Hallo,
nein nein, ich hatte erst mal keine wirklichen Hintergdanken, sondern wollte nur wissen wie der Pilz bestimmt wurde und wie er gegen andere Arten - insbesondere S. centunculus - abgegrenzt ist.
Ich bin immer erst mal skeptisch bei so ganz neuen Sachen und lese mich gerne mal ein wenn es was neu gefundenes gibt. Schließlich kann mir das ja auch mal über den Weg laufen *gg*
Simocybe wäre für mich eine Gattung, mit der es sich mal lohnen würde, sich monographisch zu befassen, einschließlich molekularer Daten. Die Artenmenge ist halbwegs überschaubar und die Gattung leidlich gut definiert.
trotzdem würde es mich nicht wundern, wenn sie polyphyletisch wäre. Der Aufbau der HDS ist doch ziemlich unterschiedlich innerhalb der Gattung, aber das haben wir bei Hydropus z.B. ja auch. Andererseits gibt es so abweichende Kollektionen, die doch immer nur als centunculus bestimmbar bleiben, dass ich auch hier noch Potential erkennen würde. In Berchtesgaden hatten wir eine Mini-Simocybe, die mehrfach gefunden wurde, immer an der Innenseite von Fichtenborke in Stammgrundnähe an vom Borkenkäfer befallenen Fichten. Wir hielten das für eine kleine Galerina zumächst, Hut 0,5 cm Durchmesser. Sporen etwas kleiner als S. centunculus. Aber insgesamt halt doch noch in deren Variationsbreite ....
Also da gäbs noch manches zu forschen, glaube ich, und ob die Zystidenform kopfig vs. nicht kopfig so eine große Rolle spielt, scheint mir fragwürdig - vgl. Tubaria .... Auch die Stielausprägung mag nicht notwendigerweise so wichtig sein, dass man das gleich als ersten Schlüsselschritt nehmen sollte.
beste Grüße,
Andreas