Hallo zusammen,
man kann auf der Webseite von Norton Safe Web Adressen eingeben und bekommt dann eine Bewertung.
Im Falle der angegebenen Seite ist das Ergebnis: Phishing.
Man kann auf der Seite auch Widerspruch gegen die Bewertung einlegen.
https://safeweb.norton.com/report?url=https:%2F%2Fwww.bier-moment.de%2Fproducts%2Fpilz-des-jahres-pils-2024
Ich persönlich fände es besser, auf die Verwendung von Norton Safe Web verzichten.
In Foren, die sich mit Computersicherheit befassen, werden solche Produkte gerne mal als "Schlangenöl" bezeichnet.
Das soll bedeuten, dass sie genau so wirksam gegen Bedrohungen der Computersicherheit sind, wie Schlangenöl zur Abwehr von Schlangen.
Tatsächlich zeigt auch meine persönliche Erfahrung folgendes:
1. Solche Software erzeugt sehr häufig Fehlalarme.
2. Diese Fehlalarme haben schon öfter Computersystem unbrauchbar gemacht, weil wichtige Systemdateien entfernt wurden, weil die Software sie für Schadsoftware hielt.
3. Solche Software diente öfter als Einfallstor für echte Schadsoftware, weil sie weitreichende Rechte im System hat.
Die Angreifer fanden Wege die Software zu übernehmen, die eigentlich Schadsoftware abwehren sollte.
4. Ich bin seit 35 Jahren in der Computerbranche tätig. Mir ist kein Fall untergekommen, in dem diese Software das Eindringen von Schadsoftware verhindert hätte, die es auf irgendeine Art und Weise schaffte, ins System einzudringen.
Leider musste ich mehrfach sogenannte Cyber-Angriffe mit erheblichen Schäden erleben.
Mein eigener Rechner war nie betroffen, bzw. nur Bereiche, die ich für allgemeinen Zugriff zum Austausch von Informationen freigegeben habe.
Ich verwende Virenscanner, "Intrusion Detection Systeme" etc. darum sei ca. 10 Jahren privat nicht mehr. An meinem Arbeitsplatz gibt es aber so etwas.
Folgendes hat bei mir immer genützt:
Man halte jegliche Software auf dem eigenen Rechner auf dem neuesten Stand.
Man informiere sich ständig, auf welche Art und Weise Gangster aktuell in Systeme eindringen.
Dazu gibt es verschiedene Computerforen, die tagesaktuell berichten.
Wenn man E-Mails bekommt, die Links oder angehängte Dateien enthalten, ist man besonders vorsichtig.
Absender nicht bekannt? Keine Anhänge öffnen, keinen Links folgen.
Der Absender schreibt üblicherweise keine solchen E-Mails: Es gilt dasselbe.
Ein Beispiel: Ein Sportkamerad berichtete mir, er habe ein Hilfeersuchen eines Bekannten per E-mail bekommen.
Sein Kommentar:
So ein komplizierter Text, der kann nicht von dem kommen, dazu ist der gar nicht in der Lage.
Folgendes war vor ein paar Jahren ein bekanntes Verfahren: Man hackte einen Nutzer und versuchte sich über seine E-mail-Adressliste weiter zu verbreiten.
Da heute jeder meint, er müsse einfache Texte per PDF Datei verschicken, ist der letzte Trend die Schadsoftware in PDF Dateien zu verstecken.
Wenn jemand die Lesesoftware wie z.B. den Adobe Acrobat Reader (Auf Deutsch der Ziegelsteinseiltänzerleser)
nicht auf dem neuesten Stand gehalten hat, ist nach dem Öffnen der Rechner des Betreffenden verseucht.
Ich war einmal ca. eine halbe Stunde von einer Infektion meines Rechners entfernt.
Ich bekam kurz vor Mittag eine Meldung, dass es einen Sicherheitspatch von Microsoft für Windows gibt.
Ich wollte zuerst erst einmal essen gehen, entschied mich aber dann doch dafür, zuerst den Patch zu installieren.
Als ich vom Mittag zurück kam, waren die Kollegen schon dabei auf anderen Rechner die Infektion zu beseitigen.
Das was damals der "Blaster Patch". Man konnte Rechner ohne den Patch direkt über die Netzwerkschnittstelle infizieren.
Gruß,
Marcel