Beiträge von abeja

    Hallo,

    an der Stelle, wo ich im letzten Jahr den Nordischen Schwammporling sah, hat der Pilz auch in diesem Jahr wieder gefruchtet.

    Eine recht große Ansammlung von schon ziemlich trockenen Pilzhüten ... die ich auch zum ersten Mal so gelblich verfärbt sah.

    Meine bisherigen Funde, bzw. die Pilze an der gleichen Stelle im letzten Jahr waren deutlich weißer.


       


    Jetzt habe ich mal versucht, die Duplexstruktur richtig zu sehen und zu fotografieren.

    Zuerst schnitt ich das sehr trockene Stück (linkes Bild, das Stück mit der gelben Unterseite) durch, aber ich erkannte dort nichts Eindeutiges. Da hätte ich trotzdem natürlich ein Bild machen können (habe ich aber nicht), denn man sah eine konzentrische Zonierung im dicken Fleisch.


    Bei einem noch saftigen Stück konnte ich dann zwei deutliche Schichten in der Trama erkennen.

    Links, direkt anschließend an den Hutfilz ist eine dünne hellere Schicht, die auch etwas weicher ist, dann kommt eine festere Schicht, die auch einen etwas anderen Weißton hat, dann die Röhrenschicht.

    Die frische Schnittkante verfärbte sich nach einiger Zeit fast "zitronig" gelb - das war mir auch noch neu.




    VG abeja

    Knapp daneben ein Wolliggestiefelter Schirmling, Lepiota clypeolaria - nehme ich an.

    Meine bisherigen Funde davon waren deutlich dunkler auf der Hutoberfläche.

    Aber da überhaupt nichts Gelbes vorhanden ist, kann es ja nicht der Gelbflockiger Wollstielschirmling sein.


       


    Immer wieder zu finden, auch bei Trockenheit, am Wegrand im Wald, in der locker aufgehäufelten Erde:

    Cystolepiota seminuda, der Behangene Mehlstielschirmling.


       


    Und jetzt kommt meine heutige Frage an die Experten:

    gegenüber von den Mehlstielschirmlingen (also auch Rand Waldweg, lockere Erde, Buchen und Nadelbäume im Umfeld) lugten andere weiße Hütchen aus der Erde (ich dachte erst, aha, da auch),

    aber die Hutoberfläche ist anders (wollig-seidig), es ist ein Ring vorhanden, der Stiel ist relativ lang.

    Die Pilze sind reinweiß,

    auch auf Druck keine Verfärbung und beim Trocknen auch nicht,

    der Geruch geht in Richtung Stinkschirmling.

    Ich komme da auf Leucoagaricus serenus (Sericeomyces serenus), Weißbleibender Egerlingsschirmpilz (bzw. Heller Seidenschirmling)

    NUR: die Pilze sind extrem klein, Hutdurchmesser ca. 1 cm, vielleicht mal 1,5 cm.

    Was meint ihr dazu?


       


     


    VG abeja

    Hallo,

    Pilze gibt es in meiner Region weiterhin in Kleinstmengen, von den essbaren Pilzen hat fast nur Hallimasch (erst kam Armillaria mellea, diese Woche dann die ersten "Gallier" Armillaria gallica) gefruchtet, aber statt Kilos konnte ich 4 x 300 gr. ernten ;), ansonsten war er zu jung oder schon zu alt.

    Ebenso gab es zu alte Austernpilze und zu alte Lungenseitlinge, winzige Rotfüßchen, zerfallene Täublinge usw.


    Trotzdem siehe ich hin und wieder eine Kleinigkeit, die für mich interessant ist.


    An einem Buchentotholz wuchsen an der Schnittkante zwei Pilze, einmal Flammulaster cf. limulatus mit seinem "Zuckerkristallhut", Orangegelber Flockenschüppling (die schöneren Exemplare waren am seitlichen Stamm. Die Art sehe ich eigentlich in jedem Jahr, anderswo soll er ja selten sein),

    aber auch ein kleiner komplett trockener gelber Schüppling mit Fransen am Hut, das müsste doch Pholiota flammans sein? ... Aber auf Laubholz ... darf er das?

    In vielen Büchern wird nur Nadelholz genannt, aber ich fand auch: "selten an Laubholz"


           



    Überhaupt nicht selten ist der Spitzschuppige Stachelschirmling, Lepiota aspera - ich finde ihn immer nur so schön, obwohl er immer mitten im Dreck sitzt. Das größere Exemplar zerriss das Velum á la "Schleiertanz" - da blieb der Ring nicht unten hängen, sondern löste sich peu á peu an ganz verschiedenen Stellen ab - ein schöner Anblick: Transparenz ... wo man es nicht erwartet.


       



    Melanophyllum haematospermum, den Blutblättrigen Zwergschirmling sah ich auch erst zweimal vorher.

    Hier war eine größere Anzahl zu finden, diese "Gesellen" waren in den Lamellen für mich deutlich wenig freudig als "normal" gefärbt - auch die Hutoberfläche hatte ich etwas körniger und strukturierter in Erinnerung, hier sah man eine überaus "matte Matte".

    Zum ersten Mal habe ich den Pilz aussporen lassen, ziemlich dunkel, soll ja von grünlich nach rötlich gehen.

    Für mich sah das Pulver erst vom Farbton her fast wie Psathyrella aus, die Kamera sah aber das Rot.


      



    Ein paar Giftzwerge bei Totholz-Durcheinander: Lepiota castanea s.l., Kastanienbrauner Schirmling .

    Unterscheidet man da jetzt weiter? Das geht wahrscheinlich nicht makroskopisch?


       

    Hallo,


    wenn ich in Rheinfelden (Baden) bin, versuche ich immer, eine kurze Runde über den Stadtfriedhof zu drehen.

    Dieser ist parkähnlich angelegt und hat einen alten Baumbestand.

    Viel gab es nicht zu sehen: einen vom Rasenmäher zerfledderten Mehlräsling, einen umgetretenen kaputten weißen Champignon mit sehr rosa Lamellen (ging in Richtung Wiesenchampignon), in einem Wäldchen ein Trüppchen Waldfreundrüblinge im weiteren Sinne, ein paar Samthäubchen im Gras ...

    Zuletzt sehe ich mir immer ein Areal bei einer Birke und einer Kiefer an einem Bachlauf an, das hat immer die "höchste Pilzdichte" ...


    Dort sah ich winzig kleine Schmerlinge, Suillus granulatus , ca. 1-2 cm groß, die Art hatte ich da letztes Jahr schon

         



    und ein kleines und einen größeres angefressenes Exemplar von Lepista panaeolus (Horngrauer Rötelritterling), da hatte ich im letzten Jahr einige viel aussagekräftigere Exemplare (schwacher Geruch zwischen Mehl und duftig-würzig, rosa Sporenpulver)



    und ein paar schwärzende Saftlinge, Hygrocybe conica, überwiegend ganz schwarz, ein Nachzügler



    und dann hatte ich plötzlich diesen (leider einzelnen) Pilz in der Hand (bei Birke und Kiefer im Gras, bachnah, Kalkboden)

    ritterlingsähnlicher Habitus, ca. 5 cm Hutdurchmesser, Stiel weißlich faserig, weich und sofort abgebrochen

    Oberfläche helles Grau-braun, eingewachsen faserig, am Rand dunkler, Rand stark eingebogen

    Lamellen weißlich, stark untermischt, angeheftet

    Sofort fiel eine Blauverfärbung am Stiel auf, die Lamellen habe ich dann berührt und die Verfärbung verlief von blau über blau-grau zu mittelgrau innerhalb von ca. 3 Minuten. Viel dunkler ist der Pilz nicht geworden (auch nicht beim Aussporen)

    Geruch eindeutig und bleibend "Mehl"

    Geschmack eindeutig mild

    Sporenpulver weiß

    Unter "Umschiffung" aller Mikromerkmale komme ich mit Gröger auf Lyophyllum cf. paelochroum, Lehmfarbener Rasling, was dann vielleicht auch der verbreiteste unter diesen Arten wäre.

    Zumindest erscheint mir die Kombi Hutfarbe, Verfärbung von blau nach grau UND Mehlgeruch UND milder Geschmack UND Standort Wiese, gewässernah ziemlich passend.

    Die anderen dort genannten Arten haben entweder nicht diese Verfärbung oder diesen Geruch oder diesen Standort.

    Vergleichsbilder fand ich auf der Seite pilzflora-ehingen.de , da werden natürlich auch Verwechslungsarten genannt.


    Was meinen die Profis zu diesem Pilz? :/


       


    1 Minute später 3 Minuten später


     



    VG abeja

    Hallo Hans,

    ich habe deine Antwort nicht als Kritik empfunden :). Du hast sicherlich bzgl. der Kartierungen einen ganz anderen Erfahrungshorizont als ich, deshalb habe ich eigentlich nur nachgefragt, ob für eine (normale) Kartierung (für Verbreitungskarten) auch bei diesen Pilzen eine mikroskopische Absicherung normalerweise gemacht wird (oder wurde).

    Bisher habe ich es so mitbekommen, dass auch "Makroskopiker" Pilzfunde melden können (und das auch tun). Es ist dann wahrscheinlich manchmal schwierig zu unterscheiden, wo eine Abklärung notwendig ist, und wo nicht.

    Die Gloeophyllum-Arten hätte ich jetzt für eindeutig bestimmbar gehalten - ganz im Gegenteil zu z.B. Entoloma oder was ich gerade gefunden habe ... Lyophyllum, erst blaugrau, dann schwach schwärzend. Da kommt höchstens eine dicke cf. Bestimmung bei herum, aber keine "sichere" Benennung.

    Dass eine (neue) Ausbildung zum Feldmykologen angedacht ist, habe ich mitbekommen.


    VG abeja

    Hallo Hans,

    danke für den Hinweis mit dem Bräunen (und die Mikromerkmale) - das ist sicher wichtig bei den "lebenden Zweifelsfällen" , die es immer wieder geben wird - wenn z.B. die "Lamellen"-Zahl pro irgendwas grenzwertig ist - und fürs Kartieren natürlich, wenn es auf größte Genauigkeit ankommt. Würde man da wirklich diese Pilze alle zur Sicherheit auch mikroskopieren?

    .... Jetzt müsste man/ich (zum Spaß) auch mal schauen, wie die "optische" Bandbreite von G. sepiarium im ganz ganz jungen Zustand ist - ich denke, da sehen die doch deutlich anders aus als meine "trübbraunen Puschelchen" ;)


    VG abeja

    Hallo Chris,

    in dem jungen Zustand habe ich diese Pilzart noch nicht gesehen (bei mir gibt es auch nicht so viele Nadelbäume). Meistens waren die Pilze deutlich älter und größer (einmal auch völlig angenagt).

    Was dabei neben der allg. Form und die Oberflächenstruktur auffällt sind vor allem die Poren, die sind bei auseinwickelten Fruchtkörpern sehr unregelmäßig, das Fruchtfleisch ist im Schnitt erkennbar zweischichtig (Duplex-Struktur) und der ganze Pilz riecht sehr angenehm frisch-würzig mit leichter Anis-Komponente (irgendwie lecker ;))


    Ich hänge mal ein Bild von einer Porenunterseite an (von letztem Jahr)


    VG abeja

    Hallo zusammen,

    danke für die Unterstützung :)

    Die letzten 5 Bilder hatte ich schon mal in einem anderen Forum eingestellt ... hier hatte ich sie nur zum Vergleich noch einmal gebracht. Diese 5 Bilder zeigen das gleiche Pilz-Ensemble nach 3 Monaten Entwicklung.


    Überraschend zu dem damaligen Zeitpunkt war für mich, dass die jungen Pilze so extrem "flauschig" waren (und das war auch manchen Pilzkundlern mit mehr Erfahrung noch nicht so aufgefallen). Dann verkahlen sie, bleiben farblich dabei relativ unauffällig..

    Und hier ganz oben bei den "Noppenpilzen" sind die jungen Fruchtkörper genau so flauschig.


    Zur makroskopischen Unterscheidung von G. abietinum und G. sepiarium hatte ich damals aus verschiedener Literatur und aus Webseiten etwas heraus geholt - mich also schon mal länger damit beschäftigt, ich zitiere das mal:


    VG abeja

    Hallo Hans,

    oh ja, sicher - aber auch mit diesen ganz oben abgebildeten Noppen (die nirgendwo abgebildet werden)?

    Sorry, wenn diese Frage hier zu trivial ist, ob jemand das in dieser Weise schon mal gesehen hat ...

    Ich finde es jedenfalls interessant, ungewöhnliche Erscheinungsformen zu dokumentieren.


    VG abeja

    Hallo,

    danke für die Rückmeldungen!

    Gloeophyllum abietinum war das, worauf ich hinaus wollte :).


    Ich muss gestehen, dass ich bei dem Holz ursprünglich nicht hundertprozentig sicher war - es ist nämlich kein Fitzelchen Rinde mehr zu erkennen. Allerdings erscheinen mir die Jahresringe typisch für Nadelholz. Das hatte mir ein Baumkundler mal erklärt - bei einer Anfrage, ob es sich bei einem (beschneiten) Totholzstamm, wo man nur die Schnittkante sah, um Laub-oder Nadelholz handelt.


    Bei dem Bild, dass die Unterseite eines Hütchens zeigt, sind vielleicht die Größenrelationen nicht ganz klar, das Teilchen ist kleiner als mein Daumennagel, die "Lamellen" sind auch relativ scharfkantig.


    Ich hatte schon einmal ganz junge Gloeophyllum abietinum, wo es nur Hutbildung gab (keine resupinaten Anteile) und wo die Hüte überraschend flauschig waren. Dazu hänge ich noch die alten Bilder an. Innerhalb von 3 Monaten waren die Hüte fast ganz verkahlt.


    Im Web hatte ich gelesen, dass bei resupinatem Wachstum dieser Pilzes nur einen lamellenartige Struktur ausgebildet wird (die dann "nach oben" zeigt).

    Diese Strukturen, wie ich sie hier fand, sah ich nirgends.

    Hat jemand so etwas wie bei den zuerst eingestellten Bildern schon mal gesehen?


    Bilder vom September 2015 und Dezember 2015 (800 Pixel breit)

         


    3 Monate später

      

    Hallo,

    vor kurzem sah ich diese "seltsamen Pilzobjekte".

    Ich denke, es ist ein Pilz, den ich eigentlich ganz gut kennen sollte ... wenn ich ihn auch erst 2-3 mal gefunden habe, aber in dieser Form sah ich ihn noch nie. Auch beim Bildvergleich im Web finde ich keine ähnlichen Bilder.

    Ich mache es spannend ... (alle Bilder liegen in 1200 Pixel Breite vor)


    Puschelig-noppig-stachelig ------------------------- , Rand noch "puscheliger" -------------------------- "wulstiger Pilzring"

         


    "Palisadenbau mit aufrechten "Streben" ---------"flauschige Öhrchen mit etwas hellerer Zuwachskante"

      


    von oben, doch ein paar Hütchen mehr


    Hütchen haben "Lamellchen" untendrunter (lamellenartiges Hymenophor, relativ große Abstände)



    Gesamtansicht auf Nadelholzstück




    Färbung mit KOH schwarz.

    Ich halte das für G.... a...., ihr auch?


    VG abeja

    Hallo Alis,

    dann hast du das aus dem Text genau so verstanden, wie ich es bisher (als nicht jahrelange Pilzsammlerin und wenig vertraut mit den Gesetzestexten) interpretiert hatte ... so ausgehend von ... ähm.... der "Sinnhaftigkeit" des Ganzen.

    Leider ist es aber nicht so, das hat mir die Dame von Landratsamt klipp-und-klar bestätigt.

    Mehr als ein Kilo Hallimasch als Einzelperson ... = zu viel.

    Tatsächlich lebe ich in einer pilzarmen Ecke, und nur bei Hallimasch (wenn der "blüht" für ein paar Tage), bei Austern und bei essbaren Porlingen kämen bei mir ... ähm ... theoretisch mehr als 1 Kilo zusammen.

    Tatsächlich finden bei mir (wegen des Pilzmangels, ist ja kein Hochschwarzwald hier) keinerlei Kontrollen statt (bisher) -allerdings werde ich mich nicht darauf verlassen - denn ein Pfund von irgendwelchen Massenpilzen zu viel, das wäre mir noch nicht einmal 5 Euronen wert.


    VG abeja

    Hallo Chris,

    Fliegenpilze sind wirklich immer wieder ein Hingucker!

    Kannst du dir vorstellen, dass die bei mir selten sind (auf Kalk)? Im letzten Jahr erst habe ich nach langer langer Zeit in einem Gelände, was wohl oberflächlich versauert ist, ein kleines Grüppchen gesehen und fotografieren können.

    So richtige Fotomodell-Schönheiten waren aber nicht darunter ... "schief und scheel" und angenagt usw.

    Daher hatte ich mir nur die Merkmale dokumentiert und eine Kollage daraus erstellt.



    Hallo Andreas,

    schöne Funde! (Bei mir war bis gerade jetzt immer noch Hochsommer ...)

    Was die Röhrlinge betrifft, so sind das m.M. nach Hemileccinum depilatum. Ich hatte ja gerade vor kurzem noch mal Unterschiede dazu mir selbst herausgesucht. Im Gröger steht etwas zur Huthautbeschaffenheit (auch makroskopisch) von Hemileccinum impolitum: "eingewachsen haarig-filzig". Ich denke, das müsste man im Zweifelsfall doch irgendwie erkennen können.

    Meine "Hemi-depi" waren von der Oberfläche her (von den Dellen abgesehen, die bei alten Pilzen nicht mehr so deutlich waren) glatt wie ein Kinderpopo.


    VG abeja

    Hallo,

    nun weiß ich es genau ... :(;)


    Ich fragte beim Landratsamt Lörrach per e-mail nach - bei der Mitarbeiterin, die im o.g. Dokument als zuständig genannt wurde.


    Meine Frage:

    Zitat

    .... Gilt für nicht besonders geschützte Arten im hiesigen Landkreis die gleiche Mengenbegrenzung von (insgesamt) 1 kg pro Person und Tag? Oder gibt es dazu eine abweichende Verwaltungspraxis?
    Aus Gründen der Rechtssicherheit und um nicht unbeabsichtigt Probleme bei eventuellen Kontrollen zu bekommen, bitte ich um Klärung dieser Frage.

    Beispiele, wo sich diese Fragestellung ergeben könnte:
    Jemand sammelt ein knappes Kilo Steinpilze (besonders geschützt, jedoch Sammeln von 1 kg erlaubt) PLUS z.B. 500 gr. Maronenröhrlinge.
    Insgesamt ist die 1 kg Menge überschritten. Droht eine Strafzahlung?

    Jemand sammelt insgesamt 2 kg oder mehr von nicht besonders geschützten Arten wie z.B. Austernpilzen, Hallimasch oder Schwefelporling.
    Droht im Kontrollfall eine Strafzahlung?

    Wie ist die "geringe Menge" bei nicht besonders geschützten Arten definiert? ...

    Die Antwort:

    Zitat

    ... In der Verwaltungspraxis hat sich etabliert, dass pro Tag und pro Person 1 kg Pilze gesammelt werden dürfen; so hat dies die Höhere Naturschutzbehörde (Regierungspräsidium Freiburg) bestimmt. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Schutzstatus die Pilze haben. Also in geringen Mengen (das entspricht 1 kg) für den eigenen Bedarf dürfen Pilze aus der Natur entnommen werden.
    Wenn man erwischt wird und hat mehr als 1 kg Pilze im Korb, egal welche Sorte, kann dies mit einem Bußgeld pro zu viel gesammeltes kg mit 100,-- Euro zu Buche schlagen. Ein
    Ordnungswidrigkeitsverfahren kann somit eingeleitet werden. ...

    Das gilt also für den ganzen Regierungsbezirk Freiburg ...

    VG abeja

    Hallo,

    vielen Dank für die Einschätzung ... das wäre dann ja ein "Schätzchen" :).


    Im Gröger war ich auf den Namen gestoßen, steht ja direkt vor R. risigallina, makroskopischer Unterschied etwas helleres Sporenpulver, deshalb auch keine "orangefarb." Reflexe auf den Lamellen. Wegen "rr" (mediterran-submediterran) hatte ich da nicht weiter verglichen.


    Mir persönlich ist das jetzt nicht so sehr wichtig, ob da ein exakter Name in meiner Fotosammlung steht (so eine typische "cf.-Bestimmung") und ich will mich damit auch nicht aufdrängen, aber wenn ein Täublingskenner daran Interesse hätte ... die getrockneten Reste habe ich noch und könnte sie zur Verfügung stellen.


    Dieses Dokument habe ich gerade dazu gefunden:

    ZEITSCHRIFT FÜR MYKOLOGIE, Band 73/1, 2007 105 Zwei nicht alltägliche Täublinge FRITZ KRAUCH

    https://www.dgfm-ev.de/publika…liche-taeublinge/download

    VG abeja