Beiträge von Maren

    Hallo zusammen,

    gerade habe ich diese Arbeit von Halewater et al. (2022) entdeckt. Die Art auf Harmonia axyrides (Asiatischer Marienkäfer) heißt danach Hesperomyces harmoniae.

    Viele Nachweise haben wir nicht in Pilze Deutschland, aber es sind einige Funde als Hesperomyces virescens erfasst. Für Hesperomyces harmoniae gibt es einen Datensatz.

    Bei Hesperomyces virescens handelt es sich um einen Artkomplex.

    In Mykis ist die Eingabe des Wirtes mit dem deutschen Namen "Asiatiatischer Marienkäfer" möglich.

    Herzliche Grüße

    Maren

    Hallo Tanja,
    das kann man grundsätzlich dort machen. In der ersten Auswahlbedingung gibt man die Art und in der dritten Auswahlbedingung die Pflanzengesellschaft an. Nachteil dabei ist klar, man muss alle Pflanzengesellschaften einzeln durchklicken.
    Eine komfortablere Lösung in der Ökologie für die Art wäre schön.
    Ich kann mir allerdings vorstellen, dass eine solche Auswertung z. B. für Ubiquisten, die in sehr vielen Pflanzengesellschaften vorkommen, kaum darstellbar ist.
    VG Maren

    Hallo Tanja,
    eine Auswertung nach Sonderstandorte/Pflanzengesellschaften findest du unter "Recherche in den Ökodaten". Da kannst du unter Ökologie die Pflanzengesellschaft auswählen.
    Oder meinst du noch etwas anderes?
    LG Maren

    Hallo Andreas und Andreas,
    die Postleitzahl ist nur ein Anhaltspunkt. Viele kleine Orte waren früher eigenständig, heute sind sie irgendwo eingemeindet und auf keiner digitalen Karte mehr "suchbar". Wir haben uns gedacht, dass wir ohnehin wissen, um welches Gebiet es sich handelt, das gilt aber nicht für nicht Ortskundige, die recherchieren wollen. Damit nun auch jemand aus dem Rest der Republik unseren Ort finden kann, sollte er schon suchbar sein. Der kleine ehemalige Ort, der vielleicht gar nicht mehr Ortsteil ist, wird aber trotzdem mit Bindestrich angehängt.
    Wenn ich einen Fundort habe, der beispielsweise ganz im Westen eines Postleitzahlenbezirks liegt und der Nachbarort liegt ganz dicht im Osten des Nachbarbezirks, dann nehme ich den. Unabhängig davon zu welchem Postleitzahlenbezirk der Fundort gehört wird der nächste Ort gewählt, auch wenn der eine andere PLZ hat. Gemeindegrenzen sind für die Kartierung egal, würde auch viel zu viel Recherchearbeit bedeuten.
    Wir sind 4 Mykis-Erfasser und diverse, die in Excel-Tabellen und Geländelisten zuliefern. Wir legen die Fundorte gemeinsam mit dem Kartierer fest. Das ist der Vorteil einer kleinen Mykologen-Gemeinde.


    Fundorte nach Lebensraumtypen werden in SH in Kartierungsprojekten im Auftrag des Landes angelegt. Wie die Arbeit von Matthias über die GROßPILZGEMEINSCHAFTEN IN ÖKOSYSTEMEN http://www.pilze-schleswig-holstein.de/publikationen.htm. Sonst eigentlich nicht.
    Die Biotopbeschreibungen haben wir noch nicht verwendet, wir schreiben Ergänzungen in die Fundortbemerkungen. Werden die Biotopbeschreibungen eingentlich mit exportiert? Das habe ich gerade nicht parat.
    Unsere Pflanzengesellschaftsliste hat Matthias nach FFH-Typen aufgebaut, so lässt sich jedem Fund auch eine Pflanzengesellschaft zuordnen, gerade wenn kleinräumig viele FFH-Typen vorhanden sind. Und man hat die Angabe beim Fund und nicht im Fundort.


    Zu der Frage:
    "Hier weiß ich nicht so richtig, wie du das meinst. Hast Du dafür mal ein praktisches Beispiel?"


    Wir haben alte Geländelisten ohne spezielle Präzisierung des Fundortes (da steht dann z. B. nur Sachsenwald Schwarze Au - dass Flüsschen geht durchs ganze Waldgebiet östlich von Hamburg). Die Funde wurden erfasst unter Sachsenwald Schwarze Au. Nun gibt es eine neuere Exkursion und im Sachsenwald wird die Definition eines neuen Fundortes erforderlich. Sie findet im Südostteil auch an der Schwarzen Au bei Schwarzenbek statt. Der dort anzulegende Fundort müsste Schwarzenbek beeinhalten. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass auch bei den alten Listen schon dieser Teil mit drin war. Wir machen das in den Fällen nun so, dass wir den Zusatz "Gesamtgebiet" ohne weitere Ergänzungen verwenden. Ich hoffe es ist jetzt klar geworden.


    Herzliche Grüße
    Maren

    Hallo Andreas,
    jo, auch wir benennen NSG als solche in der Ortslage Beispiel Bark, NSG Barker Heide N Birkenweg W Bark.
    Andere Bezeichnungen wie FFH-Gebiet usw. haben wir bisher in die Fundortbemerkung geschrieben, die Bezeichnung mit in die Ortslage zu nehmen hat aber auch was. Wir werden das nochmal diskutieren.
    Deine Ortslagen sind gut nachzuvollziehen, betreffen aber größere Gebiete, wenn ich das richtig verstehe. Wenn sich in einem größeren Gebiet mehrere Fundorte unterschiedlicher Lebensraumtypen (z. B. FFH 6210 oder 6120 - verschiedenen Trockenrasentypen) befinden oder noch entdeckt werden, bietet sich noch eine nähere geografische Bezeichnung an (Nordostrand, Südwestecke, N Straße soundso usw.). Es besteht sonst die Gefahr, wenn ein weiterer Fundort im gleichen Gebiet auftaucht, dass man plötzlich keinen Namen mehr zur Verfügung hat, weil zwei Fundorte gleich bezeichnen werden müssten. Ich hoffe, ich habe klar gemacht, was ich meine.
    Bestehende Fundortbezeichnungen später umzubenennen ist problematisch, wenn schon Auswertungen weiterverarbeitet wurden. Man sollte sich immer die Option erhalten einen weiteren eindeutig zu benennenden Fundort dazufügen zu können, ohne einen bestehenden ändern zu müssen.


    Sievers Klind bezeichnet eine Abbruchkante (auch Klint), die hier zwei Kiesgruben teilt, der Südteil wird dann irgendwann folgende Fundortbezeichnung erhalten, wenn das Gebiet untersucht wurde, Bosau-Brackrade, Kiesgrube S Sievers Klind SW Börnsdorf NE Bosau. Hier der Link zur Karte.


    http://portal.digitaleratlasno…C8E8F0588F2F96A2.nodetc01


    Herzliche Grüße
    Maren

    Hallo zusammen,
    Tanja hat mich gebeten, hier mal unser System vorzustellen.
    Auch wir in Schleswig-Holstein kämpfen mit den Fundorten. Die Orte unserer Fundorte waren bisher die Volksnamen eines Gebietes und lauteten dann so was wie „Krähenholz“ oder „Marienhölzung“.
    Dieser „Volksname“ eines Gebietes muss in der Fundortbezeichnung erhalten bleiben, insbesondere, wenn Auswertungen für Naturschutzverbände und ähnliches gefahren werden sollen. Den „Volksnamen“
    kennt aber unter Umständen nur der Kartierer. Wir haben uns deshalb entschieden, keine festen Ortsbezeichnungen vorzugeben.
    Auch von einer Fundortbenennung nach MTB haben wir abgesehen, weil der Name ohnehin feststeht und nur unnötig Platz verschwenden würde.
    Wir haben eine Regel aufgestellt, die unabhängig von Gebietsreformen, Straßenumbenennungen und Postleitzahländerungen ist.
    Als Ort soll der nächstgelegene Ort angegeben werden, der eine eigene Postleitzahl hat, egal, ob ein Berg, eine Autobahn oder der Nordostseekanal dazwischen liegt oder man das Gebiet nur von der anderen Seite anfahren kann. Liegt ein Ortsteil näher dran, wird dieser mit Bindestrich (ohne Leertasten) angehängt z. B. Bosau-Thürk, Bosau-Brackrade usw. Das gleiche gilt für Stadtteile oder Stadtbezirke wie Kiel-Wik oder Lübeck-Kücknitz.
    Die Ortslage bezieht sich dann auf den Fundort selbst, in den auch ein „Volksname“ übernommen werden kann und in der Regel das Biotop um das es sich im Groben handelt, zum Beispiel Waldstück, Buchenwald, Spülfeld, Kiesgrube, Extensivweide usw. Eine erläuternde Ergänzung zum Biotop wird, falls nötig, in die Fundortbeschreibung integriert. Am Ende der Ortslage wird in der Regel das
    geografische Verhältnis der Ortslage zum Ort angegeben. Beispiel für eine Ortslage ist „Kiesgrube N Sievers Klind SW Börnsdorf NE Bosau“.
    Der Fundort heißt dann „Bosau-Brackrade, Kiesgrube N Sievers Klind SW Börnsdorf NE Bosau“.
    Um nicht so viel Platz zu verschwenden und zu vermeiden, dass Himmelsrichtungsbezeichnungen mehrmals im Text ausgeschrieben werden müssen, haben wir folgende Abkürzungen festgelegt: N=nördlich, S=südlich, E=östlich, W=westlich.
    Manchmal ist es erforderlich zwei Orte anzugeben, um eine Gebietslage so zu beschreiben, damit auch jemand, der keine Möglichkeit hat, Koordinaten zu überprüfen, das Gebiet finden kann, dann sind die Abkürzungen gut.
    Wir haben in mühsamer Kleinarbeit unsere bisherigen bisher knapp 1.400 Fundorte so umgestellt. Der Erfolg ist unmittelbar feststellbar. Wenn man dann einen Ort in die Fundortsuche eingibt, sieht man schnell, welche Fundorte genau in dieser Gegend schon existent sind.
    Herzliche Grüße
    Maren

    Hallo zusammen,


    schön, dass das Forum wieder online ist.


    Zu diesem Pilz hatte ich schon das Asco-Forum bemüht, aber dort bisher keine
    Lösung bekommen, vielleicht hat hier ja jemand eine Idee.


    Es ist ein Fund von Anfang April auf Goldfelberich (Lysimachia sp. punctata?)
    aus meinem Garten. Größe 1x0,5 mm, auf dem Substrat aufsitzend. Die Fruchtschicht
    ist braunorange, die Sporen sind hyalin, (41,5-47) 44,6x 2 µm. Die Sporen haben
    ein spitzes und ein rundes Ende, am letzteren findet sich eine Blase. Die Asci
    sind 8-sporig. 90-97x7-10 µm, Jod negativ. Die Paraphysen sind fädig 1µm breit
    und apikal bis 3 µm erweitert, mit verschieden geformten Spitzen.
    Gruß Maren