Liebe Experten,
nur ein Exemplar gefunden am 02.08.2016 im Steinbachtal
(Voralpenland Nähe Benediktbeuren) auf ca. 750 m Meereshöhe am schattigen
moosig- grasigen Wegrand. Begleitbäume /Sträucher habe ich leider nicht
notiert.
Vom äußeren Anschein und der festen Konsistenz hielt ich den
Pilz zunächst für ein Lyophyllum decastes - auch von der Hutfarbe her.
Aber: der chemisch-muffige Geruch, die hellgelblichen Lamellen,
der hohle Stiel passten nicht.
Zuhause unterm Mikroskop zeigten sich die eckigen Sporen.
Die Lamellenschneide weist keulige Zystiden auf und
gelegentliche viersporige Basidien.
Die HDS besteht aus rel. dünnen Hyphen und scheint
intrazellulär pigmentiert zu sein.
Der Stiel graut bei Berührung etwas.
Bei meiner geringen mykologischen Kenntnis von Rötlingen
dachte ich an E. clypeatum, welche aber im Frühjahr wachsen soll. Ich selbst
habe die E. clypeatum noch nicht gesehen / gefunden.
Über eine Meinung zu meinem Fund würde ich mich freuen.
Günter B.