Beiträge von Stefan Fischer

    Liebe Pilzfreunde,


    ich möchte aber auch nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Eine gut gemachte App zur Unterstützung von Pilzbestimmungen fernab der Speisewertproblematik, könnte in Zukunft ein nützliches Hilfsmittel im Felde sein. Durch die Einbindung wichtiger Pilzbücher gibt es hierzu schon gute Beispiele. Es sollte eben eine Kombination aus Merkmalseingabe, Bestimmungsvorschlag, Informationen mit Detail und Speichermöglichkeit der Daten, bis hin zur Kartierung, sein.


    Beste Grüße

    Stefan

    Lieber Wolfgang,


    es hat auch etwas damit zu tun, daß Wildpilze in in den Rang der Delikatessen gehoben wurden. Das ist den Spinnen und Brombeeren nicht gelungen.


    Man erwartet als Laie von allen "essbaren" Wildpilzen mindestens einen Steinpilzgeschmack. Die Frage: "Kann ich den essen?" ist also entscheidend. Welcher Pilz das ist, ist vielen einfach völlig egal. Bei "Nein!" geht einfach die zusammengeraffte Jacke nach unten und die vermuteten Delikatessen werden einfach fallen gelassen und schon ist man weg und holt die nächsten Pilze oder auch wieder die gleichen. Die App soll nun die Rolle des "Pilzberaters immer dabei" ersetzen. Die Fraktion "Kann ich den essen?" ist also in höchster Gefahr, da es tatsächlich oft das Einzige ist, was am Pilz interessant ist.


    Beste Grüße

    Stefan

    Oder ein anderes Beispiel:


    Ich habe einen, mir unbekannten, Pilz gefunden und die Gattung vermeintlich erkannt. Mit etwas Glück habe ich eine Vermutung der Art. Ich bemühe also Google und springe zunächst in die Bildersuche. Meist fühlt man sich bestätigt und möchte den Namen schon notieren. Gut, ein Klick auf das Bild und man findet zum Bild eine Beschreibung ... und, plötzlich ist man bei den ersten Unsicherheiten, weil wesentliche Merkmale nicht passen. Ist auf der geöffneten Seite keine Alternative zu finden, geht es ab in die allgemeine Google-Suche oder die Bücher werden bemüht. Es wird gelesen und verglichen, am Ende gar das Mikro bemüht und schon merkt man, wie trügerisch doch Bilder sein können. Weder die Gattung war korrekt noch die vermutete Pilzart. Der genaue Merkmalsvergleich des Pilzes mit den vorliegenden Beschreibungen führt am Ende zum Ziel und so zur Bestimmung. Diesen Weg versperrt eben schnell Google-Bilder oder eine App.


    Beste Grüße

    Stefan Fischer

    Hallo Dietmar,


    mir ging es eher um den Nutzer und dessen Verhalten mit einer App. Ich sehe etwas die Gefahr, daß die neuen Medien zur Oberflächlichkeit verführen könnten und vom genauen Betrachten des Pilzes ablenken. Auch bei recht guten Apps, wie Flora Incognita, ist man doch dann erst gut informiert, wenn man den Text zur gefundenen Pflanze liest.


    Beste Grüße

    Stefan Fischer

    Liebe Pilzfreunde,


    der vermeintlich fehlerhaften oder unzureichenden App ist schnell der schwarze Peter zugeschoben. Ich will und kann den Nutzer der App nicht so leicht aus der Verantwortung entlassen. Er sollte schon wissen, auf was er sich einläßt.


    Im Gegensatz zum Bestimmungsbuch gibt es nämlich einen großen Unterschied. Beim Buch trifft der Nutzer ganz allein, an Hand des Gelesenen und Gesehenen, seine Auswahl. Ein Fehler hier kann aber ebenso gefährlich werden, wenn die Suche unsachgemäß und oberflächlich erfolgt.


    Bei einer App aber wird man zielgerichtet zu einem Vorschlag geführt, der meist nicht ausreichend hinterfragt wird. Man hat einen Namen für den Pilz und spart sich das weitere Lesen. Die App hat dann für den Nutzer die Entscheidung getroffen. Das ist zu beachten.


    Eigentlich müsste der Nutzer irgendwie gezwungen werden die Beschreibung zum Pilz zu lesen, mit allen Warnungen vor den Verwechselungsmöglichkeiten. Bei einer App, die den Pilz per Foto bestimmen soll, habe ich ernsthaft Sorgen und Bedenken. Denn dann wird dem Nutzer auch noch das optische Betrachten und Erfassen abgenommen. Wie unterschiedlich Pilze aussehen können, wissen wir nur zu gut.


    Das veränderte Handlungs- und Denkmuster bei Bestimmungs-Apps, im Vergleich zu anderen Medien, sollte man stets im Hinterkopf haben. Die Bildlastigkeit ebenso. In einem guten Buch ist die Beschreibung immer mit im Blickwinkel des Auges und findet so schneller Beachtung.


    Mich würde eure Meinung hierzu sehr interessieren.


    Beste Grüße

    Stefan Fischer

    Lieber Andreas,


    in Franken ist der Pilz der Pfiffer und nicht unbedingt ein Pfifferling. Es könnten durchaus sonstwas für Pilze gewesen sein, bei den heftigen Symptomen.

    Vielleicht wurde ja doch ein PSV hinzugezogen, der demnächst mal nähere Auskunft geben könnte. Oder hat ein GIZ Kontakt zum Krankenhaus gehabt? An den falschen Pfifferling glaube ich nicht als Ursache.


    Beste Grüße

    Stefan

    Lieber Volker,


    geht man nach Julias Buch, so müsste die Frage erweitert werden um ein, oder was es mal werden könnte. Rhytisma punctuatum sollte am Ende später vereinzelt und klein bleiben. Man sollte dies zu verschiedenen Jahreszeiten überprüfen, wird empfohlen.


    Beste Grüße

    Stefan

    Hallo Hans,


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    Beste Grüße

    Stefan

    Hallo apusenifreund,


    ich lehne mich mal sehr weit mit meinen bescheidenen Kenntnissen zum Fenster raus.

    Also, wenn es denn tatsächlich Galerinas sind würde ich eher den Weißgenatterten Häubling Galerina sideroides ins Spiel bringen.

    Mir fehlen für G. marginata einfach Reste eines flüchtigen Ringes.

    Aber, warten wir auf die Experten.


    Beste Grüße

    Stefan Fischer