Beiträge von Wolfgang Prüfert

    Hallo Matthias,


    da bin ich anderer Meinung: was Presse angeht, ist mehr als spiegel-online nicht drin (mit denen hab' ich heute telefoniert).


    Alle, die irgendwie mit Flüchtlingen zu tun haben, gehen gerade auf dem Zahnfleisch und haben andere Sorgen als Pilzplakate.


    Was wirklich hilft, ist nur selber machen: ausdrucken, Tesafilm oder Reisnägel einpacken, und bei der nächsten Flüchtlingsunterkunft aufhängen.
    Oder dem Förster ein Plakat geben mit der Bitte, es in den Schaukasten zu hängen.


    Grüße,


    Wolfgang

    wie ich gerade erfahren habe, gab es einen weiteren Todesfall eines 16-jährigen syrischen Jungen in Münster, eine weitere Person schwebt dort in Lebensgefahr.


    Nochmal die Bitte an alle Leser: bitte helfen Sie bei der Verbreitung der unten stehenden Poster!


    Danke,



    Wolfgang Prüfert

    Hallo an alle,


    nach einer Gruppenvergiftung mit grünen Knollenblätterpilzen unter syrischen Flüchtlingen hat die Medizinische Hochschule Hannover kurzfristig Warn-Poster in verschiedenen Sprachen erstellt.



    Die Poster in arabisch, kurdisch, persisch und deutsch (und demnächst
    auch französisch und russisch) finden Sie jetzt zum Downloaden am Ende der Pressemitteilung unter http://bit.ly/1Of6Zje.


    Um Verbreitung der Poster wird ausdrücklich gebeten.


    Grüße,


    Wolfgang Prüfert

    Hallo Stefan,


    leider kann ich auf Deinem Bild nicht viel erkennen. Nach einer kristallbesetzten Melanoleuca-Zystide sieht es nicht aus.
    Noch ist auch die Gattung nur eine Vermutung und nicht gesichert.



    Ich versuch's mal mit einer Fern-Anleitung in Präparation:
    Trenne eine ganze Lamelle heraus, lege sie flach auf ein Brettchen und schneide mit einer Rasierklinge die ganze Lamelle entlang möglichst dünn die Schneide ab. Diesen Faden legst Du in viel Wasser unter das Deckglas und drückst erstmal nur ganz leicht an. Dann guckst Du im 10x oder 40x, wo überhaupt Zystiden sind. Die kristallbesetzten Zystiden (wenn diese Art überhaupt welche hat) wären normalerweise schon gut zu sehen.


    Danach kannst Du fester quetschen und in höhere Vergrößerung wechseln.


    Übrigens ist möglicherweise bei Deinem Mikroskop der Kondensor zu tief eingestellt, Du hast so seltsame Farb-Artefakte im Bild. Am besten mal ganz nach oben drehen (und die oberste Linse entstauben).


    Grüße,



    Wolfgang

    Hallo Stefan,


    eine Collybia würde ich eigentlich ausschließen aufgrund der deutlich ornamentierten Sporen.
    Einen Artnamen habe ich aber leider auch nicht parat.


    Ich würde den Pilz intuitiv als erstes in Melanoleuca suchen. Dafür wäre es aber extrem wichtig zu wissen, ob die Sporen oder nur das Ornament mit Melzer amyloid sind, und ob der Pilz vielleicht doch auffällige Cheilocystiden hat.


    Liebe Grüße,



    Wolfgang

    Hallo an alle,


    ich hab' mir für meinen Geburtstag letzten Donnerstag einen Abstecher in den neuen Nationalpark Hunsrück-Hochwald gewünscht, und dort hatte der Pilzgott ein besonderes Geschenk für mich: einen rosafarbigen, weichfleischigen Porling.


    Ich habe den Pilz mit der "Daumenkino-Methode" als Oligoporus placentus bestimmt. Leider hat er keine reifen Sporen, und auch sonst keine auffälligen Mikros, aber das Bild und der Standort passen perfekt.


    Laut pilze-deutschland gibt es erst 42 Fundmeldungen und kaum Abbildungen - bei einem so auffälligen Pilz wohl schon ein Zeichen für Seltenheit.


    Grüße,


    Wolfgang


    P.S.: das Original gibt's im Wildfreigehege Wildenburg, direkt am Hauptweg nach dem Knick südlich des Wildkatzengeheges. ( GPS 49.773423, 7.254689).

    Liebe (Wiesen-)Pilzfreunde,


    Wir haben noch ein paar Plätze frei bei den (Wiesen-)Pilztagen in Schloss Dhaun (Rheinland-Pfalz, Nahe, http://www.schlossdhaun.de ) vom 22.-25.10.2015
    Wir erwarten das volle Hochsaisonspektrum an Großpilzen und können neben Wiesenpilzbiotopen, die selbstverständlich weiterhin das Schwerpunktthema bilden, auch Wälder auf Porphyr, Schiefer und Quartzit aufsuchen. In den letzten Jahren hatten wir ca. 15 Saftlingsarten gefunden, dieses Jahr sind wir etwas früher, so dass vermutlich (hoffentlich) mehr Rötlinge dabei sein werden.



    Der Ablauf unserer Tagung ist immer gleich:
    Wir leben und arbeiten alle im Schloss auf Heimvolkshochschulniveau mit wunderbarer Aussicht aus alten Gemäuern.
    Die erste gemeinsame Mahlzeit ist das Abendessen gegen 19.00 Uhr am Donnerstag, dem 22.10.2015.
    Einchecken ist aber schon ab Mittag möglich und nach Einrichtung des Mikroskopiearbeitsplatzes ist um 14.00Uhr eine Exkursion in die nähere Umgebung geplant.


    Wer bis zum Schluss am Sonntag, dem 25.10.2015, bleibt (nach dem Frühstück heisst es einpacken), hat mit folgenden All-Inclusive-Kosten* zu rechnen:


    - im DZ 165,00 Euro/pro Person (es gibt nur 5 DZ)
    - im EZ 195,00 Euro/pro Person



    * 3 Übernachtungen mit Frühstück
    3 warmes Abendessen
    3 selbst zu erstellendes Lunchpaket im Rahmen des Frühstücks
    3 mal nachmittägliche Kaffees-in-Kannen (Kekse und Kuchen selbst mitbringen)



    Uns stehen ca. 30 Arbeitsplätze zur Verfügung.
    Wer die ganze Zeit bleibt, wird gegenüber Stippvisitlern bevorzugt und natürlich gilt, wie immer, die Reihenfolge der Anmeldungen bis zum “Full-up”.
    Anfang August 2015 müssen wir in Schloss Dhaun die Teilnehmerliste abgeben.


    Bitte meldet Euch/melden Sie sich an bei Eva Wandelt, Klumpenmühle 1, 55469 Riegenroth, Tel.06766-777, per Email: e.wandelt@t-online.de mit folgenden Angaben:


    -Adresse (mit der Erstellung einer Teilnehmerliste für alle bin ich einverstanden, wenn nicht: bitte anmerken)
    - EZ
    - im DZ mit ...
    - ich brauche einen mikroskoptauglichen Arbeitsplatz
    - meine Handynr. während der Tagung ist:


    Euer (Wiesen-)Pilztagungsteam

    ...schon wieder ein Pilz, der im Verborgenen große Dinge vollbringt:


    Der Schimmelpilz Absidia coerulea (Mucorales, Zygomycetes) kann Chitin, das jährlich im 1000-Tonnen-Maßstab beim Schälen von Garnelen und Krabben als Abfall anfällt, am effizientesten in das wasserlösliche Bio-Polymer Chitosan verwandeln.


    Für Chitosan gibt es schon unzählige technische Anwendungen, z.B. in der Medizin- und Kosmetik-Industrie, im Pflanzenschutz, Umwelttechnik oder als Zusatz bei der Papier-Herstellung.


    Eine Übersicht ist in W.M. BRÜCK et.al.: Biologie in unserer Zeit, 3/2015, 160 - 167 zu finden.


    http://www.chibiofp7.fraunhofer.de/


    Grüße,



    Wolfgang

    Hallo Frank,


    wenn es nur darum ginge, für immer Viertelquadranten zu kartieren, hätte man in Mykis die Eingabe von Fundorten mit Ort und Lage besser weggelassen und sich auch die Zuordnung z.B. zu Biotoptypen gespart.


    Nun bietet Mykis aber viel mehr Möglichkeiten der Erfassung, als wir heute leicht auf Karten darstellen können. Ich hoffe aber, dass die Daten auch in 100 Jahren nicht verloren sind, und dass dann vielleicht ein Mykologe vergleicht, in welchen Eichenwäldern damals zu Beginn des 21. Jahrhunderts Russula aurea gewachsen ist und in welchen nicht, und diese Daten mit anderen Karten (Klima,Boden oder was auch immer dann interessiert) in Bezug setzt.


    Dafür ist es sinnvoll, Funde einem (aus unserer heutigen Sicht) einheitlichen Fundgebiet zuzuordnen. Dass man in Mykis ein Fundgebiet nur mit Name und 2 Koordinaten beschreiben kann, und nicht mit einem Polygon wie bei Naturgucker, nehme ich als technische Einschränkung in Kauf. Man wird immer Kompromisse eingehen müssen - die Geo-Koordinaten ließen sich vielleicht heute schon mit einem SmartPhone automatisiert punktgenau erfassen, aber wen interessiert das, wenn die Begleitumstände nicht erfasst wurden? Und wieviele Fundpunkte lassen sich überhaupt sammeln, wenn es jedes Mal eine Stunde kostet, um alle Parameter einzugeben?


    Die Devise muss eigentlich lauten: erfasst alles, was sich ohne großen Aufwand erfassen lässt - nur keine Information verlieren, die vielleicht heute überflüssig erscheint, aber in Zukunft wichtig werden kann. Dazu gehört als erstes die Definition, was ich mit einem Fundgebiet gemeint habe, damit es später nachvollzogen werden kann. Und dafür ist der Umriss und die Ökologie der erste Schritt.


    Dass die 2 Koordinaten eine andere Bedeutung haben könnten als ein umhüllendes Rechteck, darauf bin ich tatsächlich gar nicht gekommen.


    Grüße,


    Wolfgang

    Hallo Frank,


    Danke für die nützliche Funktion (...ich lerne langsam Mykis)!


    Eine Anregung habe ich dazu:
    In Mykis wird ein Fundort ja als Rechteck definiert. Man müsste daher eigentlich 2 Punkte angeben können, nämlich links oben und rechts unten.


    Für die Quadranten-Berechnung wäre das natürlich komplizierter bzw. gar nicht eindeutig, oder man nimmt immer den Quadranten des linken oberen Ecks...


    Grüße,



    Wolfgang

    Hallo Namensvetter,


    leider ist es gut möglich, dass Angaben für die Bestimmung Deiner Leptonie nicht reichen, und die Kollektion für eine Bestimmung zu alt war.


    Zunächst zu den Angaben:


    Schnallen kann ich auf dem Bild 3 nicht entdecken, was mich aber an den Pseudocystiden der sterilen Lamellenschneide auch nicht überrascht.
    Leider sagt es nichts über Schnallen an den Basidien aus (und nur die "zählen").


    Die Pigmentierung kann ich auf dem Bild 4 nicht gut erkennen, ich vermute intrazellulär.


    Gut möglich, dass der Pilz jung mal Blautöne hatte, die ausgeblichen sind.


    Was also als Merkmale zur Bestimmung bleiben, ist der geschuppe Hut und die sterile, aber ungefärbte Schneide. Die Sporen sind eher banal.
    Diese Merkmals-Kombination gibt es in einigen Formenkreisen, z.B. longistriatum (der aber durchscheinend gerieft sein sollte), glaucobasis (der aber breitere Sporen haben sollte), turci (der aber für mich "aus dem Bauch heraus" auch nicht gut passt), ...


    Ich kann also leider keinen Tipp abgeben, und zum Schlüsseln reichen die Angaben nicht. Ein Wiederfund wäre also durchaus interessant - leider sind nicht alle Pilzjahre so gut wie 2014 und es ist keineswegs sicher, dass der Pilz jährlich wiederkommt. Wenn, dann solltest Du auf jeden Fall auch ganz junge Fruchtkörper suchen und möglichst bald nach dem Pflücken Farben und Geruch sorgfältig dokumentieren. Die Mikromerkmale kann man meist am Exsikkat noch gut erkennen.


    Hoffentlich meldet sich noch Gerhard oder Machiel...


    Grüße,



    Wolfgang

    Hallo an alle,


    von Udos Arbeit inspiriert, gibt es inzwischen eine andere Version, die als Quelle auf den Gattungen und der Systematik in Mykis beruht (also nur europäische Gattungen), und die von der Verschachtelungstiefe nur 4 Ebenen berücksichtigt (meist Abteilung, Ordnung, Familie, Gattung).


    Die Idee ist gleich: in .bat umbenennen und starten. Ob man das Ergebnis als übersichtlicher empfindet, mag jeder selbst entscheiden. Welche Version die neuere Nomenklatur abbildet, habe ich nicht geprüft. Ich habe nur die Excel-Formel ergänzt.



    Grüße,




    Wolfgang

    Hallo Udo,


    erstmal vielen Dank, das sieht schon viel besser aus.


    Leider hab' ich immer noch einen Verbesserungswunsch :(


    Code
    mkdir Basidiomycota\Agaricomycotina\Agaricomycetes\Boletales\Boletineae\Boletales\Boletaceae\Xerocomus\
    mkdir Basidiomycota\Agaricomycotina\Agaricomycetes\Agaricales\Agaricales\Tricholomataceae\Clitocybe\


    Irgendwie ist die Ordnung doppelt?
    Aber bei manchen Ordnungen ist noch eine Unterordnung dazwischen, bei anderen nicht, das macht eine Bereinigung in der Textdatei sehr schwierig - guckst Du Dir bitte Deine Excel-Formel nochmal an, oder hängst hier auch das Excel an?


    Danke und Grüße,


    Wolfgang

    Hallo Udo,


    ich fürchte leider, Andreas hat recht und Du hast uns eine falsche Version des Scriptes zur Verfügung gestellt.


    Der Fehler beginnt mit der Zeile:


    Code
    mkdir mitosporic_Ascomycota\Basidiomycota(basidiomycetes)\


    Kann es sein, dass die Übersetzung in Klammern Deine Excel-Formel ausgetrickst hat?


    Diese Klammerausdrücke hatte ich manuell gelöscht.


    Grüße,


    Wolfgang

    Hallo Udo,


    der Schalter -p ist, glaube ich, nur bei Linux. Genauso wie Slash statt Backslash.
    Zumindest mein Windows 7 oder braucht -p nicht und legt Überverzeichnisse einfach so an.


    Um individuelle Laufwerksstrukturen brauchst Du Dich auch nicht zu kümmern, wenn Du das Script im gewünschten Hauptverzeichnis startest.


    Nett wäre, wenn Du die entgültige Version des Scriptes dann hier allen Lesern zur Verfügung stellen würdest...


    Grüße,



    Wolfgang

    Hallo Udo,


    ich fürchte, mit der Word-Datei ist als Quelle zunächst wenig anzufangen, weil das Einrücken, das die Gliederungsebene angibt, schwer auszuwerten ist


    Ich hänge mal ein Excel-sheet (genauer gesagt, ein Excel-Export aus OpenOffice, ich hoffe Excel versteht das... ) an, das die geeignete Struktur und eine VERKETTEN-Funktion zur Erzeugung der mkdir-Befehle enthält.



    Grüße,



    Wolfgang