Hallo allerseits,
auch diese Art kann man relativ häufig finden ( ... manchmal auch nur die unschönen, gelb-bräunlich eingetrockneten, harten Reste), paleotropische Verbreitung:
Lentinus squarrosulus
Die Ansammlung von Fruchtkörpern befand sich an schon sehr morschem Totholz am Wegrand im Siedlungsbereich kurz nach heftigen Regenfällen. Richtig Ruhe zum Fotografieren hatte ich nicht, da hinter meinem Rücken gerade jemand mit seinem dicken Pick-up einparken wollte.
Die Art wird als essbar beschrieben, auf den Seychellen ist das aber völlig unüblich. Im Siedlungsbereich muss man auch immer mit Verunreinigungen durch Hunde oder irgendwelche giftigen Substanzen rechnen. Weil die Fruchtkörper gerade sehr frisch gewachsen waren (innerhalb von 3 Tagen, denn vorher war da nichts zu sehen), habe ich in einen der "zartesten" Fruchtkörper auch mal herzhaft hineingebissen: auch im Hut total zäh, das Aroma ist aber durchaus vielversprechend. Ich hatte früher schon mal viel zartere Exemplare gefunden, wo es tatsächlich heftig in den Fingern juckte ... aber leider immer an unpassendem Ort.
Sehr gute Beschreibung (auch der großen Variabilität) + Bilder in diesem interessanten französischsprachigen Dokument über essbare Pilze im tropischen Afrika.
Champignons comestible des forets denses d'Afrique centrale
Noch zum Vergleich ein altes Bild mit zwei eher einzeln wachsenden Pilzen, der ältere mit deutlich orange-gelblichen Lamellen.
Viele Grüße
abeja