Posts by Compris
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Hallo Zusammen,
ich hole das Thema nochmal hervor. Gestern wurde mir der neue PSV Ratgeber der DGfM geliefert. Habe ihn direkt verschlungen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass sich die Falschinformation über angebliche Bekannte Vergiftungsfälle durch Steinpilze, die aus Einebstreu herauswuchsen, als angebliche Tatsache in den Ratgeber eingeschlichen hat. Der Ratgeber bejaht also die Giftigkeit von auf Giftholz wachsenden Parasiten oder Saprobionten wie auch von zufällig durch giftiges Substrat wachsenden Symbiosepilzen.
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Nachtrag: Auch nach über 24h geht es mir noch blendend!
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Vielen Dank für all die Erläuterungen!
Ich habe sodann heute mit großer Freude einige Steinpilze und Pfifferlinge verspeist, die nahe Eiben und in Partnerschaft mit einer Buche wuchsen
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Hallo,
warum reichern Pilze Cadmium an oder Arsen? Das ergibt auch keinen physiologischen Sinn. Manches passiert vermutlich einfach und solange es keinen Nachteil für den Organismus mit sich bringt muss es ja auch nicht weggemendelt werden.
Oder flappsig ausgedrückt: Weil sie's können?
beste Grüße,
Andreas
Ich freue mich immer wieder über den Austausch hier. Danke für die Antworten. Andreas: Zumindest bei den Agaricus Arten wird gelegentlich betont, dass solche Stoffe in irgend einer Weise für die Fruchtkörperbildung benötigt werden. Ich weiß aber natürlich nicht, ob das stimmt. Umgekehrt werden diese Stoffe von den sie aufnehmenden Pilzen ja aber auch nicht verstoffwechselt (oder doch?). Giftstoffe aus Pflanzen, zb Eibe, müssten aber immer verstoffwechselt werden, weil sie keine Metalle sind?
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Hallo Stefan,
danke für die Links. Ich habe verstanden, dass Pilze die Giftstoffe aus Pflanzen wie Eibe oder Robinie nicht aufnehmen, nicht einmal dann, wenn sie diese Pflanzen verzehren. Für Symbiosepilze gibt es folglich noch weniger Verdacht. Kann man den Stand der Erkenntnis so zusammenfassen?
VG
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Hallo zusammen,
im Nachbarforum gab es mal eine Diskussion zu Vergiftungen durch Mykorhiza Pilze, in diesem Fall Steinpilze, die unter giftigen Pflanzen, hier Eiben, wuchsen.
Giftige Pilze? - Pilzforum.eu"Jung und von ungiftigen Bäumen essbar" stand bei einer Pilzbeschreibung im Internet. Demnach muss man beim Pilzesammeln nicht nur auf giftige Pilze, sondern…www.pilzforum.euFür mich wurde das Thema gestern aktuell, als ich wunderschöne Steinpilze, die mutmaßlich mit einer nahestanden Buche zusammenleben, direkt unter Eibe fand. Ich habe vom Verzehr u.A. Aufgrund der Diskussion abgesehen und kann damit auch zukünftig gut leben
Aber ich frage mich, ob es offizielle Empfehlungen oder Erkenntnisse der DGfM hierzu gibt, auch für PSV, die im Zweifel gar nicht wissen können, was so im Umfeld des vorgelegten Sammelgutes alles wuchs?
Freue mich auf Rückmeldung.
Viele Grüße
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Hallo,
also bei mir wird auf der Karte gar nichts angezeigt…
edit: Jetzt klappt es. Auf dem Handy funktioniert die Anwendung nicht.
Versteht jemand, was der Unterschied zwischen den frei zugänglichen Karten und den Bezahl-Abo-Karten sind?VG
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Hallo Zusammen,
vielen Dank für all die Antworten und ich muss echt sagen: Wow, dass Ihr das Feedback zur Verschlüsselung so schnell aufgenommen und dann auch noch zu einer Lösung weiterverarbeitet habt!! Nun habe ich noch mehr Lust, loszulegen.
Viele Grüße
Tim
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Hallo Stefan,
danke für deine schnelle Antwort. Ich habe mich direkt auf die Website geklickt, nur leider sehe ich, dass MykIS offenbar gar nicht für MacOs existiert. Ich habe leider keinen Zugang zu einem Windows-Rechner.
Hast du diesbezüglich noch eine Empfehlung?
Viele Grüße
Compris
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Hallo Zusammen,
über die Jahre habe ich viele spannende Pilzfunde gemacht und manch eine seltene oder bedrohte Art war auch schon dabei.
Ich kenne also viele aktive Myzelien verschiedenster Pilze, möchte mein Standortwissen aber gerne teilen und am Kartierungsprojekt der DGfM mitmachen.
Bloß: Ich weiß nicht wie.
Ich habe folgende Seite gefunden:Da weiß ich aber nicht, ob das offiziell ist, da die Website auch leider unverschlüsselt ist...
Wie komme ich zum Einstieg?Viele Grüße
Compris
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Hallo Rika,
danke auch für den interessanten Link, in dem es ja nochmal viel allgemeiner um die Schwermetallbelastung durch Pilze der Gattung Agaricus geht. Weiß zufällig jemand, ob die von Christoph (im anderen Forum) zitierten Werte ("Agaricus sylvaticus (10,4 mg/kg), Agaricus bitorquis (5,9 mg/kg), Agaricus sylvicola (4,7 mg/kg) und Agaricus augustus (4 mg/kg).) die gemessenen Höchstwerte, also das Maximum in den Stichproben, oder die Mittelwerte sind? Das wäre nochmal interessant, welche statistischen Kennzahlen hinter den Mengenangaben stehen und wie hoch die Streuung ist. Das hat m.E. erheblichen Einfluss auf die Beantwortung der von Rika aufgeworfenen Frage, wie der Speisewert der betreffenden Arten allgemein zu bewerten ist. Denn es macht ja schon ein Unterschied, ob der Agaricus bitorqus mit 5,9 mg/kg ein statistischer Ausreißer ist, während der Mittelwert bei 1,5 oder so liegt.Hat da jemand noch mehr Wissen?
Viele Grüße -
Hallo,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Deine Antwort, Peter, @Peter Karasch, beantwortet meine Frage größtenteils.
Allerdings hatte ich mich tatsächlich auch gefragt, wie es um die von Andreas beschriebenen Arten steht.
Sind die Schwermetalluntersuchungen denn von vornherein nur für die gilbenden Arten durchgeführt worden? Ist das von Dir, Peter, angesprochene Buch die Primärquelle zu dem Thema?Viele Grüße
Compris -
Liebes Forum,
ich möchte gerne zwei Fragen zur Gattung Agaricus stellen und hoffe auf Eure Antworten.
1. Schwermetalle in Agaricus-Arten
Die DGfM verlinkt auf ihrer Seite (Hier) einen Beitrag zur besonderen Schwermetallanreicherung bei "gilbenden" Arten im Gegensatz zu "rötenden" Arten.
Meine Frage lautet nun, welche Arten zu den gilbenden Arten gehören? Ich habe noch nicht jede Agaricus-Art gefunden, aber aus meiner Literatur meine ich erkennen zu können, dass manche Arten sowohl leicht röten als auch (außen) leicht gilben können (z.B. Arten mit hängenden Ringen wie A. campestris oder A. urinascens). Ich bin mir also für zukünftige Funde unsicher, wo genau ich eine Abgrenzung der Arten mit Blick auf die Belastung treffe.
2. Im Internet gibt es immer wieder "Faustregeln" für die Verzehrbarkeit von A.Arten, so auch beim manchmal kritisch beäugten 123-Pilze.de. Dort liest man:QuoteGilt nur wer Champignonarten erkennen kann!
Die essbaren Champignonarten sind leicht kenntliche Pilze, wenn folgendes beachtet wird:
Riechen Champignons (Egerlinge) nach Karbol, (Tinte, Medizinschrank), Fisch oder unangenehm sind immer giftige oder ungenießbare Arten anzunehmen.
Verfärben sich Champignons gelb (vor allem an der Stielbasis) ohne wahrnehmbaren Anisgeruch, sind sie immer giftverdächtig!
Riechen Champignons (Egerlinge) nach Anis sind sie immer essbar!
Riechen Champignons (Egerlinge) pilzig angenehm und haben keine Gelbfärbung an der Stielbasis, sind sie immer essbar!
Verfärben sich Champignons gelb mit Anisgeruch sind sie immer essbar!
Verfärben sich Champignons rötlich im Anschnitt sind sie fast immer essbar solange sie einen angenehmen pilz-, anis- oder bittermandelartigen Geruch aufweisen!
Leider gibt es mittlerweile zwei wärmeliebende Karbol-Champignonsarten die nun durch die Klimaerwärmung auch in unseren Regionen (D, A, CH, CZ) angekommen sind.
Der Falsche Waldegerling (AGARICUS FREIREI) sieht dem Waldchampignon ähnlich, er rötet und hat einen neutralen bis leichten Karbolgeruch!
Der Falsche Wiesenegerling (AGARICUS PSEUDOPRATENSIS) sieht dem Wiesenchampignon ähnlich, er verfärbt sich meist nicht gelb an der Stielbasis, sondern er rötet und hat einen leichten Karbolgeruch, der oft nicht gut wahrnehmbar ist!
Meine Frage lautet nun: Kann man dem so zustimmen, oder sind hier Falschinformationen im Spiel?
Danke und herzliche Grüße
Compris -
Hallo Zusammen,
vielen Dank für die hilfreichen Informationen. Ich bin dank Euch um einiges schlauer.
Beste Grüße
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Liebe Forenmitglieder,
liebe Expertinnen und Experten,
ich möchte mich bei Euch über den aktuellen Forschungs- und Erkenntnisstand zum Equestre-Syndrom erkundigen. Insbesondere interessiere ich mich dabei für die Frage, ob auch beliebte Speisepilze wie Boletus Edulis oder Rotkappen dieses Syndrom auslösen können. Das Internet bietet hier nur wenige und kaum kohärente Informationen.
Man liest davon, dass das E.-Syndrom nur in Verbindung mit bestimmten Medikamenten auftritt. Man liest von Schwarztäublingen als Auslöser. Man liest von erhöhten Keratinasewerten im Blut nach Boletus Verzehr, aber von histologisch unauffälliger Muskulatur. Ich komme leider nicht mehr mit, möchte aber genau verstehen, was aktueller Stand ist.
Danke und viele Grüße
Compris
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Hallo Zusammen,
vielen Dank für die hilfreichen Infos!
VG -
Hallo Compris,
ich weiß zwar nicht was die DGFM da erwartet, aber beim Schönfußröhrling sind die Poren schon mal nicht goldgelb.
Ich würde die Poren als primelgelb bezeichnen. - Such mal nach primelgelb - dann siehst Du, was ich meine.
Auch "Fleisch, blassgelb, im Anschnitt sofort blau anlaufend" ist falsch. Zitat Wikipedia:
Das weißliche bis hellgelbe, in der Stielbasis oft purpurrötliche Fleisch zeigt bei Bruch oder Anschnitt ebenfalls eine mäßig starke Blauverfärbung.
Genau so habe ich das immer beobachtet.
In der Praxis: Zuerst sehe ich dieses spezielle Gelb in den Poren. Dann breche ich ein winziges Stück an den Poren ab. Dann sehe ich eine leichte Blaufärbung.
Der "schöne" Fuß (Nr 3.) ist nicht immer klar zu sehen. Das Karminrot weicht im Alter einem indifferenten Braun.
Bei den bestimmungsrelevanten Merkmalen fehlt vor allem der bittere Geschmack.
Den teste ich manchmal, wenn ich eigentlich schon ganz sicher bin. Der ist beim Schönfuß merklich, aber erträglich.
Wer mal wirklich bitter schmecken will, sollte mal einen grünblättrigen Schwefelkopf als Referenz versuchen.
Gruß,
Marcel
Hallo Marcel,
danke für deine Hinweise. Primelgelb ist in der Tat eine gute Bezeichnung und im Prinzip das, was ich zu beschreiben versucht habe. Die Formulierung "goldgelb" wird so jedenfalls auch von Andreas Gminder in seinem Handbuch für Pilzesammler verwendet - insbesondere, um die Porenfarbe von jungen FK zu beschreiben.
Bisher habe ich mich bei allen PSV-Prüffragen davor gehütet, auf den Geschmack abzustellen, auch wenn ich ihn in meiner eigenen Bestimmunspraxis natürlich heranziehe. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Geschmack (genau wie der Geruch) etwas höchst Subjektives ist. Ich war schon mit Leuten unterwegs, die Gallenröhrlinge essen, weil sie die Bitterkeit nicht schmecken...
Weißt du denn, ob der Geschmack von der DGFM als "objektives" Bestimmungsmerkmal gewertet wird?
Beste Grüße
Compris -
Hallo liebe Mitglieder,
ich bereite mich Schritt für Schritt auf meine PSV-Prüfung vor und vervollständige dabei nach und nach meine Version der Prüfungsfragen.
Zu den Merkmalsfragen habe ich die Frage, ob ich sie im richtigen und von der DGFM gewollten "Format" beantworte. Beispiel:Nennen Sie drei wichtige bestimmungsrelevante Merkmale des Schönfußröhrlings (Caloboletus calopus).
- Röhren und Poren goldgelb, später grünlich-gelb werdend
- Röhren blauen auf Druck
- Stiel oben oft gelblich, unten Kaminrot mit erhabenem hellen Netz
- Fleisch, blassgelb, im Anschnitt sofort blau anlaufend
Ist das die Form, in der die Antworten verlangt werden?
VG
Compris