Beiträge von antoff

    Hallo Wolfgang,

    vielen Dank für deine Willkommensworte und die Ausführungen zu meinem Fund.

    Ich freue mich, dass ich mit meinen beschränkten Mikrofähigkeiten doch zumindest einen Arbeitsnamen für die Entoloma gefunden habe. Die Tipps zu der Blende und dem Kondensor sind sehr hilfreich, und beim nächsten Mal werde ich darauf auf jeden Fall achten.

    Und hilfreich wäre es bestimmt, einen Mikroskopiker ausfindig zu machen, der mich besser einweisen kann. Die Freundin, von der ich das Mikroskop habe, hat zumindest Kontakte zu Biologen. Vielleicht geht da was.

    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo zusammen,

    mein Name ist Matthias und komme aus Düsseldorf, wohne jetzt aber seit ein paar Jahren im Münsterland.

    Das Pilzfieber hat mich fest im Griff, und nachdem ich von einer Freundin ein ausrangiertes Schulmikroskop geschenkt bekommen habe, wage ich mich auch an schwieriger zu bestimmende Gattungen heran, aber meine Mikrofähigkeiten halten sich noch in bescheidenen Grenzen. Den Pilz habe ich auch in einem Pilzforum eingestellt, wo mir Pablo (der, wie ich sehe, hier auch schon Beiträge gepostet hat) den Tipp gegeben hat, es einmal hier zu versuchen-


    Nun also habe ich letztes Wochenende eine Entoloma in einem Bruchwaldgebiet in der Nähe von Düsseldorf gefunden.

    Er Er wuchs zwischen Pappeln und Erlen neben einem umgefallenen Pappelstamm; insgesamt waren auf einer Fläche von zwei bis drei Metern sechs einzelne Fruchtkörper zu sehen. Der größte hatte einen Hutdurchmesser von ca. 6-7 cm.

    Am Auffälligsten war für mich der Geruch: Zuerst dachte ich an etwas stark Süßliches, aber irgendwie kam mit der Zeit immer mehr eine recht starke mehlig-ranzige Komponente mit ins Spiel, besonders nach dem Abziehen der Huthaut.

    Das Fleisch war weiß bis vielleicht leicht grau (auch unter der Huthaut).

    Die Sporen maßen um die 9,2-11,7 x 7,5-8,2.

    Cheilozystiden gab es nicht; bei einer Basidie habe ich eine Schnalle gefunden.eine Idee von mir ist Entoloma sordidulum - der falbe Rötling, besonders wegen des starken Mehlgeruchs und zumindest die Sporenform und die übrigen Merkmale scheinen irgendwie für mich zu passen.

    Die Hyphen der Hutthaut habe ich auch mal versucht zu mikroskopieren, kann aber das, was ich sehe, nicht richtig deuten.

    Vielleicht kennt ja jemand den falben Rötling und kann mir weiterhelfen.

    Vielen Dank und viele Grüße

    Matthias