Beiträge von Antidot

    Hallo Andreas G. und Leser,
    nicht nur Sporen sonder auch Fruchtkörperfragmente kann ich (habe ich) sowohl im Erbrochenen als auch im Stuhlgang nachweisen.
    Viele Grüße - Harry

    [font='&quot']Liebe
    Kolleginnen und Kollegen,
    im Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig erforscht eine gute
    Bekannte das Eschentriebsterben. Sie sucht nun aus den unterschiedlichsten Regionen
    Substrate – Eschenblattstiele mit Hymenoscyphus albidus/fraxineus oder Nekrosen
    vom Baum isoliert. Dazu die Angaben: Finder, Bestimmer, Funddatum, Fundort
    (Ortsbezeichnung, ggf. PLZ), Meereshöhe falls möglich.[/font]


    [font='&quot']Wer ihr
    helfen möchte, sende bitte seine Funde an[/font]


    Sandra Halecker
    Abteilung Mikrobielle Wirkstoffe (MWIS)
    Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
    Inhoffenstraße 7
    38124 Braunschweig
    Deutschland


    Rückfragen bitte an Email: sandra.halecker@helmholtz-hzi.de
    Mit besten Grüßen - Harry Andersson

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,
    ich habe als Sprecher des DGfM-Fachbeirates "Pilzverwertung und Toxikologie" sowohl das Sekretariat des Deutschen Lebensmittelbuches beim BuMin für Ernährung, Landwirtschaft u. Verbraucherschutz als auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) auf den Artikel hingewiesen. Prof. Berndt hat sich den Original-Artikel zur Auswertung beschafft. Die vom FB erstellten Listen zum Speisewert sollten - Tricholoma terreum betreffend - bis auf weiteres unter Vorbehalt betrachtet werden.
    Gruß - Harry Andersson

    Liebe Gemeinde,
    ich möchte in einer Veröffentlichung nicht mehr die Rote Liste Deutschlands von 1992 heranziehen sondern mich auf die neue Rote Liste beziehen. Da sie in aller Munde aber anscheinend noch nicht gültig veröffentlicht ist, weiß ich nicht, wie ich sie im Literaturverzeichnis zitieren kann. Titel, Jahreszahl, Autoren, Herausgeber, Seitenzahl? Wer weiß Rat?
    Schon mal vielen Dank - Harry Antidot

    Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
    auch wenn es z.Z. alter Schnee ist - der nächste Jahresbericht wird nach Ende der Saison 2013 wieder fällig. Die ZfM 46/2, S. 44 ff sagt einiges über die Berichtsquote aus: Nur 52 % der in öffentlicher Liste aufgeführten PSV liefern ab. Wir haben in kleinem Kreis darüber diskutiert und waren durchaus unterschiedlicher Meinung bei den Fragestellungen "Jahresbericht so beibehalten - verkleinern - ausbauen - abschaffen". Wir waren uns aber einig, dass man die Zahlen des Jahresberichts - des eigenen Berichtes wie auch die der bundesweite Zusammenfassung - bei Presseauskünften u.ä. gut zur Information und Argumentation verwenden kann. Aber wie zur Abgabe des Jahresberichtes motivieren? Wie denkt Ihr darüber?
    Gruß aus Braunschweig - Harry

    Hallo Wolfgang,
    wenn ich die Datei/Liste der kritischen Speisepilze zur Diskussion auf der Homepage einreiche, möchtest Du sie lieber als Word-Datei, pdf oder Excel haben?
    Viele Grüße - Harry

    Hallo Michael,
    Du schilderst ein gastrointestinales Syndrom nach Perlpilzverzehr.
    Dabei kann es sich somit um eine Pilz- oder Lebensmittelvergiftung oder um eine Unverträglichkeitsreaktion handeln. Nachdem Du Perlpilze sonst gut vertragen hast, scheidet eine individuelle Unverträglichkeit aus.
    Perlpilze sind beliebte Speisepilze, roh aber auf Grund ihres hohen Hämolysingehaltes stark Magen - Darm giftig und müssen deshalb besonders gründlich - ca. 15 Minuten - gegart werden.
    Wenn das , wie Du schreibst, der Fall war, und es sich ausschließlich um Perlpilze gehandelt hat, bleiben nur der Frost, der vielleicht sogar mehrmals über die Pilze gegangen ist und das (mehrfache?) Auftauen als Ursache. Deshalb empfehlen PSV ja auch, tief gefrorene Pilze eben nicht erst aufzutauen, sondern im noch gefrorenem Zustand in die Pfanne zu geben, wie es auch Rainer in seiner Antwort empfiehlt.
    Das allmähliche Auftauen führt zu einer beschleunigten und verstärkten Eiweißzersetzung (Autolyse), die dann eine Lebensmittelvergiftung bewirkt.
    Mit freundlichem Gruß
    Prof.Dr. Siegmar Berndt, DGfM-Toxikologe

    Liebe Pilzfreunde,
    Alis hat gefragt, ob sich Pilze als Abführmittel eignen.
    Lange bekannt ist,dass insbesondere die Schmierröhrlinge (Suillus) eine abführende Wirkung haben, die u.a. von der aufgenommenen Menge, der Garzeit und der individuellen Disposition abhängt.
    Die stärkste abführende Wirkung hat der Körnchenröhrling oder Schmerling (Suillus granulatus). Nach Genuss von Butterpilzen(S.luteus)sind neben der abführenden Wirkung auch ausgeprägte allergische Reaktionen berichtet worden. Der Ringlose Butterpilz(S.collinitus) verursacht auch nach dem Verzehr einer üblichen Menge junger, gut gegarter Fruchtkörper, denen vorher die schleimige Huthaut entfernt wurde rezidivierende Durchfälle, wie es Alis nach seinem Selbstversuch erlebt hat.


    Der Fachbeirat "Pilzverwertung und Toxikologie" hat deshalb S.granulatus, S.collinitus und S. luteus nicht in die "Positivliste der Speisepilze" aufgenommen sondern für die "Liste der kritischen Speisepilze" vorgesehen.


    Bei plötzlich auftretender Verstopfung sollte versucht werden deren Ursache, z.B. Nahrungsumstellung bei einer Reise, zu klären. Die Gabe von Abführmitteln ist dabei nur selten notwendig. Die medikamentöse Behandlung einer chronischen Obstipation sollte erst dann erfolgen, wenn Diät, physikalische Maßnahmen, Beeinflussung der Lebensgewohnheiten erfolglos sind.
    Vor einem langfristigen Gebrauch von Abführmitteln aller Art ist dringend zu warnen, da Elektrolytverluste mit schwerwiegenden Folgen drohen.


    Die Erfahrung lehrt, dass Menschen die Abführmittel nehmen, zu deren Dauergebrauch mit Steigerungstendenz neigen.Beim Einsatz von Schmierröhrlingen als Abführmittel käme noch die Gefahr einer Allergisierung hinzu. Außerdem enthalten Schmierröhrlinge eine Vielzahl chemischer Inhaltsstoffe, so auch das Zellgift Suillin, über dessen Langzeitwirkung wenig bekannt ist.
    Hallimasch (Armillaria spez.) wirkt ungenügend gegart stark abführend,ist roh stark giftig und löst auch gut gegart öfters Überempfindlichkeitsreaktionen aus. Sein früher üblicher Einsatz in der Volksmedizin ist heute obsolet.


    Zur Behandlung einer Obstipation sind u.a. salinische Abführmittel wie Glaubersalz(Natriumsulfat) oder Füllungs- und Quellmittel wie Agar-Agar geeignet. Wenn es unbedingt etwas "Pflanzliches" sein soll, kann z.B. Rhabarberextrakt (Extractum rhei) genommen werden.


    Prof.Dr. med. Siegmar Berndt, DGfM-Toxikologe

    Hallo allerseits,


    die Art habe ich im Juli in einem stadtnahen Wald bei Braunschweig/Niedersachsen zum ersten mal gefunden. Es war wegen der vorangegangenen Niederschläge zwar eine feuchte Stelle, aber kein ausgesprochenes Feuchtbiotop. Das Substrat konnte ich nicht identifizieren; ein Rindenstück, vermutlich Eiche.


    Gruß - Harry Andersson

    Schwefelporlinge können besonders groß und schwer werden. Ja toll, aber warum muss man solch ein Prachtexemplar dann gleich abschneiden? Ein Foto am Standort hätte es auch getan; ein derartiges Gebilde macht sich in der Natur besser als auf dem Tisch.
    Eine gute Saison wünscht allen
    Harry Andersson

    Liebe Forumsteilnehmer,
    über kritische Speisepilze liegen möglicherweise bereits viele Erfahrungen vor. Es wäre schön, wenn Vorschläge zu einer Liste, eigene Erfahrungen, Beobachtungen, Quellen usw. nicht nur hier diskutiert werden sondern - Andreas schrieb es bereits - bei mir landen. Ich kann es dann an die anderen Mitglieder in der Runde "Pilzverwertung und Toxikologie" weitergeben.


    Harry Andersson
    kontakt@pilzzeit.de