Hallo zusammen,
zuerst unter dem Arbeitsnamen E. caeruleum "abgeheftet", kamen mir bei diesem Fund von 2011 jetzt Zweifel, vor allem was den durchscheinend gestreiften Hut anbelangt. Könnte hier vielleicht E. melanochroum vorliegen?
Fundort: Gesellig im Gras einer Wacholderheide mit Magerrasen auf Kalkstein-Verwitterungslehm über Zementmergel (Malm Zeta 2).
Beschreibung:
Hut - 25 mm breit, jung konvex bis konisch, stets mit etwas eingesunkener Hutmitte, älter flach ausgebreitet und eingedellter Mitte, schwarz-bläulich bis graublau mit violettlichem Ton, auch bräunlich, nicht hygrophan, fein schuppig (Schüppchen dunkler als der sepia-braune Untergrund), fast bis zur Hutmitte radial gestreift. Lamellen rel. entfernt stehend, mit Lamelletten untermischt, leicht ausgerandet und zähnchenförmig am Stiel angewachsen, jung cremefarben mit mit gelblichem Ton, älter altrosa.
Stiel 30-40 x 3-4 mm, zylindrisch, basal etwas verdickt, glatt und wie poliert wirkend, bläulich - schiefergrau, basal mit weißlichem Mycelfilz. Geruch & Geschmack nicht notiert.
Sporen [95% • 18 • SAP • v • H2O(nat)]: (10,7)10,9-12,4-13,8 x 7,0-7,9-8,9 µm; Q = 1,3-1,6-1,8; Vm = 409 µm³; länglich, heterodiametrisch. Basidien 2- und seltener 4-sporige gesehen. HDS mit intrazellulärem Pigement, Hyphen d. Deckschichten 6-11(12) µm breit, ohne Schnallen. Cheilozystiden vorhanden; 6,5-9 µm breit, zylindrisch - leicht keulig, kaum größer als Basidien. Hyphen der Lamellentrama rel. kurz (70-120 µm lang).