Beiträge von Andreas Kunze

    Richtig, Hans: Smartphones und Tablet-PCs liegen bei jüngeren Menschen voll im Trend. Das elektronische Spielzeug wird mit der Zeit wohl in allen Altersschichten Fuß fassen und schon bald zum Alltag gehören. Diese Entwicklung ist meines Erachtens – bis auf vereinzelte Ausnahmen – nicht aufzuhalten, vergleichbar mit dem Siegeszug des Fernsehens. Attraktiv sind Apps vor allem, weil sie im Vergleich zu gedruckten Pilzführern preisgünstiger sind – der Umsatz wird anders als bei Büchern durch die Masse der Verkäufe generiert. Hinzu kommt, dass keine Druckkosten anfallen.


    Zitat

    Die einzige Möglichkeit die ich sehe, das Gefahrenpotential zu mindern: Die DGfM sollte sich solche Produkte genau anschauen und über die Kanäle Öffentlichkeits- und Jugendarbeit und über die Pilzberater Aufklärung betreiben.


    Ich fände eine Art Zertifizierung mit Gütesiegel überlegenswert. Dazu bedarf es eines Vergleichstests möglichst aller auf dem Markt befindlichen „Pilz-Apps“. Das Testszenario müsste aber zwingend transparent sein, um die Objektivität und Seriosität zu wahren. Sonst sind Mauscheleien, der eine oder andere Tester würde die Pilz-App XY bevorteilen, programmiert. Erfolgreich getestete Pilz-Apps erhalten ein Gütesiegel und lassen sich dadurch besser vermarkten. So ließe sich die Spreu vom Weizen trennen. Einen solchen Test könnte man alljährlich wiederholen und damit kurz vor der Hauptsaison öffentlichkeitswirksam werben. Nur ein Gedanke...


    Gruß, Andreas

    Hallo Josef, hallo in die Runde,


    Die Frage ist doch taugt das Buch oder das App was.


    einen Punkt, den man noch berücksichtigen sollte, ist der Leichtsinn der Benutzer. Ich denke, dass die Hemmschwelle besonders bei angehenden Pilzsammlern der jüngeren Generation niedriger liegt, sich auf eine "Bestimmung" mit Hilfe solcher Apps zu verlassen. Schließlich werden die Apps auch reißerisch beworben und oft entsteht der Eindruck, als wäre Pilzbestimmung mit das Einfachste auf der Welt. Das kommt dann dabei heraus - ich zitiere aus den Bewertungen von Pilzführer FREE im Google Play Store:


    Zitat

    Die app ist nicht gut mein vater. Ist fass an der app gesdorben und ich lag6wochen im krankenhaus dannke Scheiße


    Zitat

    Vorsicht! Lag 2 Wochen im Krankenhaus! Danke nochmal!


    Während man sich bei Bestimmungsbüchern zwingend mit den Merkmalen auseinandersetzen muss, um eine Art eingrenzen zu können, sind Pilzbestimmungs-Apps meist synoptische Schlüssel, wenn ich das recht verstehe. D.h. mit jedem Merkmal werden die infrage kommenden Arten eingeengt. Gegen synoptische Schlüssel ist erst einmal nichts einzuwenden - gute stationäre Programme sind beispielsweise 2000Pilze und MycoKey. Aber Apps auf Mobilgeräten, die derart funktionieren, verleiten m.E. schneller zu einer Fehlbestimmung.


    Pilzbestimmung will eben gelernt sein.


    Gruß, Andreas

    Hallo Frank,


    danke für die ausführliche Erläuterung.


    Vielleicht kannst Du nachvollziehen, dass ich in den Eingabefeldern meiner MykIS-Installation auch die jeweiligen Angaben stehen haben will. Wer weiß, welche Phänomene sonst bei irgendwelchen Auswertungen auftreten. Zum Glück muss ich nicht alle importierten Datensätze nachbearbeiten, weil ich das Gros der Pilze selbst gesammelt und bestimmt habe. Außerdem konnte ich bereits einige doppelte Personen mit der DB-Pflegefunktion "Vereinigung von Personen" bereinigen. Den Rest werde ich über die editierbare Gesamtliste erledigen - der Aufwand erscheint mir überschaubar.


    Ggf. wäre es sinnvoll, die Online-Kartierung um zusätzliche Felder zu erweitern, weil sonst bei einem Export aus MykIS und anschließendem Import in Pilzkartierung 2000 Online nur die Inhalte eines Felds (Sammler/Finder oder Bestimmer oder Überprüfer - weiß aus dem Stegreif nicht, wie die Felder in MykIS explizit heißen) berücksichtigt werden. Zum Thema Online-Kartierung möchte ich außerdem noch anregen, die teils arg begrenzte Zeichenlänge der Eingabefelder zu erweitern. Da ich nicht weiß, wer jetzt für die Entwicklung der Online-Kartierung zuständig ist, packe ich das einfach mal in diesen Beitrag mit rein.


    Gruß, Andreas

    Hallo Jens,


    Google ist genauso eine juristische Person, wie ich. Was differenziert uns in unserem Rechtssystem?


    da bist Du auf dem Holzweg: Du selbst bist eine natürliche Person.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nat%C3%BCrliche_Person
    https://de.wikipedia.org/wiki/Juristische_Person


    Ich denke, wir haben uns jetzt genug über Recht ausgetauscht - wollte nur den ein oder anderen Punkt anreißen, damit Du später nicht darüber stolperst.


    Weiterhin viel Elan mit Smaff.


    Gruß, Andreas

    Hallo Jens,


    hinsichtlich elektronischen Datenbanken und dem Urheberrecht solltest Du Dich nochmal schlau machen. Ein paar Links auf die Schnelle:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Datenbankwerk#Deutschland
    http://www.linux-magazin.de/Au…/Gesammelte-Informationen


    Gestatte mir abschließend noch die Bemerkung, dass man in puncto Einhaltung des Urheberrechts nicht den Datenkraken Google als Beispiel anführen sollte. ;)


    Gruß, Andreas

    Hallo Jens,


    davon abgesehen, dass das Auslesen von Datenbanken ggf. gegen urheberrechtliche Bestimmungen verstößt, wozu willst Du egtl. mykologischen Taxadatenbanken auslesen? Wenn Du für Deine anvisierte Smaff-DB eine Referenzliste suchst, wäre da nicht die von MykIS eine solide Grundlage?


    Gruß, Andreas

    Hallo Frank,


    vor geraumer Zeit hatte ich von Axel Schilling meine Datensätze aus Pilzkartierung 2000 Online erhalten, um sie in MykIS zu importieren - Du hattest mich seinerzeit dankenswerterweise dabei unterstützt. Jetzt möchte ich nach und nach die Datensätze bereinigen.


    Gibt es eine Möglichkeit, analog zur Datenbankpflegefunktion "Vereinigung von Personen" eine Person zu splitten?


    Hintergrund ist das Eingabeformular in der Online-Kartierung mit einem einzigen Feld für kummulierte "Finder-/Bestimmer-Ergänzungsangaben". Dadurch steht jetzt im Feld "Sammler" beispielsweise "leg. A. Kunze, det. A. Gminder", wohingegen das Feld "Bestimmer" leer ist.


    Für Deine Mühe besten Dank im Voraus


    Gruß, Andreas

    Hallo Gerhard, hallo Rötlingsfreunde,


    inzwischen denke ich, dass es sich bei dem Exemplar um E. prunuloides handelt.


    Jedenfalls hat der Fruchtkörper eine starke Ähnlichkeit mit diesen Kollektionen:
    http://users.skynet.be/jjw.myc…toloma_prunuloides_2.html
    http://www.mycodb.fr/fiche.php…toloma&espece=prunuloides


    Werde die Fotos einstweilen unter E. cf. prunuloides ablegen und den Fundort im Auge behalten.
    Mit etwas Glück lässt sich der Pilz nächstes Jahr nochmals aufspüren und dann bestimmen.


    Gruß, Andreas

    Hallo Frank,


    auf meinem Android-Smartphone läuft kein Access - dazu bräuchte man wohl ein Windows-Phone (reine Mutmaßung). Ein wirkliches Problem ist das nicht. Hätte ja sein können, dass Du einen Workaround kennst, MykIS mobil auf einem Smartphone zu nutzen - in dem Fall hätte ich es getan.


    Gruß, Andreas

    Hallo in die Runde,


    das verstehe ich nicht. Wieso soll man Clavulina coralloides wieder zu cristata umbenennen müssen, weil es noch ein paar nicht umkombinierte Varietäten gibt? [...] Absichtlich einen (derzeit?) nicht akzeptierten Namen wieder zu installieren, nur damit es zu den Varietäten passt, halte ich für Nonsense, offen gestanden.


    sehe das genauso wie Andreas: Das macht keinen Sinn. Könnte man alternativ nicht die zugehörigen Formen und Varietäten eines umkombinierten Taxons entsprechend provisorisch umkombinieren (nom. prov.)?


    Gruß, Andreas

    Hallo Frank,


    für die Zukunft dürfte es aber nützlich sein, MykIS auch mit der aktuellen Laufzeitbibliothek kompatibel zu machen - oder siehst Du keine Gefahr, dass die 2003er Bib eines Tages nicht mehr von neueren Betriebssystemen unterstützt wird?


    Gruß, Andreas