Beiträge von Andreas Kunze

    Hallo Frank,



    ob man zwei sonst gleiche Funde eingibt oder die Bemerkumgen "bemüht", muß jeder selbst entscheiden. [...] Bei Wuchsstelle finde ich das nicht unbedingt erforderlich.


    hierzu wünsche ich mir eine klare Ansage - entweder von Dir oder von Peter. Oder seht ihr kein Problempotenzial beim Auswerten, wenn die einen Kartierer zwei Datensätze generieren und die anderen einen Datensatz belassen und für weitere Wuchsstellen das Bemerkungsfeld verwenden?


    Zitat

    Die Wuchstelle, sowie auch andere Referenzlisten, sind in Mykis beliebig erweiterbar. Hier ist aber unbedingt zu beachten, dass all diese neuen Begriffe dann immer in der Zentrale auflaufen und dort eine Auswertung kompliziert gestalten. Neue Begriffe in den Referenzliste sollten innerhalb eines Bundeslandes abgestimmt werden, damit sie in diesem einheitlich verwendet werden. In Schleswig-Holstein z. B. wird das vorbildlich praktiziert, verlangt aber zusätzliche Organisation und Disziplin der Kartierer.


    Darauf hattest Du mich schon einmal hingewiesen und genau deshalb habe ich bislang noch keine Einträge hinzugefügt. Da ist Peter gefragt, wenn er etwas ändern will. An meiner Disziplin soll es dann nicht scheitern.


    Gruß, Andreas

    Hallo Peter,


    ja, das wäre noch eleganter. Aber bevor man die Info weglässt, plädiere ich für 2 Datensätze, auch wenn du mit der doppelten Erfassung eines Vorkommens Recht hast.


    bislang habe ich das so gehandhabt, dass ich eine weitere Wuchsstelle im Feld "Bemerkung zur Ökologie" vermerkt habe, um mehrfache Datensätze pro Fund zu vermeiden. Aber diese Info lässt sich wahrscheinlich schlecht auswerten. Was ist jetzt besser?


    Gruß, Andreas

    Hallo Peter,


    danke für die interessanten Details.



    Ich würde jeweils einen Datensatz anlegen, genau wie wenn man auf einer Exkursion eine Art auf mehreren Wirtsarten findet oder der Pilz sowohl am ansitzenden wie am Boden liegenden Ast wächst.


    verfälscht das nicht die tatsächliche Anzahl der Funde, wenn - bezogen auf meinen fiktiven, aber durchaus realistischen Fall - der Frk. sowohl den berindeten Ast als auch das blanke Holz überzieht? Denn unterm Strich würde es sich nur um einen Fund handeln, für den dann zwei Datensätze existieren. Schade, dass es nicht die Möglichkeit gibt, pro Datensatz zusätzliche Wuchsstellen auszuwählen - das wäre aus meiner Laiensicht das richtige Vorgehen.


    Zitat

    Wir unterscheiden im NP-Projekt BioHolz die Wuchsorte Borke innen/aussen und Holz.


    Differenziert ihr noch am Holz anliegende und abgelöste Borke?


    Zitat

    Beim Holz selbst Stammholz und Stirnholz.


    Nur um sicher zu gehen: Stirnholz ist gleichbedeutend mit der Wuchsstelle "Schnittfläche" in MykIS und für das Stammholz wäre "auf dem Holz" die richtige Auswahl?


    Zitat

    Auf den Stämmen unten und oben, rechts und links (wobei die Stämme eingemessen sind und klar ist wo Norden und Süden ist).


    Mein Smartphone hat eine Kompass-App - werden solche Details überhaupt ausgewertet? Du beziehst Dich auf liegende Stämme, d.h. der Stamm wird gedacht in der Horizontalen geteilt und Frk. an der oberen Hälfte wachsen "oben" und die an der unteren Hälfte "unten"? Ist diese feine Differenzierung für die Kartierung außerhalb von Forschungsprojekten überhaupt erforderlich? In MykIS ist das von Haus aus nicht vorgesehen - zumindest habe ich nichts in diese Richtung finden können.


    Gruß, Andreas

    Hallo Frank,


    danke für Dein rasches Feedback. Mit "auf der Rinde" ist also berindetes Holz, lose Rindenstücke oder beides gemeint? Wenn ich jetzt ein Stereum sowohl auf berindetem als auch blankem Holz finde, wie verfahre ich dann - das Feld "Wuchsstelle" besser leer lassen (auch im Bezug auf Porlinge?) und nur bei völlig flächig wachsenden Pilzarten verwenden? Ich hake nur nach, damit später keine Probleme beim Zusammenführen meines Exports durch etwaigen "Wildwuchs" auftreten.


    Gruß, Andreas

    Hallo Andreas,



    Wobei ich persönlich ja der Meinung bin, dass mit Leccinum leucopodium (Pers.) Dörfelt & G. Berg ein älterer Name zur Verfügung stünde, der Vorrang vor L. albostipitatum hat.


    gibt's da Interpretationsprobleme oder weshalb haben den Bakker & Noordeloos das Taxon albostipitatum aufgestellt?


    Zu den Problemfällen fallen mir aus dem Stegreif die beiden Safranschirmlinge Chlorophyllum olivieri und C. rachodes ein: Erstgenannte Art wurde in der Vergangenheit häufig und wird möglicherweise auch heute noch als zweitgenannte fehlinterpretiert - keine Ahnung, wie weit sich das inzwischen herumgesprochen hat.


    Gruß, Andreas

    Hallo Frank


    das ist klar und meinte ich auch nicht - danke für die Datumsspalte.


    Was ich meine: In der Änderungshistorie hatte ich ergebnislos nach Caloboletus gesucht - oder sind die Taxa noch nicht als Synonyme der Boletus-Arten eingepflegt worden? Falls doch: Gibt es eine Historie der Synonyme, also wann welche Taxa zu welcher Art hinzugefügt wurden und bei welchen Taxa sich die Artzugehörigkeit geändert hat?


    Gruß, Andreas

    Hallo Frank,


    Im Formular "Änderungshistorie" sind komplett alle Änderungen in der Art- bzw. Synonymdatei aufgelistet. Eine Liste, die nur die Änderungen des letzten Updates darstellt, gibt es nicht.


    wäre es sehr aufwändig, die Änderungshistorie um eine sortierfähige Spalte mit dem jeweiligen Änderungsdatum zu erweitern?


    Gruß, Andreas

    Hallo in die Runde,


    nachstehend ein Auszug aus einem online vorveröffentlichten Paper (Kluting et al.) der Mycologia über die Gruppe der Räslinge und Tellerlinge zu eurer Information:


    Zitat

    Since no topological incongruence was detected when the three genes were analyzed individually, the results of the three-gene (atp6+rpb2+tef1) analysis are presented here. This multi-gene analysis provides strong support values for all nodes that constitute the backbone of the phylogeny as well as five well-resolved major clades (FIG. 1, A–E).


    The terminal Clitopilus clade (MLBS = 91, BPP = 1.0; FIG. 1, A) is comprised of two internal well-supported sister clades. One of the supported internal clades includes the pleurotoid species of Clitopilus (MLBS = 97, BPP = 1.0; FIG. 1, A1) and the second clade includes centrally stipitate Clitopilus species (MLBS = 100, BPP = 1.0; FIG. 1, A2). The Clitocella clade includes three species formerly classified as Rhodocybe [R. popinalis (Fr.) Singer, R. fallax (Quél.) Singer, and R. mundula (Lasch) Singer] with basidiospores obscurely ornamented with pustules (MLBS = 100, BPP = 1.0; FIG. 1, B). The Clitopilopsis clade contains multiple collections of R. hirneola (Fr.) P. D. Orton, a species with an obscurely bumpy ornamentation on thick walled basidiospores (MLBS = 100, BPP = 1.0; FIG. 1, C). The Rhodocybe clade contains a diverse assemblage of Rhodocybe species, including the type species for the genus, R. caelata (Fr.) Maire, that have prominent pustulate ornamentations arranged randomly on the basidiospore walls and lack hyphal clamp connections (MLBS = 99 BPP = 1.0; FIG. 1, D). The Rhodophana clade comprises species classified as Rhodocybe that have abundant hyphal clamp connections and basidiospores with prominent pustules on the basidiospore walls (MLBS = 100, BPP = 1.0; FIG. 1, E).


    Leider kann ich das PDF nicht dranhängen, weil es mit 2,33 MB die zulässige Maximalgröße von 1 MB überschreitet.


    Gruß, Andreas

    Hallo zusammen,


    danke für die Tabelle mit den Messwerten.


    Der von AK_CCM zitierte Artikel ist zwar von den von mir gemeinten Autoren, enthält aber nur die Werte der var. alba. Die Werte von var. phalloides sind an anderer Stelle publiziert worden.


    zumindest wird auf den Seiten 231-232 der Gehalt von Alpha-, Beta- und Gamma-Amanitin sowie Phalloidin und Phallacidin aufgeschlüsselt nach den Fruchtkörperbestandteilen Hut, Lamellen, Stiel, Volva und Sporen, aber auch nach der gesamten Fruchtkörpermasse getrocknet und frisch als Balkendiagramm visualisiert.


    Wen die Arbeit interessiert: Mehl an mich.


    Gruß, Andreas

    Hallo in die Runde,


    Es gibt eine Studie eines türkischen Mykologen, bei dem die einzelnen Teile von Amanita phalloides und Amanita phalloides var. alba untersucht wurden. [...] Die Original-Quelle kann ich leider nicht angeben, ich habe sie vor längerer Zeit aus einer Veröffentlichung im mycologia-europaea-Forum herauskopiert, wo sie der Autor vorgestellt hatte.


    das könnte in diesem Aufsatz publiziert worden sein:
    http://www.sciencedirect.com/s…cle/pii/S0041010113003942


    Gruß, Andreas

    Hallo in die Runde,


    wirklich was fürs Auge, diese Kollektion. Mir käme aufgrund der Merkmale, insbesondere der Ch.Z., auch nur E. queletii in den Sinn. Aber die Sporenmaße sind schon extrem klein. Kann mir schwer vorstellen, dass sie so stark abweichen können. Wäre Anton Hausknecht kein versierter Mikroskopiker könnte man mutmaßen, dass bei den Sporenmaßen vlt. der falsche Faktor verwendet wurde. Jedenfalls eine interessante Aufsammlung.


    Gruß, Andreas

    Hallo in die Runde,


    zunächst einmal freue ich mich als ehemaliges DGfM-Mitglied, dass mittlerweile ein solches Thema so offen diskutiert wird, und zwar bevor ein Beschluss gefasst wird. Das kenne ich so nicht, hoffe aber, dass sich diese positive Entwicklung fortsetzt. Auch wenn ich nicht beratend aktiv bin, verfolge ich das Thema am Rande. Und weil das hier öffentlich diskutiert wird, möchte ich als Außenstehender die Gelegenheit für ein paar Anmerkungen nutzen.


    Zuvorderst danke ich Peter Reil (auch eine neue Erfahrung für mich), dass er die Kritik hier öffentlich äußerte und dadurch eine Diskussion in Gang brachte. Sicher wäre es wünschenswert, die Argumente zu erfahren, die zur "Hornberger Resolution" führten. Vielleicht haben die Teilnehmer des Treffens sogar alternative Vorschläge, wie man das Ausbildungssystem verbessern könnte? Angesichts Peter Karaschs Information, dass die Zahl der Beratenden von Jahr zu Jahr schwindet, dürfte Stillstand kein geeigneter Weg sein, den Trend aufzuhalten oder gar umzukehren. Von außen betrachtet erscheint es mir sinnvoll, dass etwas am bisherigen System verändert wird. Wolfgang hat, glaube ich, die Hintergründe der Ablehnung ganz gut skizziert: Ängste, die stets mit Neuerungen einhergehen. Aber je mehr über die Pläne des Fachausschusses zu lesen ist und sie offen diskutiert werden, umso mehr schwinden sie auch wieder.


    Abschließend würde mich interessieren, wie das mit den bisherigen PSV hoch DGfM angedacht ist: Werden sie alle auf Pilzberater hoch DGfM herabgestuft? Falls ja, könnte ich mir vorstellen, dass das schwierig zu vermitteln ist.


    Schönen Gruß aus Augsburg


    Andreas

    Hallo Frank,


    seit kurzem habe ich Office 2010 auf meinem Rechner - soll ich weiterhin die alte Version verwenden oder die spezielle Version?


    Gruß, Andreas