Beiträge von Karl

    Hallo Gerhard


    Ich kenne E. poliopus fast ausschließlich aus dem Depot. Die Frk. sind frisch immer dunkel und werden erst im Alter blasser.
    Mit einer Ausnahme waren die LS partiell oder vollständig braun gefärbt. Die Basidien waren viersporig.


    Viele Grüße


    Karl

    Hallo Ditte und Hias


    Ich finde diese Art seit Jahren im NSG Brachter Wald (Depot) auf Sandboden unter Kiefern. Auffallend ist immer der recht robuste Habitus. Allerdings erscheint die Art bei weitem nicht in jedem Jahr. Der erste Fund vom 17.09.2001 blieb zunächst unbestimmt Am 08.10.2004 kam ich mit inzwischen erweiterten Kenntnissen auf I. cf. nitidiuscula. Am 12.11.2005 brachte B. Oertel dann den Namen I. tarda ins Spiel. Weitere Funde gelangen erst am 18.09.2010 und am 23.10.2012. In diesem Jahr sah ich überständige Frk. am 27.10.2013.


    LG Karl

    Danke Helmut, die Pleuros bei dem von mir gezeigten Fund sind z. T. recht ähnlich und die Sporen ebenfalls. Die Cheilos sind jedoch wesentlich variabler. Da wird es zunächst bei cf. salicis bleiben.


    Gruß Karl

    Liebe Inocybefreunde(innen)


    Vielen Dank für Eure Beiträge. Leider habe ich die Fruchtkörper nicht frisch gesehen, sondern nur Foto ohne ausführliche Makrobeschreibung und einen halben Frk. als Exsikkat bekommen. Zur Stielbasis der übrigen Exemplare kann ich leider keine Aussage machen. Da ich jetzt den Fundort kenne, werde ich ihn im Auge behalten und hoffentlich selber mal fündig werden.


    Herzlichen Gruß


    Karl

    Hallo Peter


    Schön zu hören, dass es allmählich voran geht. Wird die Datenbank für die neue Onlinekartierung mit der Datenbank von Mykis abgeglichen? Bei Synopwin stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn ich E. pallescens nur unter E. cetratum eingeben kann, um ein Beispiel zu nennen.


    Herzliche Grüße aus dem Rheinland


    Karl

    Liebe Inocybefreunde


    Vor einiger Zeit erhielt ich Fotos und Exsikkat eines Risspilzes, bei dessen Bestimmung ich zu I. salicis komme.


    Funddatum: 21.09.2013 led. G. Großmann / det. K. Wehr


    Fundort: Zeitweise überflutetes Ufer eines kleine Sees bei Neuss MTB 4806/12 unter Weide.


    Beschreibung: Größe auch ausgebreitet (Bild 2) kaum 3cm, Stiel vollständig bereift mit leicht knolliger Basis. Lamellen jung grau. Geruch unauffälig Rest siehe Fotos.


    Mikros: Cheilozystiden meist bauchig, überwiegend dickwandig mit Kristallen, zum Hutrand auch zahlreiche keulig – blasige dünnwandige Elemente. Pleurozystiden mit bis zu 3,5 mµ dicken Wänden, Kaulozystiden ähnlich Cheilos mit dünnwandigen Elementen gemischt, bis zur Stielbasis hinabreichend.


    Sporen mit zahlreichen spitzen Warzen, (8) 9 – 11,5 (12) x (6,5) 7 – 8 (8,5).


    Was mich verunsichert ist die Farbe im Vergleich zu einer Abb. Im PilzePilzeForum und auf Inocybe.org. Was haltet Ihr von diesem Fund?


    LG Karl











    Lieber Gerhard


    Beide Fundorte liegen in Rheinland-Pfalz. Der Fundort mit den reichlichsten Vorkommen wird von einigen APN-Mitgliedern seit vielen Jahren regelmäßig besucht und bisher wurde E. nitidum von diesen nie beobachtet. Es handelt sich um einen Fichtenforst mit geschlossener Moosdecke ohne Unteholz und es ist extrem unwahrscheinlich, dass die Art so lange übersehen worden sein soll. Möglicherweise hängt das reichliche Vorkommen mit der langen Trockenperiode im Sommer zusammen. Mit Ausnahme von E. nitidum waren lediglich klebrige Hörnlinge, einige Telamonien und der Bocksdickfuß häufiger.


    Herzliche Grüße zurück


    Karl

    Liebe Pilzfreunde


    Seit 20 Jahren suche ich in den sauren Fichtenwäldern der Eifel vergeblich nach diesem Pilz. Im Rahmen der Jahresfahrt der Arbeitsgemeinschaft Pilzkunde Niedrrhein wurde ich mit Massenfunden belohnt. Sicherlich mehr als 100 Fruchtkörper in zwei 25 km voneinander entfernten Wäldern.


    LG Karl


    Hallo Andreas


    E. leochromus gehört in die UG Leptonia. Die HDS ist beschrieben als Trichoderm am Rand und zur Hutmitte ein Hymeniderm aus breiten keuligen bis subglobosen Elementen 35-80 X 20-30 µm. Schnallen sind laut Beschreibung nicht vorhanden. Leider habe ich aber momentan keinen Tipp für Dich, in welche Richtung es gehen kann.


    LG Karl

    Lieber Machiel


    Im Augenblick ist es leider viel zu trocken und es ist vorerst kein Regen in Sicht. Wenn die Bedingungen besser werden melde ich mich.


    Herzliche Grüße


    Karl

    Hallo Tanja


    Ein interessanter Fund, von dem es wohl keine Abbildung gibt. Das In Fungi Europaei 5a als Referenz angegebene Bild: Ludwig in Noordeloos, Bestimmungsschlüssel zu den Arten der Gattung Entoloma (Rötlinge) in Europa: pl 1 (1). 1994, stellt E. parasiticum dar ( siehe Pilzkompendium Band 2, bei Verwechselungsmöglichkeiten zu E. byssisedum). Mit dem Schlüssel ist die Art im Teilschlüssel A für Arten mit exzentrischem Stiel über 1. Sporen im Mittel < 10 µm lang zu erreichen.
    In Fungi Europaei 5a Key 1 Fruitbodies crepidotoid or pleurotoid hat sich ein Fehler eingeschlichen:
    6. Clamp-connections present; cheilocystidia absent................... 7
    6. Clamp-connections absent; cheilocystidia present................... 8
    E. depluens besitzt sowohl Schnallen als auch Cheilozystiden und wäre damit nicht mehr erreichbar.


    LG Karl

    Hallo Harald


    Ich habe keinen Eigenfund von E. caccabus und kann nur mit der Literatur vergleichen. Bezüglich der Sporen habe ich die gleichen Zweifel wie Du,
    da der Sporenquotient und die Größe augenscheinlich nicht passen.
    Die von Dir gezeigten Sporen passen gut zu meinen Funden von E. politum. E. politum muss keinesfalls immer nittrös riechen sondern kann auch
    schwer definierbar oder fast geruchlos sein. Funde mit mehlig-ranigem Geruch hatte ich allerdings noch nicht.
    Einen eindeutigen Namen kann ich Dir leider nicht nennen.


    LG Karl

    Liebe Entolomafreunde


    Vor der einsetzenden Trockenhheit entschlossen wir uns kurzfristig zu einer Exkursion ins NSG Brachter Wald (Depot). Wir, das waren Hans Bender, Henk & Ellen Huijser, Björn Wergen und ich, staunten über mehrere Leptonien, die in 13 Jahren noch nie so früh aufgetreten sind. E. serrulatum, chalybaeum, poliopus, cf. corvinum und eine Art mit braunen serrulaten Schneiden, die z. Zt. sequenziert wird. Weitere Rötlinge waren E. conferendum, sehr zahlreich E. favrei und für mich neu E. cephalotrichum. Die winzigen Pilzchen mit 3 - 7 mm Durchmesser fand Hans an einer feuchten Stelle , tief versteckt zwischen hohen Gräsern am Boden. Weitere schöne Funde waren Hygrocybe acutoconica, cantharellus und helobia, Inocybe jakobii, Bovista limosa und ebenfalls unglaublich früh Neotiella rutilans. Leider wird mit dem heutigen, warmen und sonnigen Tag die Pracht schon wieder weitgehend vorbei sein.


    Viele Grüße


    Karl


    Makrofotos: Hans Bender




    Mal ein passender deutscher Name: Kopfighaariger Zärtling


    Hallo Gerhard


    Danke fürs Zeigen!


    Von E. aprile habe ich keinne Eigenfund, aber bei so hellen Exemplaren wäre ich wohl in Schwierigkeiten geraten.


    Auf E. versatile kann man makroskopisch nicht kommen. Du hast mir ja ein Exemplar bei den Wiesenpilztagen in Scherfede gezeigt und in Alme fand ich die Art zusammen mit Hans Bender. Hier einige Bilder zum Vergleich http://www.bender-coprinus.de/…/_entoloma_versatile.html


    LG Karl

    Hallo Andreas


    Du hast ja schon darauf hingewiesen, das Angaben über Schnallenverhältnisse, Pigment und Geruch fehlen. Vom Habitus sehe ich es wie Harald, sonst kann ich zu dem Fund leider nichts sagen.


    LG Karl

    Hallo Andreas


    Im Pilzkompendium hat Erhard ja "alles" zusammengeschmissen, was zwar durchaus begründet wird, aber wie er selbst schreibt einer Klärung durch DNA-Analysen erfordert. Ich habe einen sehr hellen Fund mit ausschließlich 2-sp. Basidien ohne Schnallen und ohne Zystiden als E. cetratum bestimmt.
    Ferner kenne ich dunkelbraune Formen mit 4-sp Basidien und Schnallen, ohne Zystiden, die ich unter E. pallescens abgelegt habe. Eine gemischtsporige Aufsammlung liegt mir nicht vor. Einen älteren Fund aus einem Kiefernforst mit 4-sp Basidien, Schnallen und bis zu 100 mµ langen Zystiden,habe ich damals als E. testaceum var. bavaricum bestimmt. Momentan bin ich der Meinung, dass man die Aufspaltung dieser Arten besser beibehält, bis ausreichende Erkenntnisse vorliegen.


    LG Karl

    Lieber Gerhard


    Ich habe E. vernum nur einmal auf Magerrasen im Depot gesehen. Funddatum 01.04.2000, damals von Thomas Münzmay bestimmt. E. aprile kenne ich leider nur aus der Literatur.


    LG Karl

    Liebe Entolomafreunde


    Von unserem APN-Mitglied Petra Eimann erhielt ich ein Exsikkat und Fotos eines Rötlings, bei dem ich zu keiner Bestimmung komme. Alle für mich in Frage kommenden Arten mit so auffallenden Zystiden haben Schnallen, welche auch bei intensivster Suche nicht zu finden waren.


    Fundort: Bayern, Sandharlander Heide, 370 mNN, 03.10.2012
    Fruchtkörper kaum 1 cm Durchmesser, Stiele wirken wie poliert, Geruch / Geschm. nicht getestet. Keine weiteren Angaben.


    Sporen: heterodiametrisch, 10,3 - 12,4 - 14,6 x 7,5 - 8,9 - 10,3 µm, Q = 1,15 - 1,65
    Basidien: 30 – 40(45) x 13 – 16, überwiegend 4 sp., jedoch auch etliche 2 sp., ohne Schnallen.
    Cheilos: variabel, meist flaschenförmig mit unterschiedlich lang ausgezogener Spitze, Spitze manchmal erweitert, einige Zystiden breit spindelig 27 – 65 x 8,5 – 23,5 mµ
    HDS am Rand aus mehr oder weniger zylindrischen Hyphen, zur Mitte mit erweiterten Endzellen von 16 – 65 x 8 – 15, wahrscheinlich noch breiter, Pigment hell bis dunkelbraun intrazellulär.
    Stielhyphen: 60 – 140 x 2 – 9 mµ, Enden an der Stielspitze etwas abstehend aber wohl keine echten Kaulos.
    Hyphen der Lamellentrama: oft noch kürzer septiert, 2 – 8 mµ breit.
    Sonstiges: leptonioide Körnchen nicht gesehen, keine Schnallen im gesamten Frk.


    Herzliche Grüße


    Karl