Liebe Pilzfreunde,
als Neuling im Forum habe ich zum Einstand gleich mal eine Entolome mitgebracht.
Bei meinem Abstieg vom Untersberg sind mir 3 verschiedene Leptonien am Wegesrand begegnet. Ich habe aber nur eine mitgenommen, weil ich dachte, dass es eine Laccaria ist .
Hut: 1,5 cm, leicht genabelt, 1/2 gerieft, feinsamtig, etwas faserig-schuppig, Mitte rotbraun, zum Rand hin honigbraun (Fotos 1 bis 2).
Lamellen: dicklich, mit Zahn herablaufend, Schneiden den Flächen gleichfarbig, creme-beige (Foto 3).
Stiel: 4 x 0,2 cm, hell gelblich mit Nuance zur Hutfarbe, hohl.
Geruch nach Mehl.
HDS mit 10 bis 25 µm dicken Elementen, Pigment intrazellulär(?) (Foto 4).
Lamellenschneiden fertil. Basidienbasen ohne Schnallen.
Sporen: [95% • 23 • SAP • v • H2O(nat)] = 8,5-10,1-11,8 x (5,5)5,7-6,7-7,8 µm; Q = 1,4-1,5-1,7; Vm = 244 µm³, heterodiametrisch, 5-7eckig mit weichen Kanten (Foto 5).
Fundort: Unter Fichte im Moos, 1405 m ü. NN. Untergrund Kalkfelsen, aber diese mit versauertem Moderhumus bedeckt (Säurezeiger wie Bärlapp und Preiselbeere).
Mit KRIEGLSTEINER gelange ich zur Gruppe um E. sphagnorum/formosum. Mit GRÖGER laufe ich wegen der fehlenden Cheilozystiden ins Leere.
Weiß hier jemand Rat?
Viele Grüße
Christian