Alles anzeigenHallo,
nein nein, ich hatte erst mal keine wirklichen Hintergdanken, sondern wollte nur wissen wie der Pilz bestimmt wurde und wie er gegen andere Arten - insbesondere S. centunculus - abgegrenzt ist.
Ich bin immer erst mal skeptisch bei so ganz neuen Sachen und lese mich gerne mal ein wenn es was neu gefundenes gibt. Schließlich kann mir das ja auch mal über den Weg laufen *gg*
Simocybe wäre für mich eine Gattung, mit der es sich mal lohnen würde, sich monographisch zu befassen, einschließlich molekularer Daten. Die Artenmenge ist halbwegs überschaubar und die Gattung leidlich gut definiert.
trotzdem würde es mich nicht wundern, wenn sie polyphyletisch wäre. Der Aufbau der HDS ist doch ziemlich unterschiedlich innerhalb der Gattung, aber das haben wir bei Hydropus z.B. ja auch. Andererseits gibt es so abweichende Kollektionen, die doch immer nur als centunculus bestimmbar bleiben, dass ich auch hier noch Potential erkennen würde. In Berchtesgaden hatten wir eine Mini-Simocybe, die mehrfach gefunden wurde, immer an der Innenseite von Fichtenborke in Stammgrundnähe an vom Borkenkäfer befallenen Fichten. Wir hielten das für eine kleine Galerina zumächst, Hut 0,5 cm Durchmesser. Sporen etwas kleiner als S. centunculus. Aber insgesamt halt doch noch in deren Variationsbreite ....
Also da gäbs noch manches zu forschen, glaube ich, und ob die Zystidenform kopfig vs. nicht kopfig so eine große Rolle spielt, scheint mir fragwürdig - vgl. Tubaria .... Auch die Stielausprägung mag nicht notwendigerweise so wichtig sein, dass man das gleich als ersten Schlüsselschritt nehmen sollte.
beste Grüße,
Andreas
Hallo Andreas,
ich schätze mal, dass alle Simocyben relativ selten sind und sich arg wenig Leute mit sowas befassen (wollen).
Von daher sollte eine solche monografische Bearbeitung wohl eine recht langwierige Angelegenheit werden, oder?
Freuen würde ich mich definitiv wenn es sowas in Bälde gäbe
Alles anzeigenHallo Björn,
natürlich kenne ich die APR-Seite und war auch schon mit auf einer Exkursion. Nur passen die meistens nicht in meine Freizeitplanung.
Zum Grutholz:
Ich wohne hier noch nicht solange; als das ich hier Hotspots kennen gelernt haben könnte. Wenn ich welche finde, bist du gerne eingeladen. Solltest du hier vorher welche finden....
Aber eigentlich immer interessant ist die Hoppenbruchhalde bei Herne-Wanne, die hat die APR (glaube ich) auch alljährlich auf der Exkursionsliste.
LG, Jens
Hallo Jens,
jetzt wo du es sagst... ich meine mich dunkel zu erinnern das einer der APRler dich mal erwähnt hat......
Bislang war ich auch nur recht selten mal zu den offiziellen Terminen dabei, musste Sonntags immer arbeiten, hab aber den ein oder anderen langjährigen Teilnehmer mal für inoffizielle Termine gewinnen können
Ich schicke dir im Pilzforum mal ne PN mit meinen Kontaktdaten (hier finde ich nix wo das gehen könnte ).
Vielleicht finden wir mal nen gemeinsamen Termin.
Die Halden hier im Pott sind generell interessante und vor allem Weltweit einzigartige Biotope.
Im Frühjahr bringen meine Halden hier besonders gerne seltene Helvellas (H.atra, H.leucomelaena usw....) hervor. Auf der Hanielhalde gab´s im letzten Jahr sogar Arrhenia rickenii.