Beiträge von Krötenhocker

    Hallo Alexander,


    dann schneide bitte auch einen auf und lege die Hälfte so hin, dass man das Innere und die Farbe der Lamellen sehen kann und rieche mal am Pilz. Und wächst er wirklich am Stamm (aus dem Holz heraus) oder nur im Boden neben dem Stamm?
    Und dann nimm ruhig die aufgeschnittenen Hälften und einen jungen und einen älteren Pilz mit, falls noch Nachfragen kommen (z.B. in Alufolie, dann kannst du sie zur Not auch ein paar Tage im Kühlschrank verwahren, ohne das sie verderben.
    Das alles natürlich nur, wenn du wirklich wissen willst, welcher da im Park wächst. Mit jeder Info steigt die Wahrscheinlichkeit, dass dir hier jemand einen Namen für den Pilz nennen kann.


    LG, Jens

    Hallo Alexander,


    Leider ist dein Foto zu unscharf und es fehlen wichtige weitere Angaben zum Pilz. So könnte ich noch nicht einmal die Gattung mit höherer Wahrscheinlichkeit raten, geschweige denn die Art.
    Leider!


    Immerhin kannst du ja die Baumart differenzieren. Jetzt versuch' mal, eine Esche (ohne Blätter) anhand eines unscharfen Bildes zu erkennen....
    Vor diese Aufgabe stelltst du uns mit deinem Pilz.


    LG, Jens

    Hallo Jürgen,
    ich verlinke mal eine andere Seite der DGfM, weil ich nicht weiß, ob du Siegmar kennst. Er bittet immer darum, dass im Vergiftungsfälle mitgeteilt werden und ist vielleicht noch nicht auf deinen Thread aufmerksam geworden. Ein sehr freundlicher und kompetenter Ansprechpartner, der womöglich mehr weiß.


    http://www.dgfm-ev.de/node/1086


    Viel Erfolg,


    Jens

    Hallo Wolfgang,


    Zu den von Dir gestellten Vermutungen muss ich sagen, dass ich sie im Beitrag so nicht wiederfinde. Die Täublings-Bestimmung wird sehr klassisch beschrieben: Makroskopie, Chemie, Sporenornament. Kein Wort davon, dass allein die Spore den Ausschlag gibt.

    Offsprecher 3:48 nach Makroskopie und Chemie:
    "Doch noch immer ist Meike Piepenbring nicht sicher...."
    Meike bei 4:10
    "Wenn wir Pilze nicht unterscheiden können, auf den ersten Blick, dann brauchen wir andere Merkmale und wir finden insbesondere im Bereich der Sporen eine große Strukturvielfalt, die wir mit dem Rasterelektronenmikroskop analysieren...."
    Dann der Offsprecher:
    "Jetzt ist sich die Mykologin sicher...."


    Das impliziert bei mir schon, dass die Spore den Ausschlag gab.
    Und dann wüsste ich noch gerne, wie genau diese eine Spore dem Pilz zugeordnet werden kann, der vorher gezeigt wurde, denn auch in Abwurfpräparaten könnten sich Fremdsporen finden, und wenn man Pech hat...
    Und zur Chemie: ich dachte bisher, zu literarischen Vergleichszwecken wird Guajak-Lösung auf den Stiel und nicht auf das Hutfleisch aufgebracht...


    Die 300 Jahre alten Herbarien werden auch nur bemüht, um die Änderung der Funga z.B. aufgrund des Klimawandels zu bewerten, und nicht um das damalige Artkonzept einer modernen Untersuchung zugrunde zu legen.

    Ich kann mich da eigentlich nur noch konkreter ausdrücken: Die starke Differenzierung einzelner Arten hat doch erst mit Fries, Persoon, Bresadola, usw. (so genau kann ich das jetzt allerdings nicht festlegen) über 100 Jahre später stattgefunden. Russula alutacea (wenn es denn der genannte "weinbraune Täubling" ist ) ist z.B. erst über 100 Jahre später beschrieben worden und somit bestimmt nicht einfach so als Vergleichsmaterial im genannten Herbarium/Fungarium vorhanden.


    Wäre es denn da nicht viel sinnvoller, auf die vorhanden Datenbestände z.B. der Onlinekartierungen zurückzugreifen, die ja nun auch schon einige Jährchen geführt werden? Und das nicht nur in Deutschland!


    Na und? Forschung an Universitäten verfolgt eben zumeist andere Themen und Ziele.

    Ja! Oft mit öffentlichen Mitteln! Und zumindest das möchte ich dann auch gerne umsonst lesen dürfen!


    LG, Jens



    Ach, was ich fast vergessen habe, bei all der Kritik: Man merkt Meike ihre Faszination an und das finde ich wunderbar!

    Hallo zusammen und natürlich an Meike Piepenbring,


    http://www.daserste.de/informa…dung/klimawandel-102.html


    ich fand die gesammte Sendung eigentlich ganz gut recherchiert. Was mich allerdings an obigem Beitrag stutzig gemacht hat ist, dass es ausreichen kann, eine einzelne Spore unter dem REM zu betrachten und dann sagen zu können, es ist Täubling XY.
    Gibt es womöglich bei diesen Giga-Vergrößerungen Differenzierungsmerkmale, die eindeutig sind? Und warum wurde das nirgends? publiziert?
    Soweit ich weiß, müssen die Objekte fürs REM goldbedampft werden und dann im Vakuum untersucht werden. Kann man dann noch sinnvolle Rückschlüsse auf die Größe der Spore ziehen? Zumal die Sporen zum Teil eingedellt wirkten.
    Ich weiß, viele Fragen, aber ich habe das Gefühl, da läuft irgend etwas an uns Hobbymokologen vorbei, ohne eine Chance der Teilnahme.
    Was mich aber auch befremdete, war die Recherche der Mykologin in 300 Jahre alten Herbarien / Fungarien. Die dort gesammelten Pflanzen und Pilze können doch nicht den heutigen Wissensstand zu Arten und Vorkommen derselben ersetzen, geschweige denn, dass man bei damaligen Aufsammlungen davon ausgehen kann, dass die gleiche Differenzierung von Arten möglich war.


    LG, Jens

    Hallo Wolfgang,


    Dein Beitrag im Fernsehgarten hat mir richtig gut gefallen. Man benötigt schon viel Erfahrung, um auf Kiwis??? Laien-Fragen so souverän und ruhig zu antworten und nicht einfach nur auf den Gang zum PSV zu verweisen, wenn man die "keine Ahnung" des Fragenden erkannt hat. Waren die Fragen abgesprochen oder war es mehr oder weniger spontan?
    Ich frage, weil meine Freundin mal im ARD-Buffet eingeladen war. Bis zur Vorbesprechung des Sendungsablaufs am Abend vor dem Sendetag war ich der festen Überzeugung, die Aufnahmen mit "Laien" würde aufgezeichnet werden, um diese Beiträge einzuspielen und ggf. zusammenschneiden zu können.
    Mit dieser Annahme hatte ich ihr noch auf der Anreise Mut gemacht. Aber von wegen! Alles ist wirklich live! Die Macher sind der Meinung, dass das Konzept auch nur so funktioniert. Es gab dann zwar noch eine kurze Probe kurz vor der Sendung, aber die Live-Sendung verlief dann auch noch ein wenig wilder.
    Deshalb kann mir ein wenig vorstellen, wie du dich gefühlt haben dürftest... und bin ein wenig neugierig.


    LG, Jens

    Hallo Christian nochmal,


    hatte ich dummerweise glatt überlesen:

    Auf der Amanita-Seite von Tulloss lese ich für die Originalbeschreibung von A. dryophila Sporen = 10.6 - 11.9 × 8.9 - 10.2 µm! Wie habe ich solche Angaben zu interpretieren? Bedeutet dies, dass mein Mittelwert zwischen den beiden Werten liegen muss? Das klingt für mich unlogisch.

    das habe ich oben zwar schon grob beantwortet, aber noch einmal genauer: Der Mittelwert muß nicht nur zwischen den Werten liegen, er muß auch auch nah am publizierten Mittelwert liegen (auch wenn wir den wie oben selber ausrechnen müssen). Wie nah daran, kann man ohne weitere Angaben (die ja nun leider nicht vorliegen) nicht sagen.
    Warum unlogisch? Nur weil deine Angaben mit den publizierten nichts gemein haben und es sich wohl um unterschiedliche Arten / Varietäten handelt?


    In der Statistik macht man übrigens zuerst einen F-Test und wenn der positiv ausfällt, den jeweils passenden t-Test, der dann auch positiv ausfallen sollte. Ob das bei Pilzsporenmaßen gleicher Art klappt, konnte ich leider noch nicht ausprobieren, da mir momentan die Zeit fehlt, Smaff weiter zu proggen und eigentlich für eine weitere Fortführung von Smaff auch mehr Pilzler damit arbeiten müssen. Nur mit einem guten Datenbestand kann man auf Dauer auch wirkliche Vergleiche anstellen.


    Als ich Smaff geproggt habe, hab ich ganz oft gedacht: wofür mach ich mir den ganzen Stress, wenn sich hinterher herausstellt, dass die meisten Messreihen gar nicht normalverteilt sind? Dann wäre die ganze Arbeit mit der Programmierung der Normalverteilungs- und Ausreissertests umsonst gewesen. Aber bei mir hat sich herausgestellt, dass fast alle Messreihen normalverteilt sind, spätestens nach Ausreisserentfernung. Also, wenn genug mitmachen, lohnt sich auch die Arbeit des nächsten Schrittes (Datensammlungs- und Vergleichsmöglichkeiten).


    LG, Jens

    Hallo ihr beiden,

    Auf amanitaceae.org werden die Sporen von A. dryophila angegeben mit




    (10.0-) 10.2 - 14.2 (-18.2) × (8.5-) 8.8 - 11.0 (-12.8)

    Der Mittelwert ist hier oben so zu errechnen (10,2+14,2)/2 = 12,2 und analog (8,8+11)/2 = 9,9


    Auf der Amanita-Seite von Tulloss lese ich für die Originalbeschreibung von A. dryophila Sporen = 10.6 - 11.9 × 8.9 - 10.2 µm!

    Der Mittewert ist hier ebenso zu errechnen (10,6+11,9)/2 = 11,3 und analog (8,9+10,2)/2 = 9,6




    Du, Christian, hattest irgendwas um 13,3 x 8,0 als Mittelwert. Das
    sind ganz andere Sporenmaße mit einem ganz anderen Q. Das hat nichts
    miteinander zu tun. Zu dem werden bei amanitaceae.org Werte (besonders nach oben) mit angegeben
    und gehen anscheinend auch noch in Rechnung mit ein, die statistisch
    als Ausreißer hinaus fallen würden. Das bedeutet, dass bei amanitaceae.org der Mittelwert sowieso zu groß ausfällt...
    Wenn man das berücksichtigt, liegen die beiden gar nicht so weit auseinander. Man müßte natürlich die orig. Messreihen mal durch Smaff jagen, um die Werte wirklich vergleichen zu können. So fehlt z.B. die Angabe der Anzahl der Sporen, die vermessen wurden. Bei Tuloss (da hätte übrigens ich gerne mal den link) fehlt zusätzlich auch das Vertrauensintervall. Und seine Spannweite der Länge mit nur 11,9-10,6 = 1,3 µm ist so klein, das man schon fast an das Vertrauenintervall für den Mittelwert glauben kann.


    Um wirklich vergleichen zu können, muß man viel einheitlicher vorgehen. Nicht unbedingt nur mit Samff (es gibt ja auch richtig große Statistiksoftwarepakete), aber es müssen einfach präzisere, ausreisserfreie Werte mit allen nötigen Angaben gemacht werden, weil man sonst nie richtig vergleichen kann und alles nur einen Ahnung bleibt.
    Hier noch einmal meine Ahnung: Deine Sporenmaße gehören zu einer anderen Art als zu A. dryophila.


    Die von Tulloss angegebenen Sporenmaße würde ich so deuten, dass meine Minimal- und Maximalwerte innerhalb der von ihm angegebenen Spanne liegen müssen. Ist das richtig?

    Nein, deine Mittelwerte sollten in der Nähe seiner Mittelwerte für jeweils Länge und Breite liegen. Erstaunlicherweise habe ich, wenn ich denn die gleiche Art noch einmal untersuche( zeitlich und/oder räumlich getrennte Aufsammlungen), immer sehr nah beieinander liegende Mittelwerte gehabt, wie jetzt bei dir auch zu sehen war.
    Meine Folgerung:
    Entweder werden noch viele Fehler beim Messen gemacht (hier fange ich lieber nicht schon wieder an, zu reformieren) oder die Sporengrößen differieren dermaßen (daran glaube ich allerdings nicht) oder sie wurden nicht statistisch korrekt ermittelt.
    Ich weiß, dass es bei Ascos oft starke Differenzen in der Art gibt. Aber da ist man leider auch oft darauf angewiesen, Quetschparäparate zu machen und/oder die Frks. anderen Stresssituationen (Beispiel Trockenheit oder ungenügende Reife) auszusetzen, bevor man messen kann.



    Wolfgang

    und dort wird auch sauber erklärt, wie das zu lesen ist: die Werte in Klammern sind die min- und max-Werte, die eigentlichen Werte bilden das 95%-Vertrauensintervall (der Bereich, in dem sich 95% aller Sporenmessungen bewegen).

    (der Bereich, in dem sich 95% aller Sporenmessungen bewegen) ...sollten


    Das machen sie in der Regel oft nicht, deshalb gibt es Extremwerte (in Smaff in Klammern), die nichts mit Ausreissern (die ja entfernt werden müssen) zu tun haben, sonden eben nur mal knapp neben dem Vertrauensintervall liegen.



    Das hab ich jetzt nur mal schnell zusammengefasst und bin auf Nachfragen gespannt...


    LG, Jens

    Hallo Christian,

    Beim Mittelwert macht es nicht soviel aus. Die Min/Max-Werte verändern sich dagegen schon.

    Deine Messung ist einerseits mal wieder ein gutes Beispiel für die Macht des Mittelwertes, andererseits hätte ich mit einer Abweichung der Mittelwerte nach oben, anstatt nach unten gerechnet. Das mag aber dem jeweiligen Alter, bzw. den Wachstumsbedingungen geschuldet sein.
    Was man aber sagen kann, ist, dass man jetzt die Spannweite (Variationsbreite) der vorkommenden Sporen besser erkennen kann, da du ja alle gemessen hast. Sie ist zwar größer, als in der ersten Messreihe, zeigt aber dadurch aber auch die wahrscheinlicheren möglichen Sporengrößen bei weiteren Messungen.
    Wenn ich mal wieder genug Energie habe, mache ich in Smaff noch den direkten Vergleich von Messungen fertig. Der vergleicht dann hauptsächlich die Mittelwerte mit ihren Standardabweichungen und Varianzen miteinander.
    Erstaunlicherweise haben immer noch nicht alle die wahre Bedeutung des Mittelwertes erkannt. Für mich viel besser lesbar könnte man die Maße sowieso immer so oder ähnlich angeben:


    erste Messreihe: 13,1 ± 1,1 x 8,1 ± 1,1
    zweite Messreihe: 13,2 ± 2 x 7,9 ± 1,1


    So kann man z.B. sofort erkennen, dass die Mittelwerte sehr nah bei einander liegen und dass die zweite Messreihe besonders in der Spannweite der Länge von der ersten differiert. Natürlich müsste man Kopfrechnen ?( , wenn in Schlüsseln Angaben sind, wie: Sporenlänge kleiner 15 µm, aber viel toller wäre es, wenn man in diesen lesen könnte, Sporenlänge kleiner 12 µm im Mittel. Denn diese Aussage könnte man mit deinen Messreihen sofort negieren und die Aussagekraft wäre ungleich höher und sicher, obwohl es dann nur noch um 1µm geht.
    Natürlich sind meine Aussagen nicht ganz (mathematisch!) korrekt, aber sie zeigen, wo es lang gehen könnte.
    Und ansonsten finde ich es super, dass du mein Prog benutzt. Kommt eh kaum einer mehr drum rum, Messergebnissse statistisch aufbereitet zu publizieren, wenn man so sieht, was in in internationalen Periodika veröffentlicht wird, jedenfalls bei denen, die ich da so zu sehen bekomme.


    LG, Jens

    Hallo Christian

    Auch meine Kollektion hatte Ausreißer bis 16 µm Länge, die ich für die Sporenstatistik nicht mitgemessen habe!

    Das hast du nicht richtig gemacht. Dadurch ergeben sich Werte, die durch unser "Gefühl" bestimmt werden. Du solltest immer alle (richtig) liegenden Sporen pro Foto vermessen und keine Auswahl zwischen großen und kleinen treffen, wenn du einen wirklich (mathematisch) vergleichbaren Mittelwert und natürlich auch Q-Wert errechnen willst.
    Smaff gibt dir doch dann die Möglichkeit, Ausreisser (die dann wirklich welche sind!) aus der Messreihe zu entfernen und das sollte man dann auch unbedingt machen. Es wäre im Ausreisserfall üblich, auf Ausreisser nach oben und/oder unten hinzuweisen. Aber bitte in keinem Fall eine Vorauswahl treffen.
    Hast du erneut Sporen vermessen?




    Hallo Christof,

    Gut, Du hast nur 18 Sporen vermessen (und von einer Lamelle?!)

    Da Christian ja seine Messwerte statistisch aufbereitet, habe ich kein Problem mit "nur" 18 Sporen. Viel gravierender, also hier den Mittelwert beeinflussend, dürfte seine oben zitierte Vorauswahl bei der Messung sein.



    LG, Jens

    @alle involvierten


    da bin ich aber wirklich froh, dass ich oben mit meinem "zwischen den Zeilen gelesenen" falsch lag und entschuldige mich hiermit bei allen für die offensichtlich falsche Annahme meinerseits und den daraus resultierenden Umständen.
    Aber lieber mal vorsichtig geräuspert, als wenn ich zukünftig annehme, hier herrsche ein "komischer" Umgang miteinander und das frißt sich ein...


    LG, Jens

    Hallo Jürgen,


    darf ich mich auch als Nicht-PSVler anmelden oder ist es zwingend vorgeschrieben, einer zu sein? Endlich wohne ich mal "um die Ecke".


    Andreas und Peter R. und wenn ich das Präsidium mal mit als angesprochene deute: Habt ihr ein Problem miteinander??? Ich hatte gehofft, dass hier ein Neuanfang der Vereinsgeschichte stattfindet, der einen Umgang ermöglicht, der sehr viel offener,- das meint, ohne von Sarkasmus o.ä. übertüncht zu sein, stattfindet. Sollte ich es falsch gedeutet haben, sorry für meine letzten Worte...
    Ist schwer zu lesen, habe ich beim Überfliegen gesehen. Lasse ich aber so stehen, weil ich es kaum anders ausdrücken kann und bisher vom positiven Gegenteil ausgegangen bin.
    Bitte korregiert mich...


    LG, Jens

    Hallo Wolfgang,

    Ich träume von einer Software zur Funderfassung, in der ich alle Beobachtungen, Bilder, ... zu einem Fund und dem Fundort ablegen kann, und zwar recherchierbar (z.B. zeige mir alle Fälblingsfunde aus dem Laubwald mit kopfigen Zystiden) und vergleichbar mit anderen Funden.

    Da müssten für alle Möglichkeiten entweder Spalten einer Tabelle oder eigene Tabellen vorhanden sein, die jeweils schon alle Auswahlmöglichkeiten bereithalten. (kann man ja bei Bedarf erweitern)

    Wenn ich die Gattung angebe (oder eine andere taxonomische Ebene), erzeugt mir die Software eine Checkliste der dort zu erfassenden Merkmale (bei Saftlingen z.B. Länge der Tramahyphen).

    Ist dadurch möglich, dass man die (Gattungs-usw.)Merkmale mit z.B der Gattung, Art oder eben auch höherwertig verknüpft, z.B. in einer Tabelle Differentialmerkmale. Pilzoek hat glaube ich sehr viele Merkmale (Waldtypen) und so schon tabellarisch erfasst.

    Anders als bei Kartierungsprogrammen kann ich auch unbestimmte Funde erfassen, und vielleicht Jahre später einem beliebigen Taxon-Knoten zuordnen (vielleicht einer Art oder sogar einer Form, aber vielleicht auch nur einer Sektion).

    Ja,..... man kann nicht genug Merkmale erfassen!

    Wenn auch die Typus-Merkmale erfasst wurden, entsteht nebenbei auomatisch auch ein synoptischer Schlüssel, aber das ist eher das Fernziel. Für sicher bestimmte Kollektionen mit bekannter Herkunft muss die Software natürlich einen Export zu den Kartierungsprogrammen haben, aber die Beziehung "Art <-- Fund --> Geokoordinate" ist nur eine von vielen Beziehungen, die man dort abbilden kann.

    Der Export ist sowieso sehr wichtig. Was nützen die erfassten Daten, wenn sie einen Schneewitchenschlaf halten. Was man wie in der DB abfragt,
    ist hinterher nur eine Frage der SQL-Umsetzung und des Frontends. Für die Kartierungsprogramme ist allerdings eigentlich nur Ort und die korrekt bestimmte Art von Interesse, oder?

    Das ganze sollte komplett mehrsprachig angelegt sein (europaweiter Einsatz möglich), und wahlweise über eine lokale Installation funktionieren (also Server-Synchronisation) oder über eine Webseite oder App. Im Hintergrund muss eine "richtige" relationale Datenbank auf dem Server laufen. Die Software sollte über Plugins erweiterbar sein, um weitere Funktionen später hinzufügen zu können.

    Das ist natürlich schon ein richtig großer Ansatz, den man von Anfang an berücksichtigen sollte (Sprachdateien und so), aber meinen Zeitrahmen dürfte das Gesamtkonzept erstmal sprengen. Allerdings eine Domain mit Datenbankmöglichkeit habe ich. Was darauf läuft? Damit habe ich mich noch nicht so recht mit auseinander gesetzt? Relational würde aber bei den selbst erfassten Datensätzen nur über einen Index funktionieren

    Ein so großes Projekt könnte man heute wohl nur in Java oder C# umsetzen, und ich hatte tatsächlich schon mal mit C# angefangen. Damals waren die Datenbank-Zugriffsklassen


    ("O-R-Mapper") für C# aber noch sehr schlecht und haben mein Datenbank-Design nicht unterstützt. Heute wäre das anders.

    Ich glaube, die Sprache für das Frontend ist fast egal (PC Laptop). Wichtiger ist die Datenbank mit ihren Möglichkeiten. Z.B. läuft die DB auch auf Android wg. App.

    Mit Pilzen hat die Software über weite Strecken gar nichts zu tun, man könnte mit anderen Klassifikationsbäumen und Merkmalslisten genauso gut Gesteinsproben oder Briefmarken verwalten. Ich hatte die Software daher auch "General Attribute Information Architecture", kurz GAIA, genannt.

    Das würde für absolut neu zu beschreibende "Gebiete" wohl Sinn machen. Ich möchte aber gerne auf vorhandene Daten (Mycobank, Udos und meine Excels, IF....) zurückgreifen und bei den Pilzen bleiben. Deine angedachte Struktur ist doch theoretisch so möglich, dass eine Tabelle der DB die Alleinstellungsmerkmale aufnimmt und damit weitere Tabellen (je Merkmal) erzeugt werden, die diese Merkmale, bezogen auf den nächst darüber liegenden Rang verwalten.
    Ich denke da demnächst mal weiter drüber nach...



    N8 und LG, Jens

    Hallo Wolfgang,


    Zu deinem Mykis - Link:
    da bekomme ich nur ein Update??? Darin soll ich dann auch noch bestätigen, das ich das Original erworben habe???
    Funzt so nicht oder ich bin zu doof.
    Oder benötige ich Access? Das würde dann aber ganz viele potentielle Nutzer ausschliessen.



    Aaaaaaah, ich habe jetzt in deinem Beitrag entdeckt, dass du die Zitate mit Namen versehen kannst... Ok, dass macht es übersichtlicher.

    Wenn Du wirklich Zeit und Lust hast, sowas zu programmieren, sollten wir uns tatsächlich mal genauer austauschen. Dann würde ich Dir meinen lange gehegten Wunsch in diese Richtung mal vorstellen wollen - vielleicht ergeben sich ja Synergien.

    Also die DB mach ich auf alle Fälle. Ich muß aber parallel noch Smaff weiter entwickeln. Da wären z.B. noch die Möglichkeiten zu Mittelwertvergleich(en) fertig zu stellen. (AK_CCM hatte da auch noch einen grafischen Wunsch) Du kannst mir aber gerne jederzeit deinen Wunsch per PM mitteilen. Ich verspreche hiermit öffentlich, diesen dann auch geheim zu halten, obwohl ich ja ansonsten eher für mehr Glasnost bin. Aber da es bei Wünschen ja ins persönliche geht....



    LG, Jens

    Hallo Udo,


    Ich hatte mich schon über die Anzahl gewundert. Meine von mir erstellte Excel-tabelle hat nämlich nur so um die 4000 lamellige Basisdios. Gesamtzahl lässt sich schlecht sagen, da ich einzelne Blätter mit den Ordnungen habe. Sind aber auch viele europäische Arten dabei.
    Finde ich aber klasse, dass deine Daten mit einfliessen würden. Ich habe sehr viele deutsche Namen mit erfasst, obwohl ich heute fast nur noch die lateinischen gebrauche, aber gerade für Anfänger oder um einen schnellen Hinweis auf eine herausragende Eigenschaft zu erhalten, ist der deutsche Name bestimmt manchmal ganz hilfreich (oder wenn einem der lateinische mal wieder partout nicht einfallen will..).


    LG, Jens


    Wolfgang: Hatte schon vor längerer Zeit schriftlich versucht, Mitglied in der DGfM zu werden. Ist der Brief nicht angekommen? Abgebucht wurde jedenfalls noch nichts.

    Hallo Wolfgang,


    Wie antworte ich denn hier gezielt auf ein Beitrag? Kann man die Forenansicht auf so eine Ansicht wie in pilzepilze umstellen?

    Zitat

    Konsequenterweise solltest Du dann aber Deine Programmierkenntnisse Mykobank anbieten ...

    Mykobank ist doch fertig. Warum sollten die Hilfe brauchen?


    Zitat

    magst Du nicht mal für die nachwachsende Kartierer-Generation die
    Mykis-Funktionen als App nachprogrammieren? Aber auch da müsstest Du
    darauf achten, dass die Artenliste mit den Bestandsdaten kompatibel
    bleibt. Und auch eine solche neue Server-basierte Datenbank-Anwendung
    wird vermutlich nicht ganz ohne einen Kern an eigenen Daten auskommen.

    Apps werden in Java oder C programmiert. Da müsste ich mich erst reinarbeiten. Ausserdem (soweit ich weiß) kann man für Apple nur mit Applegeräten proggen (fällt für mich schon wegen der restriktiven Firmenpolitik flach). Es würde also maximal 'ne Android-App werden. Der Vorteil einer App, man könnte direkt vom geräteeigenen GPS die Koordinaten auf Wunsch vor Ort übernehmen. Und die das nicht auf den Meter genau wollen, da lässt man dann die letzten Stellen der Koordinaten bei der Übertragung an Mykis weg.
    Der wahre Wert der Bestandsdaten liegt m.M.n. darin, zu wissen, welche Arten z.B. in D oder in Europa vorkommen und welche Funde wo und wann gemacht wurden. Komptibilität kann man jederzeit über die schon vorhanden ID-Nummern der Datensätze, wie schon zwischen den beiden Kartierungen vorhanden, erzeugen, spätestens mit der MB-Nummer in einer Spalte.
    Nun, von Cloud und Co. halte ich nur bedingt was. Geht der Cloudbetreiber pleite, sind die Daten weg.
    Ich dachte sowieso eher an eine Offline-Datenbank für jeden, die sich nur ab und an auf Wunsch mit einer Serverdatenbank synchronisiert. Dann ist es nämlich auch möglich, offline für sich selbst Bilder, die einem nicht gehören, direkt mit den Datensätzen zu verknüpfen, wie auch Bilder allgemein zur Verfügung zu stellen, für die man die Rechte besitzt.


    Alles erst mal angedacht. Grundsätzlich steht einer App (in welcher Form auch immer) ja nicht so viel im Weg. Ausser das ich Mykis nicht habe. Woher bekomme ich es oder ist es eine Online-Anwendung?


    LG, Jens

    Hallo Udo,


    und die Daten hast du für alle 8000 Datensätze erarbeitet? Das mit dem aktuellen Stand, also ob sich mal ein Name geändert hat, wäre ja egal, denn das ändert nichts an den Merkmalen. Man müsste dann eben die Bestimmungsmerkmale des nun zum Synonym gewordenen Namens beim neuen Namen ausgeben. Einer der Gründe, weshalb habe ich mir die Mycobank-Daten geschnappt habe, sind Synonymverknüfungen und die womöglichgen Synonyme. Man könnte also unabhängig vom aktuellen Namen trotzdem relevante Merkmale anzeigen lassen und vorhandene Datensätze muß man nicht portieren.
    Würdest du die Daten denn zur Verfügung stellen, wenn ich die (bis jetzt ja noch nicht vorhandene) Datenbank um solche Such- oder Ergebnisfelder erweitern würde?



    LG, Jens

    Hallo Frank,


    ich kenne eure Datenbank ja nicht, habe von dir aber ja netterweise die Daten als Exel-tabelle erhalten.

    Zitat

    Eine automatische Aktualisierung kann ich mir momentan technisch und rechtlich nicht vorstellen.

    Zum Technischen:


    Nehmen wir mal als Beispiel Agaricus augustus Fr. (1838) hat die MB-Nummer: 205947


    Mit dieser Nummer, wenn sie denn in eurer Liste wäre, frage ich die Datenbank ab: http://www.mycobank.org/BioloM…bankNr_=205947&Fields=All
    Aus dem Ergebnis muß ich jetzt nur noch rausfischen, ob die Summary Zeile den gleichen Namen wie die Current Zeile ausgibt, schon weiß ich: es ist der momentan benutzte Name. Ansonsten eben Synonym. Das vergleiche ich direkt mit den eigenen Daten in Spalte A.


    Das mache ich in einer Schleife 28995 mal für alle Taxa und das Prog markiert mir die womögliche Änderung des Status zu Synonym oder andersrum in einer weiteren Spalte. Nur, wo sich was geändert hat, wird dann handverlesen. Ob man der Mycobank dann recht gibt, steht auf einem anderen Blatt, und das kann dann wirklich der Gattungs- oder Art-Experte entscheiden und sich dann aber im negativen Entscheid auch am besten gleich mit Mycobankvorschlägen für eine Änderung einsetzen, damit man nicht nächstes Mal wieder die gleiche Änderung nachschauen muß.


    Das wäre jetzt meine laienhafte erste Vorgehensweise. Bestimmt gehts da noch einfacher, indem man z.B statt alle Felder nur die Felder, die wirklich interessieren, abfragt.



    Zum Rechtlichen:


    Ob ich da jetzt eine Abfrage mache oder meine Software 28995 Abfragen sollte doch eigentlich egal sein.
    Ich nutze doch nur das Frontend der DB und dringe da nirgens ein.



    Jetzt fangt bitte noch nicht an, eine weitere Spalte mit MB-Nummer händisch einzuführen. Wenn meine DB steht, kann man bestimmt automatisiert die MB-Nummer nachtragen.
    Wenn ich das in absehbarer Zeit allerdings nicht hinkriege, werde ich mich selbstverständlich noch mal melden.


    LG, Jens

    Hallo Wolfgang,


    ich denke da z.B. an Teilmengen der Datenbank. So könnte man einfach ein Häckchen machen und bekommt nur noch europäische oder deutsche Taxa angezeigt. Natürlich müsste man diese Daten einpflegen, aber teilweise sind sie in Mycobank schon drin. Die unterschiedliche Formatierung der Namen kann man im Frontend ausgeben, wie man möchte.

    Zitat

    Und dann existieren Millionen von Kartierungs-Fundpunkten, die auf einer
    Artenliste basieren, die eben nicht so leicht mit mycobank kompatibel
    ist

    Sofern man sich über die Synonymisierung einig ist, kann man doch bestimmt die Datensätze passend zusammen ausgeben.
    Ein Vorteil einer offline-Mycobank wäre die Möglichkeit, zu allen vorhanden Datensätzen der Taxrefliste die Mycobank-Nummer ermitteln zu können und damit dann die Taxrefliste automatisch abgleichen zu können(natürlich mit menschlicher Kontrolle, wenn es Änderungen gibt). Ich habe es ja jetzt auch geschafft, aus den Webseiten, die Mycobank ausgibt, die wesentlichen Daten herauszufiltern.


    Der enorme Zeit- und Arbeitsaufwand einer selbstgeführten Liste würde dann, wenn jeder die gleiche Datenbank benutzt, durch eine Kommentar- oder Updatemöglichkeit durch einzelne auf alle aktiven Nutzer aufgeteilt, vorrausgesetzt, sie erlauben den Online-Abgleich mit einer Zentral-Datenbank. Dort könnte man dann die Kommentare oder Update-Vorschläge veröffentlichen und diskutieren. Ist jetzt bestimmt nicht bis zu Ende gedacht, aber die Möglichkeiten einer dezentralen Bearbeitung mit zentraler "Kontrolle" wäre doch spannend.
    Ich würde gerne die Kommentare zur Artauffassung verschiedener Ascos oder Basidios von z.B. IngoW oder AndreasG zum gefundenen Datensatz lesen können, wenn ich die Synonyme vor Augen habe. Sofern die Genannten dazu eine Meinung hatten...


    LG, Jens