Beiträge von Andreas

    Hallo Craterelle,


    so ist es nicht so ganz richtig mit der Anerkennung.
    Die DGfM möchte sich aus der Ausbildung selbst insofern heraushalten, weil sie es jedem freistellen möchte, in welcher Form er sich die erforderlichen Kenntnisse beibringen (lassen)möchte. Daher gibt es auch von der DGfM keine anerkannten Kurse oder Ausbildungen.
    Das war eigentlich als Vorteil für die angehenden Prüflinge gedacht, denn jeder kann sich selbst seinen für ihm genehmen Weg wählen.
    Einige haben einen starken Verein im Rücken wo sie alles notwendige lernen können, einige sind mit Selbststudium und Internetforen glücklich, wieder andere möchten den "traditionellen" Weg über Kurse bestreiten - jeder ist frei in seiner Wahl.
    Du kannst Kurse belegen bei wem Du möchtest, und du kannst auch Prüfungen ablegen bei wem du möchtest. Wenn Du anstrebst, DGfM-geprüfter PSv zu werden, dann erkundige dich doch einfach vorher, ob der Kursanbieter dich darauf vorbereitet. Wenn Du BMG-gprüfer Pilzberater oder PSV werden möchtest, dann musst du eben nach einer Ausbildungsmöglichkeit dort suchen. Gleiches gilt für die Pilzberaterprüfung von Dieter Honstraß, für die Prüfung der Pilzberater im BUND Westsachsen, für die Pilzberater der Landesverbandes Sachsen-Anhaltinischer Pilzberater, denen von Brandenburg usw.


    Ich finde es schade, dass dieser Weg, die Art der Ausbildung jeden selbst wählen zu lassen, hier als der Supergau schlechthin dargestellt wird. Natürlich gibt es jetzt keine Garantie für die Qualität der Ausbildung (gab's die vorher wirklich?), aber wenn bei einem Kursanbieter die Teilnehmer ständig durch die DGfM-Prüfung rasseln (die ja unabhängig zugeschickt wird und die weiterhin die Qualität der PSV sichert), dann wird sich da schnell kein Kursteilnehmer mehr einfinden.


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Craterelle,


    in deinem letzten Satz stehen zwei Dinge, die man getrennt betrachten muss: Ausbilden ist das eine, Prüfen ist das andere.


    Ausbilden kann grundsätzlich jeder und das ist auch von der DGfM in jeder Hinsicht gerne gesehen (sofern fachlich korrekt). Es gibt Pilzkurse oder anders aufgebaute Ausbildungen bei allen möglichen Privatpersonen und auch Volkshochschulen oder regionalen Vereinen.
    In welcher Form von Prüfung dies mündet (und ob überhaupt) ist dadurch aber nicht vorgegeben.
    Wenn Du alleine auf die PSV-Prüfung der DGfM abhebst, so wird diese von Prüfern abgenommen, die von der DGfM als solche anerkannt und autorisiert sind. Das sind derzeit lediglich vier, aber die Hoffnung ist dass dies mehr werden. Es soll wohl auch schon weitere Anträge geben.
    Diese Prüfer prüfen aber nur, sie sind in keinster Weise zu einer Ausbildung verpflichtet. Dass derzeit eine Gemengelage da ist, insofern als dass diejenigen, die eine Ausbildung anbieten, die auf die DGfM-Prüfung abzielt, auch gleichzeitig als Prüfer anerkannt sind, ist der Historie geschuldet. Es ist zu hoffen, dass sich das aber möglichst in beiden Richtungen erweitert.


    Ziel und Wunschvorstellung der Loskoppelung von Ausbildung und Prüfung ist, dass in beiden Bereichen mehr Personen sich engagieren könnten. Auch würde dadurch der faktische Zwang, einen oder mehrere Kurse zu belegen vor einer Prüfung, wegfallen. Vereine könnten sich ein geeignetes Mitglied ausgucken, dass sich als DGfM-Prüfer bewirbt und zukünftig durch ihn dann selbst Prüfungen durchführen. Für einen Verein wäre das auch sinnvoll wenn nur einer oder zwei Prüfung machen wollen - für einen Prüfer der wirtschaftlich denken muss ist dies unrentabel.


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Christoph,


    hmm, irgendwie scheinst DU mit Konflikten in Diskussionen ein Problem zu haben. Die Situation, dass Du Dich aus einem Forum rauslöschen willst, weil dir die Diskussion zu konfliktreich wird, kommt mir bekannt vor.
    Niemand hat Dich hier zum Gehen aufgefordert oder sonstwie geäußert, dass man Dich im Sandkasten nicht mit dabei haben möchte. Dieses beleidigte "ich bin hier nicht erwünscht weil ich nicht dem Präsidium nach der Nase rede" ist doch eigentlich deiner nicht würdig.


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Christoph,


    mag sein, dass ich das einseitig empfinde. Im Bayern-Forum bin ich nicht zugange, ich bekomme nur sporadisch mit, was du wo auch immer schreibst. Mein Empfinden ist sicherlich subjektiv, gleichwohl aber vorhanden, dass dieses "kein gutes Haar an der DGfM lassen" sich ziemlich manifestiert hat bei Dir.
    Im Übrigen habe ich mit deinen Ansichten noch nie ein Problem gehabt und habe das auch weiterhin nicht. Natürlich kannst gerne deine Meinung zu allem bei der und über die DGfM äußern. Kommt halt einfach manchmal etwas merkwürdig rüber, wenn gerade Du dich so auslässt wo Du doch mit der DGfM gar nichts mehr am Hut haben möchtest.


    Zur Versicherung habe ich Peter schon geantwortet - ich bin mir nicht bewusst gewesen dass die DGfM-Versicherung eine "Betriebs"Haftpflichtversicherung für PSV ist - bin auch noch nicht ganz überzeugt davon. Die Stuttgarter Versicherung und die der ThAm sind jedenfalls reine Beratungsversicherungen.


    Dein Beispiel mit dem BUND ist übrigens dasselbe wie mit dem NABU - es handelt sich hier um eine Gruppe im Landesverband Berlin und keineswegs um "den BUND".


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Peter,


    wenn dem tatsächlich so ist, dass die DGfM-Versicherung eine so umfassende Haftpflichtversicherung für den PSV beinhaltet, dann nehme ich alles zurück und bekenne, dass ich nicht genügend informiert war. Mein Kenntnisstand war und ist, dass die PSV-Versicherung falsche Beratungen und deren Folgen abdeckt - nicht mehr und nicht weniger. Ferner war mal die Diskussion, ob auch andere Tätigkeiten haftpflichtversichert seien (z.B. Führungen), doch damals war man der Ansicht, dass die DGfM den PSV beauftragt haben müsste, damit die Versicheurng das übernähme. Wenn ein PSV also eine Führung macht, dann ist er nur über die DGfM versichert, wenn die DGfM explizit dies als ihre Veranstaltung ansieht.


    Mag natürlich sein, das ich nicht richtig liege (oder die Auskünfte damals eben nicht richtig sind), aber da ich die Versicherungspolice nie gesehen habve (und vermutlich auch nicht verstehen würde), kann ich nur wiedergeben was mir seinerzeit gesagt wurde (im Zuge der Diskussion im Stuttgarter Pilzverein über deren PSV-Versicherung).


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo,


    ich muss doch jetzt mal eingreifen, weil Christoph hier manches durcheinanderbringt und ich das so nicht stehen lassen möchte. Dass Christoph mit der DGfM ein Problem hat und nicht müde wird, dies zwar zu verneinen, andererseits aber auch keine Gelegenheit auslässt, zu betonen, wie schlecht es dort zugeht, ist länger Mitlesenden ja bekant, aber nicht unbedingt jemandem der neu hier mitliest ....


    1) Wenn die DGfM-Satzung bezüglich des §2 noch nicht der neuen Situation angepasst ist, dass die DGfM sich nicht mehr in die Form der Ausbildung einmischen will (was sie ja auch früher de facto nicht gemacht hat), dann heißt das doch deshalb noch lange nicht, dass in irgendeiner Weise die Existenz von Pilzkursen in Gefahr sei. Was willst Du denn damit suggerieren? Meinst Du Björn, Lothar und ich gehen morgen in Rente? Mit welcher Logik sagst Du einerseits "noch gibt es solche Kurse" und anderseits zählst du auf, wo überall Kurse angeboten werden. Sollen die plötzlich alle aufhören Seminare anzubieten?


    2) Deine Behauptung, es sei schwierig, eine Pilzberatervesicherung zu bekommen, halte ich nicht für richtig, auch wenn Du das behauptest. Mich würde interessieren, welches Nachbarland du meinst. Kann ja eigentlich nur Österreich oder Tschechien sein, denn Thüringen hat eine und weder in Baden-Württemberg noch in Hessen gab es meines Wissens entsprechende Aktivitäten die eine eigene Versicherung benötigt hätten.


    3) Ich bin anderer Ansicht über die Wichtigkeit einer Beraterversicherung. Ein vermeintlich falsch Beratener muss den Beweis der Falschberatung erbringen. Ich bin der festen Überzeugung, dass ein DGfM-geprüfter Pilzsachverständiger genügend Kenntnisse hat, um nicht falsch zu beraten. Insofern muss diese Versicherung eigentlich nie etwas entschädigen. Sie dient meiner Ansicht nach alleine dafür, dass der angeklagte PSV mit seinen Anwaltskosten nicht in Vorleistung treten muss - bezahlen muss diese Kosten dann eh der Kläger, da er nicht gewinnen wird. Ich bin noch nicht mal sicher, ob ich im Anklagefall die Versicherung überhaupt in Anspruch nehmen wollen würde. Wenn diese Inanspruchnahme bedeuten würde, ich würde den Fall auch insofern abgeben, dass die Versicherung einen Vergleich abschließen kann, wenn ihr das beliebt, dann würde ich das nicht wollen.


    4) "Der NABU" hat weder Pilzberater noch eine Versicherung. Es gibt im NABU nur den Fachausschuss Mykologie, der aber weder Pilzberater ausbildet, noch prüft, noch sonst etwas mit der Pilzberatung zu tun hat. Es gibt einzelne regionale Strukturen innerhalb des NABU die Pilzkunde betreiben und in irgendeiner Form auch vom NABU unterstützt werden. Aber der NABU selbst wie gesagt tut dies nicht.


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Andreas,


    danke.


    Man kann das im Kontrollzentrum unter Einstellungen "Allgemein" abstellen - benachrichtigt worden per Mail bin ich ja nicht, da ist alles standardmäßig auf "nicht benachrichtigen" eingestellt.


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo,


    warum habe ich ständig irgendwelche Foren abonniert? Ich möchte nichts abonnieren, warum werde ich da nicht gefragt und wie stellt man das ab :thumbdown:


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Jens,


    ganz herzlichen Dank für die Erläuterungen.
    Und ja, du hast recht, ich rufe einfach nur die Messdatei auf und guck mir die Kurve an .....
    Ich werde bei Gelegenheit mal mit den anderen Features spielen, die Du da genannt hast.


    Es interessiert mich tatsächlich sehr, denn in dieser Gruppe mit den Clitopilus gibt es kaum Merkmale. Schon gar keine verbünftigen trennmerkmale zu den Nachbararten. Aber die Arten gibt es molekular. Eine der wenigen Möglichkeiten sie zu trennen ist vermutlich die SPorengröße, aber die überlappt so grandios, dass sie vermutlich nicht wirklich einen Hiatus bilden. Zumindest nicht mit Wertebereichen. Aber vielleicht mit den Mittelwerten, aber auch dann wäre es sehr knapp wo man die Grenze zieht zwischen der einen und der anderen Art ....


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo,


    ich muss zunächst vorausschicken, dass ich mathematisch völlig unbeleckt bin, ich dem meisten was hier diskutiert nicht folgen kann und zudem auch noch etwas skeptisch Statisken gegenüberstehe.
    Aber mein Gefühl (ja, ich weiß, sowas ist hier nicht angebracht ....) sagt mir, dass es nicht falsch sein kann, möglichst viele Sporen zu messen.
    Heute habe ich mal wieder eine Kollektion Clitopilus gemessen. Ein Exsikkat von 1984, leider mit relativ wenigen intakten Sporen. Also Sporen gabs genug, aber die meisten halt kaputt und nicht zum Messen geeignet. Ich hatte also zu tun, einige zusammen zu bekommen. Tägliche Praxis, wenn man mit Herbarmaterial umgehen muss ....
    Ich konnte aus zwei Lamellen eines Fruchtkörper jeweils 20 Sporen messen. Ich hatte die aber 10er-weise notiert, habe also 4 Zahlenreihen à 10 Sporenmessungen.


    Diese würde ich ohne irgendwelche Statistikberechnungen wie folgt hinschreiben (natürlich würde ich vor Publikation noch runden):
    a) 6,1 - 6,75 - 7,2 x 3,7 - 4,0 - 4,2 µm ; Q = 1,6 - 1,7 - 1,78
    b) 5,9 - 6,63 - 6,9 (7,8) x 3,4 - 3,9 - 4,2 µm ; Q = 1,6 - 1,7 - 1,86
    c) 6,0 - 6,76 - 7,3 x 3,5 - 4,0 - 4,4 µm ; Q = 1,6 - 1,68 - 1,79
    d) 6,3 - 6,77 - 7,3 x 3,6 - 3,9 - 4,2 µm ; Q = 1,6 - 1,72 - 1,86
    Die mittleren Werte sind jeweils der Mittelwert.


    Alles in allem also sehr einheitlich, würde ich sagen.
    Schaut man sich aber die Normalverteilung der vier Sporengruppen an, dann sieht das nimmer so schön aus:


    Insbesondere bei 1a (links oben) und 2b (rechts unten) würde man ja an zwei Sporenpopulationen denken müssen (2sporige und 4sporige Basidien?)


    Wenn ich aber die 10er-Gruppen zusammenfasse, dann sieht es schon gleich ganz anders aus, aber es kommt auch darauf an, welche der 10er-Gruppen ich zusammenlege:



    Die Kombinationen sind wie folgt:
    1a/2a links oben 1a/2b rechts oben
    1a/b links unten 2a/b rechts unten


    Sieht bei 1a/2b und bei 1a/b immer noch nicht gut aus. Also auch wenn ich von Fruchtkörper 1 20 Sporen vermessen habe, habe ich immer noch keine Normalverteilung.


    Wenn ich aber alle 40 Messungen zusammen nehme, dann würde ich schon von Normalverteilung sprechen:



    Was lernen wir nun daraus?


    a) Viele Sporen zu messen macht ja dann doch Sinn? Mit zunehmender Anzahl an Sporenmessungen wird die Verteilungskurve normaler ....


    b) Hätte ich aus Messung 1b) ein paar störende Werte entfernt ("Ausreisser") dann hätte ich vielleicht auch mit 10 oder 20 Messungen eine schöne Normalverteilung?


    c) Da sich alle vier Messreihen in ihrer Gesamtvariabilität eigentlich kaum unterscheiden, hätte ich mir die ganze statistische Aufarbeitung eh sparen können?


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Andreas,


    ohne den Artikel gelesen zu haben: Oberhalb der Baumgrenze meint gewöhnlich oberhalb der Grenze für "große" Bäume - nicht aber für Kriech-Weiden. Außerdem ist Ectomycorrhiza ja auch mit krautigen oder schwach verholzenden Blütenpflanzen wie Polygonum viviparum, Dryas octopeltata und Helianthemum längst bekannt. Und wenn man dann noch bedenkt, dass auch Mykorrhiza (oder mykorrhiza-ähnliche Symbiose) mit Carex nachgewiesen ist (in einem anderen Thread habe ich das schon mal angesprochen), dann ist das schon plausibel, dass auch in 2000 m NN und höher genügend Mykorrhizapilze auf Baumpartner warten.


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Jens,


    ich bin sehr gespannt, umso mehr als ich mathematisch völlig unbeleckt bin und das allermeiste was ihr da diskutiert völliger Bahnhof für mich ist. Aber vielleicht habe ich durch ein Beispiel aus der Praxis (meine Messreihen ...) die Möglichkeit, einen Hauch davon mitzubekommen, was eigentlich das Problem ist und vor allem für mich zu entscheiden, was ich denn zukünftig mache.


    Vielen Dank für Deine Bereitschaft, und ich hoffe Du hast von dem Aufwand vielleicht auch bissel was davon wenigstens,
    Andreas

    Hallo Andreas,


    sehr interessant!


    Wobei das Interessante eigentlich nicht ist, dass man versucht auf diese Art und Weise Krebs zu bekämpfen, das wird seit vielen Jahren versucht und mit mehr oder weniger Erfolg angewandt.
    Aber interessant ist, dass es gelungen ist, das Amanitin künstlich zu produzieren, so dass entsprechende Institute nicht mehr auf gesammelte Knollenblätterpilze zurückgreifen müssen.


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Jens,


    >>Ich bin gerne bereit, mir deine Messreihen mal anzuschauen, aber egal was man daraus ablesen kann, die Ergebnisse würde ich als sehr sehr ungenau und damit auch nicht als reproduzierbar bezeichnen, da du die grundsätzliche Datenherkunft mit so einem Präparat nicht optimal vergleichbar erzeugst. Da wäre ein Abwurf... Ach ist dir doch alles klar<<


    dann muss ich leider zugeben, dass mein Interesse an deiner Sporenstatistik auf den Nullpunkt gesunken ist. Auch wenn mir klar ist, dass Sporenabwürfe besser sind - wenn man eine Gattung bearbeiten will, dann muss man auch herbarisiertes Material untersuchen und kann sich nicht darauf verlassen, dass ein Sporenabwurf da ist. Ich habe noch nie einen Sporenabwurf in geliehenem Herbarmaterial gefunden. Und da meine Messergebnisse untereinander vergleichbar sein müssen, messe ich natürlich alles von der Lamelle.
    Deine Wunschvorstellung ist also völlig realitätsfern, und wenn Statistik nur mit Sporenabwürfen klappt, dann ist die Anwendbarkeit in der Mykologie für mich sehr begrenzt. Kann man mit neuen Kollektionen machen, aber das ist ja nur ein Teil der Arbeit mit Pilzen.


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Jens,


    Ja, ich bin aber skeptisch, weil du dann ja wahrscheinlich Quetschpräparate gemacht hast. Was möchtest du denn mit den Messreihen belegen?
    Meine Fragen zu deinen Daten:


    Hast du Fotos gemacht und dann immer alle (richtig liegenden) Sporen pro Foto vermessen, um zu vermeiden, gleiche (also doppelt) zu vermessen und um sich nicht selbst zu beeinflussen? Ich muß meistens mehrere Fotos pro Aufsammlung machen, um für ca. 30 genug richtig liegende zu haben...


    Du hast nicht freihändig durch das Okular fotografiert?

    natürlich habe ich Quetschpräparate gemacht, oder bist Du in der Lage aus Exsikkaten Sporenabwürfe zu produzieren? Alle Messreihen sind aus Lamellenpräparaten entstanden, stets in Kngorot/NH3.


    Ich habe mit einer Einsteckkamera (5 MP) Standbilder gemacht und dann alle mir plan seitlich liegend erscheinenden Sporen vermessen. Wenn ich nur wenige Sporen hatte, dann musste ich eben mehrere Bilder machen, Meist haben zwei genügt, manchmal mehrere, selten nur eines. Die Fotos davon habe ich aber nur selten abgespeichert.
    Diese Vorgehensweise war bei allen Messreihen dieselbe.


    Was ich herausbekommen will ist, ob sich anhand der Sporengröße Sippen zeigen. In der Gruppe werden traditionell manche Arten über Sporengrößen getrennt (hobsonii vs. daamsii, passeckerianus vs. fasciculatus).
    Das sollte sich anhand der relativ vielen Belege ja nachvollziehen lassen, sofern unsere Messreihen einer Normalverteilung unterliegen, nicht wahr? Und wenn dem so ist, dann müsste sich das ja auch durch die molekularen Ergebnisse entsprechend bestätigen, indem die jeweiligen Arten zusammen clustern. Jedenfalls wenn die Kollektionen richtig bestimmt sind, bzw. das Trennmerkmal Sporengröße was taugt.
    Ich möchte gerne sehen, was Du denkst, was anhand der Sporengrößen zusammengehört und ob sich eben Gruppen bilden oder ob letztlich alles im selben Spektrum liegt.


    besten Dank für den Hinweis mit der Zitierung von SMAFF - wusste ich nicht obwohl ich die SPR hab *schäm*. Ich hoffe es ist trotzdem o.k. für Dich so.


    beste Grüße,
    Andreas

    Liebe Pilzfreunde und Pilzfreundinnen,


    Da immer wieder danach gefragt wird und bevor jemand sich für überhöhte Preise antiquarisch meint behelfen zu müssen:
    In einigen Wochen wird es endlich die Funga Nordica wieder geben!
    Es wird ein reiner Nachdruck der 2. Auflage, in der nur kleinere offensichtliche Fehler korrigiert sind. Wer also die zweite Auflage bereits hat, wird diesen Neudruck nicht brauchen..... alle anderen können sich aber freuen!


    Der Preis wird so wie es aussieht derselbe bleiben


    Übrigens ist auch GRÖGER Band 1 wieder nachgedruckt und erhältlich.


    beste Grüße,
    Andreas und Tanja

    Lieber Jens,


    gut, ich nehme Dich beim Wort!


    ich habe eine ganze Reihe von Messungen verschiedener Kollektionen aus dem Artenkreis der crepidotoiden Clitopilus-Arten um Clitopilus hobsonii-daamsii-rhodophyllus-passeckerianus-fasciculatus


    Alle Messungen wurden von getrocknetem Material vorgenommen, alle in Kongorot/NH3 und alle mit demselben Mikroskop und Kamera mit demselben Messprogramm von mir vermessen.


    Insgesamt sind es glaube ich so etwa 30 Messreihen à 20-30 Sporen, ausnahmsweise auch mal 50.


    Interessiert?


    beste Grüße,
    Andreas