Beiträge von k.h.

    Hallo zusammen,


    entschuldigt bitte meine späte Rückmeldung!

    Nach sehr zeitnaher Zusendung der relevanten Passagen aus FNE 4 - nochmals lieben Dank! - komme ich erst jetzt zu einer Antwort.


    @ abeja:

    Die Sache mit deinen "viiiieeeel mehr cf.s" glaube ich nicht - bei mir häufen sich diese erst so richtig an, seitdem ich mich vor etlichen Jahren an das Mikroskopieren gewagt hatte ... ;)

    Und danke sehr - mit dem Quotienten hast du natürlich Recht, da war ich viel zu spontan mit meinem "0,05-Aufschrei"...


    @ allgemein:

    Nach vielfacher Durchsicht der Beschreibungen und Schlüssel aus FNE 4 komme ich - aber auch nur durch eure Unterstützung und Hinweise - zum gleichen Schluss wie Kai, das sollte ein Albino von T. inocybeoides sein.


    Wäre die Bezeichnung (nur für mich intern zur Ablage) "T. cf. inocybeoides f. alba" hierfür als Albino richtig?

    Ich muss trotz meiner 90%-gen Überzeugung, dass diese Art die richtige zum Fund ist, ein "cf." dazu packen, denn:


    1. Ich "weiß ganz sicher" oder irre mich, dass der Geruch der unverletzten FK nicht mehlig, sondern sehr süß war. Erst beim Drücken/Verletzen kam das Mehl hinzu.


    2. Wenn T. inocybeoides möglicherweise ein Hybrid aus T. argyraceum und T. scalpturatum ist, halte ich ahnungsloserweise nicht mehr so arg viel von Sporengrößenangaben.

    Ich bin absoluter Gattungsneuling bei diesen (Erd-)Ritterlingen, kenne aber die Variationsbreite von Sporen aus anderen Gattungen und deren unterschiedliche Angabe in diverser Literatur und die Überschneidung von wohlmöglich "guten" Arten mit höchst ähnlichen Inhalten, aber anderen Makromerkmalen.


    3. Ich bin einfach zu kritisch, wenn ich nur Bilder/Infos teilen kann und alleine nicht zu befriedigem Ergebnis komme.


    Jedenfalls, die Exsikkate tüte ich erstmal bei mir privat ein, denn ich möchte mit gewöhnlichen Albinos keine Ressourcen verschwenden, die anderswo wohl besser aufgehoben wären.

    Auf Abruf kann ich die Exemplare gerne kurzfristig versenden, Nachricht hier oder privat per Mail genügt.


    Das war halt einmal etwas richtig "Besonderes" für mich, derart (fast) rein weiß und zunächst völlig unklar, zumal ich mich ja auch zunehmend an andere Gattungen heranwage.

    Ich sollte aber doch bei Mycena (und ähnlichem Kleinkram) bleiben - die bereiten mir trotz guter Merkmale an vielen Stellen wie Lamellen, Hut und Stiel selbst nach so vielen Jahren noch ausreichend Probleme... ;)


    Herzlichen Dank an alle und bleibt gesund!

    Klaas

    Hallo zusammen,


    zunächst möchte ich mich bei euch ALLEN nochmals herzlichst bedanken!


    Trotz dieses üblen persönlichen Rückschlags habe ich heute in einer kurzen Pause nochmals kleine, schwarzfaserige Ritterlinge im Park eingetütet - ganz abgeschreckt bin ich also noch nicht... :)


    @ Peter:

    Was kostet der mobile Sequenzierer aktuell und passt er in meinen Bollerwagen? ;)

    Ich würde gerne mit der Zeit gehen - wenn sie mich denn nebenbei einfach auf aktuellem Stand halten könnte... Ich habe schon so viele unbestimmte Funde erlebt - sicherlich mehr als bestimmte - das allein wird mich nicht abhalten, nur werden es halt immer mehr - was mich irgendwie zunehmend an meinen Kenntnissen und Fertigkeiten zweifeln lässt ....

    Und wow, ein Strichcode neben einem meiner Fotos - das wäre neu für mich... :P

    Ich glaube, deine Adresse zu kennen und sende dir das Material zu.

    Herzlichen Dank!


    @ abeja

    Vielen Dank auch dir - ein Velum war bei den Weißen definitiv nirgendwo vorhanden, nichtmal ansatzweise am Stiel. Wie soll ich denn 0,05-µm-Abweichung im Quotienten deuten, wenn ich (Lugol oder) Kongo hinzutun muss, um alleine die Sporen-Umrisse zu erkennen?

    Besten Dank für deine Recherche und weiterführenden Infos!


    @Kai

    Sehr gerne schicke ich dir meine Mail-Adresse (per PN), ich wäre höchst interessiert und bestelle mir demnächst auch gerne das "richtige" Buch - FNE 4 - das ist dann wirklich der letzte Stand der Dinge?

    Habe von der Serie bislang nur die Bände zu Hygrocybe und Mycena, die mich zuletzt sehr herausgefordert hatten, die sind aber auch nicht mehr ganz so neu, oder?

    Nochmals ganz lieben Dank für deine Mühe!


    Und viele Grüße an alle!

    Klaas

    Hallo abeja,


    vielen Dank für deine Informationen und den Hinweis!


    Den ZMykol-Artikel kannte ich schon, war ja vermutlich auch Basis des Schaffens von Ludwig und seines in 2012 erschienen Werkes...? Nochmaliges Lesen des Artikels brachte zumindest mir keine neuere Eingebung - und wenn du schreibst, dass da neuerdings wieder alles in Einzelteile zerlegt wird, führt einen der - inzwischen wohl veraltete - Kram ohnehin zu nichts Neuem. Ich habe kaum Einblick in die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, bekomme auch oft nur nebenbei und manches auf z.B. researchgate.net mit - es ist nicht einfach bis nahezu unmöglich, "auf dem Laufenden" zu bleiben. Gerade hierbei, wie so oft, wenn man mikroskopisch zuhause kaum etwas machen kann, und andere genetisch alles aufdröseln und bald jeder Art eine eigene Gattung verpassen möchten - aus welchem Grund auch immer... Da sind "wir" Feldmykologen bald überflüssig und dienen anderen bestenfalls noch als "Sammler"... bestimmen können wir irgendwann ohnehin nichts mehr...

    Entschuldigt bitte meinen kurzen Ausbruch - aber Pilze bestimmen war "früher" mal etwas einfacher... ;)

    Mit welchem "cf." ich den Fund ablegen kann, bleibt mir weiterhin unklar, vermutlich sollte ich aktuell als Laie GUBITZ folgen...


    Beste Grüße

    Klaas

    Hallo zusammen,


    am vergangenen Samstag (also 1 Woche später) war ich nochmals an der Fundstelle, es waren ein paar frische FK nachgewachsen und einige alte stehen geblieben - diese sind nahezu unverändert weiß geblieben. Einer davon, bereits vergehend (vielleicht einer von denen, die ich gezupft und liegen lassen hatte?), zeigte aber weitaus satteres Gilben als die FK bei mir zuhause beim Trocknen.


    Die Pilze wachsen im Schutz einer vermutlich oft zurückgeschnittenen und buschig wachsenden Sal-Weide (denke ich), eine alte Birke steht etwa 5 Meter entfernt am Straßenrand.


    An Begleitpilzen in unmittelbarer Nähe (Umkreis etwa 1,5 qm) wuchsen dort:

    Einige FK einer jungen, braunen Melanoleuca und zig FK von anderen Gattungen/Arten. Eine Galerina spec. im Moos, mind. 3 Mycena-Arten (M. flavoalba. M. olivaciomarginata und M. cf. leptocephala), ein Xerocomoc. pruinatus, eine Hebeloma spec., eine mittelbraune, faserige Inocybe um I. rimosa herum - und etwa 2 Meter entfernt von den Albinos auch ein noch kleinerer, brauner und gilbender Erdritterling, leider - vielleicht von mir zuletzt großteils zertrampelt...


    Jedenfalls, mikroskopisch konnte ich bei den weißen frischen und vitalen FK keine Abweichungen zur letzten Untersuchung feststellen. Die Sporen waren weiterhin großteils 3 µm breit, seltener 3,5 [bis max. 4] µm. Länge im Schnitt 5-6 µm, extreme Ausreißer waren auch mal bis 7 [7,5 - 8] µm lang, aber recht selten zu finden (etwa 1 von 40).

    HDS und Subcutis / Subpellis (ist damit das gleiche gemeint?) zeigen keine kugeligen Zellen, die Hutzellen/-Fasern sind langgezogen zylindrisch und werden nur etwas breiter und länger zu den Lamellen hin.


    Das Dumme ist: Bei den noch kleineren und braunen 2 Grüppchen aus etwa je 4 FK konnte ich mikroskopisch kaum bis keine Unterschiede feststellen, höchst ähnliche Sporen- Form/-Größe/-Variationsbreite, keine Schnallen. Lediglich das Pigment in der HDS war dort gelb bis braun (nicht hyalin bis gelblich wie bei den Weißen) und irgendwelche seltsam abgewinkelten Zellen auf den Lamellenflächen nahe der Schneiden, die beinahe wie Pleuros aussahen - kann aber auch durchs Quetschen verursacht gewesen sein.


    Mehr kann ich kaum noch tun, außer vielleicht anmerken, dass die schuppig-braune, gilbende, weniger an einen Risspilz erinnernde und am Rand konvex aufschirmende Erdritterlings-Art nebenan zudem unangetastet noch ganz anders roch (mehlig), als die vermuteten Albinos, die - unverletzt - eine deutlich süße/fruchtige Komponente hatten und das Mehlige erst beim Anfassen/Drücken zum Ausdruck kam. Noch nicht so Recht vorstellen kann ich mir, dass allein durch ein Pigment in den Zellen die Huthaut hier mal optisch faserig und dort schuppig wirkt.

    Jedoch bin ich absoluter Laie in diesem Arten-/Formenkreis und stelle nur Fragen, habe selbst leider keinerlei Antworten.


    Nur noch ein paar Fotos vom Samstag sind anbei. Ich kann meine kleine Literatur noch zigfach nachlesen, aber es wird sich mir nichts Neues ergeben. Im Prinzip habe ich T. albidum aus meinem Hinterkopf verbannt, warum ein Albino dennoch gilbt ist mir unklar,

    scalpturatum, argyraceum, inocyboides - wie soll man da die Unterschiede verstehen und dann noch einem albinoartigen Fund zuordnen können...?

    Jedenfalls hoffe ich, eure Zeit mit meinem Pilzlein, das mir zunächst völlig unklar war, nicht allzu sehr verschwendet zu haben und sage nochmals herzlichen Dank für eure Infos in die Runde!


    Beste Grüße

    Klaas


    Standortfotos vom 17.11.:


    Begleit-/"Schutz"-Baum:


    Übersicht Funde: links Albino frisch / Mitte getrocknet 1 Woche zuvor / rechts "normaler" gilbender Erdritterling:


    Normaler, braunschuppiger Erdritterling vor Ort, etwa 2 m von den weißen entfernt:


    Hut-Detail von frischer Kollektion der Weißen:

    Hallo Kai,


    lieben Dank auch dir für deine Antwort und Informationen!


    Aus Zeitmangel konnte ich die Angelegenheit noch nicht weiterverfolgen, werde die Pilzlein vermutlich auch nicht zu Ende bestimmen können, da mir Literatur und Erfahrung fehlt.

    Zumal LUDWIG (dem ich als Unwissender immer gerne folge und welcher noch immer die beste mir zugängliche Quelle für meine Bestimmungsversuche ist) wohl fast alles zusammen in den T.-argyraceum-Topf gesteckt hatte (und sich dabei auch einem anderem anschloss, o.k. ...).


    Und ich weiß, wie schwierig es ist, Pilze nur mit Bildern zu bestimmen. Wegen der unterschiedlichen und vorsichtigen Meinungen von weitaus erfahreneren Pilzkennern (als ich es jemals sein werde), wird es bei mir höchstwahrscheinlich wieder bei einem "cf." bleiben müssen. Falls Interesse bestehen sollte, kann ich das vorhandene Material gerne versenden.


    Ich versuche, mit etwas Glück Frisch-, ansonsten das Trocken-Material nochmals anzuschauen und auch optisch nachzumessen - ich hoffe nicht, dass bei meiner letzten Mikrokamera-Kalibrierung etwas komplett schief gelaufen ist.


    Was ich derzeit noch gar nicht verstehe: Ein "normaler" Erdritterling müsste doch irgendwo auf dem Hut Schuppen zeigen, zumindest im Zentrum - oder?

    Hierbei war der komplette Hut, von der Mitte bis zum Rand, einfach nur stark überfasert und filzig verwoben, ich konnte keine einzige Schuppe erkennen. Ein Albino sollte doch, bis auf die Farbgebung, alle anderen üblichen Merkmale der gewöhnlichen Form zeigen?


    Ich melde mich, falls ich andere Sporenmaße oder Zellen in der Subpellis finden kann.


    Viele Grüße

    Klaas

    Hallo Peter,


    mit einer Birke in direkter Nähe bin ich sicher - auf einem meiner Fotos meine ich auch Blätter/Früchte von Linde und Ahorn zu erkennen. Weitere Baumarten in der Nähe sind nicht auszuschließen, ich schaue demnächst nochmal genauer am Fundort nach.


    In anderen FK waren oft auch etwas kürzere Sporen von 4,5-5,5 µm Länge zu finden - um die ganze Bandbreite aus 4 FK unterschiedlicher Größe abzubilden:

    (4,5) 5-6 (6,5) x 3-3,5 (4) µm.


    Ob es sich bei den Angaben von RIVA, GALLI, BON, MARCHAND und LUDWIG um ein und die selbe Art handelt, vermag ich natürlich nicht zu beurteilen. Mir liegen auch nur die Infos vom letztgenannten Autor vor.

    Rudis Fotos hatte ich gesehen und meine auch eine große Ähnlichkeit zu erkennen, obwohl Rudis Pilze schon etwas kräftiger wirken als meine. Wohingegen ich im Netz auch den meinen recht ähnliche und scheinbar mikroskopierte Funde gesehen hatte, die mit T. columbetta bezeichnet waren - was nicht unbedingt zu meiner Sicherheit beiträgt...


    Danke sehr und viele Grüße

    Klaas

    Hallo Harald,


    besten Dank für deine Rückmeldung!

    Bei weißen Calocyben käme aber vermutlich nur Calocybe/Tricholomella constricta in Betracht - oder? Diese Art sollte aber u.a. warzige Sporen haben, was nicht zum Fund mit glatten Sporen passt.

    T. columbetta scheint mir nach Beschreibungen und Bildern inzwischen eine etwas größere/kräftigere Art zu sein - ob man den hierbei aber deswegen (und anderen fehlenden Merkmalen) ausschließen kann?


    Viele Grüße

    Klaas

    Hallo zusammen,


    anbei ein Fund von gestern auf einer Wiese am Straßenrand bei Papiercontainern in Waldnähe. Die gut durchfeuchteten FK waren frisch in allen Teilen - bis auf einen zarten Gelbstich auf dem Buckel - reinweiß, rochen etwas mehlig mit süßlicher Komponente.

    Jetzt beim Trocknen zeigen sich auf dem Hut und teilweise in den Lamellen leichte beige bis gelbliche Farben, der Stiel ist weiterhin weiß, inzwischen überwiegt der mehlig bis gurkige Geruch. Frisch waren die Hüte seidig überfasert, nirgendwo schuppig, teils noch mit abstehenden Fasern am Hutrand.


    Ich konnte den Pilz makroskopisch nicht zuordnen und bin mir noch nichtmal sicher mit Tricholoma - aber im Prinzip könnte ich die Beschreibung aus "Ludwig Band 3" zu T. albidum hier fast 1:1 wiedergeben. Nun fehlt mir aber die Erfahrung zu vermutlich ähnlichen Arten, die ich noch nie gesehen oder mikroskopiert hatte, wie T. argyraceum fm. album oder T. columbetta - oder einer Art aus ganz anderer Gattung...


    Jedenfalls, Zystiden sind nicht zu sehen, Schnallen konnte ich nicht finden, die Sporenwand ist in Wasser fast nicht zu erkennen, daher die Fotos in Kongo, Sporenmaße um 5-6,5x3-3,5 µm.


    Kann man aus den vorhandenen Infos eine Gattung und Art festmachen?

    Oder was müsste ggf. näher geprüft werden?


    Viele Grüße

    Klaas


    Standort:


    Am selben Abend:


    1 Tag später:


    Schnallen - / Sporen:


    HDS / Zellen aus Subcutis:

    Hallo Peter,


    herzlichen Dank für Deine Mühe und Informationen zur Kartierung!


    Die Musterdaten erscheinen mir recht schlüssig, habe aber schon wieder Fragen dazu...

    (z.B., müssen die MTBs so genau sein oder reicht auch eine "Kommastelle"..., und was passiert,

    wenn die Pflichtfelder nicht ausgefüllt sind, und was, wenn zusätzliche Felder hinzugefügt werden usw. )


    Darf ich dich dazu einmal privat übers Forum oder per Mail kontaktieren?

    Aktuell bin ich im Saarland aktiv, natürlich können wir uns auch direkt mit dem LK D.G. in Verbindung setzen.


    LG Klaas

    Ich schreibe oft zu viel und editiere/kürze den Beitrag daher...


    Hallo Wolfgang,


    nein, das Buch habe ich noch nicht - steht aber nun auf meiner Liste!



    Hallo Peter,


    ich prüfe vorab noch das Holz, dann kann ich ggf. selbst den Eintrag vornehmen.


    Gibt es irgendwo eine Anleitung oder Beispieldaten, wie eine Fundliste angelegt sein müsste, um größere Mengen an Funden automatisiert zu importieren?


    Viele Grüße

    Klaas

    nur noch kurz als Nachtrag:

    neben der aufgebrochen-schorfigen Oberfläche des Substrates, welches mich zunächst an Erle denken ließ, waren auf der gegenüberliegen Seite auch typisch rautenförmige Strukturen am recht dünnen, auf 2,5 m abgebrochenen Stamm zu finden.

    Keine Zweige o.ä. mehr vorhanden.

    Am Boden vor Ort waren ausschließlich verrottende Blätter von Eiche, Birke und - massenhaft - Zitterpappel zu finden.

    Auch die alten FK am Boden in der Umgebung hatten nie die "zerknabberte" Ansicht von I. radiatus, wie ich sie sonst kenne.

    Ich denke doch, I. rheades an Populus tremula sollte bestens passen.


    VG Klaas

    Hallo Frank,


    lieben Dank für deine erneute Unterstützung!


    Ich gehe - nächstes Jahr... ;) - nochmal mit meiner Mutter an den Fundort, sie hat zig Jahre mehr Erfahrung und Wissen mit/zu Pflanzen, Bäumen und Pilzen (und allem andern) als ich.

    Wohlmöglich ändert sich ja dann das Substrat.


    PS: Mir liegt nichts an "Seltenheiten" - ich hätte mich über jeden anderen Pilz genauso gefreut, wenn er denn ausnahmsweise mal sicher bestimmt wäre...

    (Das Kleinzeugs, um das ich mich sonst zumeist bemühe, scheint für manch anderen auch oft "selten", isses aber nicht.)


    Angenehmen Rutsch und (falls ich nicht schon nerve) bis bald hier im Forum!

    Klaas

    Hallo Frank,


    die bis zu 1,5 cm dicke Fruchtschicht hatte ich von der Trama bis zur äußeren Schicht abgesucht, vielleicht an 10 oder mehr Stellen, aber nichts gefunden. (Vorhin bei einem Phellinus konnte ich gleich beim 1. Versuch Seten sehen.)

    Die ohnehin schon bräunlichen Sporen werden in KOH großteils noch dunkler, anbei ein Bild von gerade eben.


    VG Klaas



    Hier noch die Sporenmaße: 6-6,5 x 4(4,5) µm.

    Eine Montage mit Hyphen aus dem, was ich für den Mycelialkern halte, ist beigefügt.

    Im Hutfilz sind kräftig gefärbte Anlagerungen an den Hyphen zu finden.

    Weder im Hutfilz, in der HDS darunter noch in der gesamten Fruchtschicht sind erkennbare Setae.


    VG Klaas


    Hallo zusammen,


    noch eine letzte (vielleicht ähnlich mühsame wie zuvor?) Bestimmungsanfrage für dieses Jahr...


    Substrat sollte Erle (mit meiner üblichen Unsicherheit) sein - was ja kaum zu den angegebenen

    Substraten im Ryvarden zu meiner vermuteten Art passt ("Populus tremula, selten auch andere

    Populus ssp., Betula, Fagus, Quercus, Salix und Sorbus").


    Nun finde ich keine Setae im Hymenium (oder in der HDS), der Mycelialkern, sofern richtig

    als solchen gedeutet, ist sehr klein und nur mit gutem Willen kaum bis nur etwas marmoriert.

    Trama am mitgebrachten FK ist dunkelbraun, die FK scheinen aber noch vital.


    Ich sehe in den letzten Jahren derart wenige Schillerporlinge, so dass ich damit nur wenig Erfahrung sammeln konnte.

    Früher, vor über 10 Jahren, sah man die doch noch etwas häufiger, jedenfalls für mein Empfinden?


    Laut meiner Schlüssel und Infos könnte man bei I. rheades landen - ich kenne die Art aber nicht.

    Kann das jemand bestätigen, verneinen oder mir weiterführende Tipps geben?


    Ein paar Fotos anbei.


    Viele Grüße

    Klaas


    Hallo abeja,


    unsere Beiträge hatten sich vorhin irgendwie überschnitten, glaube ich.

    "FTE" habe ich nicht, "Geruch lakritzartig" - für mich eher nicht.

    Wenn man Gerüche doch nur mit (relativ) eindeutigen Werten wie Farben angeben könnte...

    "Pilzflora-Ehingen" - ja, als ich das Schnittbild auf Jürgens Homepage sah, hat es bei mir

    auch ohne dunkle Trennlinie vor Augen beinahe "Klick" gemacht. ;)


    Ja, da sieht man sich Material und Fotos zigfach an und wird "betriebsblind""...

    Vorwiegend auf die rechte Hälfte geschaut, ist das nicht so deutlich wie links.


    Auch dir herzlichen Dank für deine Mühe und Hilfestellung!

    Guten Rutsch und ein schönes neues Jahr wünscht

    Klaas

    Hallo Frank,


    ich habe jetzt alle vorhandenen Hüte und resupinat wachsenden Mitbringsel durchgeschnitten

    und kann nirgendwo eine auch nur irgendwie gelatinöse/dunklere Trennschicht entdecken -

    das ist vielleicht nur dem Frost geschuldet?

    Auch finde ich überall nur Anmerkungen zum Geruch wie "unbedeutend", "schwach pilzig" o.ä. -

    ich beharre noch immer auf dem auffallend süßlichen Duft der FK -

    das ist vielleicht nur meinem Frust (oder miserablen Riechkolben) geschuldet? ;)


    Dennoch scheint mir dein Vorschlag mit B. fumosa inzwischen als der am Besten zutreffende.

    Da muss ich meine Vorstellung von Bjerkandera doch arg überdenken, zumal im Netz ja auch

    recht ähnliche und oft flächig wachsende FK zu finden sind. Hätte ich niemals so erwartet.


    Lieben Dank, ebenso guten Rutsch und alles Gute im neuen Jahr!

    Klaas


    PS: Ich lasse das "cf." vorwiegend für mich als Ermahnung/Erinnerung dran, das foppt mich ungemein.

    Und ich bin nur zu 95% überzeugt, was jedoch nur an meiner aktuell noch mangelhaften Erfahrung liegt.

    Hallo Frank,


    für mich schien das Hyphensystem monomitisch.

    Am stehenden Teil links im Foto anbei ist KOH 20% auf der Schnittfläche - es dunkelt nur die Huttrama etwas ab, an der Fruchtschicht sehe ich keine Reaktion.


    Der Hut ist etwas zäh im Schnitt, ich hoffe das Foto zeigt dennoch ausreichend Merkmale?


    Viele Grüße

    Klaas



    Hallo abeja,


    ja, diese "Knubbel"/"Dornen" am Substrat hatten mich auch verunsichert... ;)


    Danke dir nochmals, habe gerade auf Werners "Aphyllopower"-Seite (die glücklicherweise noch immer online ist) nachgeschaut, aber so richtig bin ich nicht bei A. malicola. Ich schaue, was ich noch dazu finde - fürchte aber, das Teil wird (wie so viele andere Funde) keinen Namen von mir erhalten. Sry für die Zeitverschwendung!


    Vorhin dachte ich mir, schaust dir zur Abwechslung mal was vielleicht relativ Einfaches an und habe einen Schillerporling unters Mikro gelegt. Tja, der wird wohl auch wieder keinen Namen bekommen, obwohl er makroskopisch doch schon recht gut als I. rheades anzusprechen sein müsste... so ist das halt mit den Porlingen...


    Ich ergebe mich wiedermal den Pilzen und viele Grüße

    Klaas