wie der Weißfäulepilz Oxyporus populinus die schon sichtbar von Braunfäule geschädigte Fichte weiter beeinflußt. Da werde ich 'mal öfter vorbeischauen. Die Fotos zeigen P. fulgens an Fagus und "klassisch" zusammen mit abgestorbenen Fom. pin., der als Rotrandiger Fichtenporling selten einen solchen Rand aufweist und die unterschiedlichsten Holzarten besiedelt.
    Grüße P. P.

    Hallo Stefan,
    Du hast den Gefleckten Rübling (Rhodocollybia maculata) gefunden. Bei den Tricholoma- Arten sind die Lamellen viel "freier" ("Burggraben", dt. Namensgebung).
    Tr. inamoenum stinkt in jeder Phase noch widerlicher als der Schwefelritterling.
    Gruß P. P.


    Edit: Da diskutieren gerade wieder in einem anderen Pilzforum zwei Kenner über die verfälschten Farben eines Fotos der auch von Dir gefundenen Art.

    Hallo in die Runde,
    neulich ist mir diese imposante Erscheinung an einer Altfichte aufgefallen und hat sich schon makroskopisch ziemlich zu erkennen gegeben, mikroskopisch hat sich das dann auch bestätigt. In der Literatur ist das Vorkommen an Picea abies aber nirgends erwähnt.
    Ist vielleicht dem einen oder anderen die Fichte als Substrat bekannt ?
    Grüße
    P. P.

    ...Pfeifentabak "Prestige" . Genauso riecht M. elegans. Tabak mit Vanillegeruch.....
    Für einen ehemaligen "F 6"- Raucher wie mich war der Geruch unerträglich. Den habe ich noch voll "in der Nase" !
    Gruß Peter.


    Edit:
    JÜLICH 1984: Gleba stinkend
    HK 1986: süßlich riechende Gleba

    Hallo Peter,
    Mutinus elegans hatte ich erst einmal, auch unter Miscanthus spec. Den Geruch konnte ich damals wegen eines Schnupfens leider nicht wahrnehmen, aber so gut soll der riechen ? Bei dem "Outfit" hätte ich es dieser Hundsrute garnicht zugetraut, naja, ist ja die "Vornehme".
    Oder meinst Du etwa den Geruch der Dünenstinkmorchel ? Ich bin zwar relativ "geruchssicher", kann aber das angenehme Aroma nicht beschreiben, da ich bisher auch nur einmal an dieser Art schnuppern durfte.
    Gruß Peter.

    Hallo in die Runde,
    da gebe ich Matthias uneingeschränkt Recht.
    Im Landratsamt Sonneberg gab es heute keinerlei Probleme und uneingeschränktes Entgegenkommen, sich dieser Problematik anzunehmen und auch Hilfe auf dieser Strecke zu leisten.
    Andererseits ist man gerade wieder dabei, in entsprechenden Medien (MDR Sachsen, Pilzforen....) dem deutschsprachigen Nutzer gefährliche Bilderrätseleien mit auch noch falschen und fraglichen Fotos anzubieten, unter dem Beifall der "User".
    Grüße P. P.

    Hallo Koralle,
    da rennst Du offene Türen ein. Dieses Problem ist schon uralt, das Zitat aus einer ZfP mit 55 Jahren noch relativ jung. Hier wird sich auch nichts ändern, im Gegenteil, es könnte sogar noch schlimmer kommen wenn sich durchsetzt, daß "Ordogravie unt Kramatig mich ekal" sein darf und jedes bescheuerte Foto akzeptiert wird, neulich erst vehement vertreten in ziemlich stark frequentierten Foren.
    Gruß P. P.

    Hallo in die Runde,
    sehe ich genauso wie Alis.
    Statt Autofokus würde ich es mit manueller Einstellung probieren, viele können das aber wahrscheinlich garnicht mehr, damit meine ich die "Kameras".


    Generell noch eine Anmerkung, die garantiert keine Pluspunkte bringt (auf die bin ich auch nicht scharf): Garantiert gibt es in den Gärten mehr Giftpflanzen als -pilze, jede Menge Getier alle Art und "Genießbarkeit", der Propangasgrill des Nachbarn könnte defekt sein, besoffene Autofahrer nehmen keine Rücksicht auf Gartenzäune, Tauben und andere Flieger lassen ihre Exkremente gen Boden sausen, Flugzeuge selbst warten nicht immer bis zum Landeplatz........
    Dabei habe ich mein "home and castle" nicht einmal verlassen. Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich auf einem Foto Haustierhinterlassenschaften gesehen, sind wahrscheinlich nicht giftig, haben als Kinder ja auch damit gespielt.
    Neulich wurde ich in einen Garten gebeten um einen Pilz zu identifizieren zwecks Schutz des Pudels ("..die Kinder sind aus dem Haus...") vor einer möglichen Vergiftung, weil er alles frißt, was zu zerkauen ist. Der Grüne Schwefelkopf hat die "Herrchen" schon vom Namen her arg erschreckt und weiß werden lassen, als ich ihnen dann aber ihre giftigen Pflanzen von Eisenhut bis Maiglöckchen (16 giftige Arten) gezeigt hatte und erklärte, daß das Immergrün zu den Hundsgiftgewächsen gehört und früher zum Vergiften von Wölfen verwendet wurde, wurden beide glasig- weiß, während der junge Pudel die bitteren Pilze gerade wieder röchelnd ausspuckte. Dort muß ich wieder 'mal vorbei, da hat sich bestimmt einiges geändert.
    Herzliche Grüße
    Peter.

    Hallo Christoph,
    wenn Du den schon morgen gesehen hast, laß' es lieber sein.
    Anhand deiner Fotos kann man den nicht bestimmen und Spekulationen sollte man bei solchen Dingen tunlichst vermeiden.
    Herzliche Grüße
    Peter.

    Hallo Benno,

    Zitat

    wobei ich kaum neue Arten in der Ceska Mykologie für MV vermute. Es muss also nicht ganz schnell gehen.

    so ist es, "nur" 3 Arten werden beschrieben. Mache mich dann über's Scannen.
    Grüße Peter P.

    Hallo in die Runde,


    nicht daß ich mich mit Ritterlingen auskenne, aber ich halte mich in der Regel an BON mit der Benennung. Ob der Name dann "current" ist, oder der "modernste", oder im Sinne von und zu usw. usf., ist für mich inzwischen beinahe sekundär, ich weiß dann jedenfalls, welcher Pilz gemeint ist. Versucht 'mal, eine frühere Nectria vernünftig einzuordnen, da ist diese Sejunctum- Gruppe noch ein Kinderspiel.


    Die im Foto gezeigte Art hatte ich mit Hilfe von BON als Tr. sej. var. conif. bestimmt, gefunden hat sie M. Vogel in einen Fichtenwald mit eingestreuten Buchen und einigen Kiefern über Muschelkalk , vom Gesamtartenspektrum ein typischer Kalkfichtenwald. Das Foto entstand nicht am Fundort.


    Gruß P. P.