Hallo an alle,
das ist im "Feld" alles nicht sooo einfach nachzuvollziehen
nicht mehr im Feld sondern am Mikro oder am Sequenzierer wird's ja aktuell keinen Deut besser, insofern müsste man m.E. procera und mastoidea meist auf Aggregats-Ebene kartieren.
Bei rhodosperma finde ich die feinschuppige Stielnatterung eigentlich ein recht konstantes Merkmal. Die Ökologie (rhodosperma ist bei mir ein Pilz der sauren Buchenwälder) ist leider nicht so eindeutig, denn procera und mastoidea können da auch vorkommen (umgekehrt habe ich aber noch keine rhodosperma auf der Wiese gesehen).
Derzeit gibt's auch noch das Problem, dass der Deutsche Name "Sternschuppiger R." sowohl für M. rhodosperma, als auch für mastoidea f. konradii benutzt wird.
Weil die Gattung doch hohe Aufmerksamkeit hat, wären ein-eindeutige deutsche Bezeichnungen hilfreich, um die Verwirrung aufzulösen. Und "Rosasporiger R." für rhodosperma ist auch wieder nur verwirrend, weil die Sporen mal stärker, mal schwächer creme-rosa sind - wie bei procera auch.
Wahrscheinlich dreht man den Spieß besser um und verwendet den (gut eingeführten) Namen "Sternschuppiger R." für rhodosperma, und nennt mastoidea f. konradii dann "Konrads Zitzenschirmling". Was denkt Ihr?
Gruß,
Wolfgang