Hallo allerseits,
nun haben wir ihn ja, den Temperaturabsturz und - hier im äußersten Südwesten jedenfalls - reichlich! Niederschlag inkl. Schneeflöckchen.
Letzte Woche wollte ich überprüfen, ob ein Barometer richtig eingestellt ist und habe nach konkreten Wetterdaten meines Wohnortes Grenzach-Wyhlen gesucht. Die bisher gefundenen Seiten zeigten immer nur Orte in etwas Entfernung an und schätzten die Werte für hier.
Jetzt bin ich auf eine Seite gestoßen, die ich noch nicht kannte - ich finde sie jedenfalls praktisch und interessant, ihr vielleicht auch.
Die privaten Stationen sind natürlich nicht gleichmäßig verteilt, aber viele Regionen sind doch gut abgedeckt, zum Teil sogar mehrfach.
https://www.awekas.at/de/map.php
Wenn man einen Ort anklickt, öffnet sich links ein Menü.
Unter "Instrumentenseite" und unter "Stationsweb" (nur bei manchen Stationen vorhanden) öffnen sich neue Tabs.
Auf der "Instrumentenseite" ist ganz unten auch ein "Datenarchiv" abrufbar, auf der Seite "Stationsweb" sind unter "Statistik" und besonders unter "Grafik" diverse Auswertungen ersichtlich.
Am Dienstag war ich jedenfalls noch bei warmem, sehr trockenen, doch schon etwas trüben Wetter unterwegs: am Rhein, beim römischen Brückenkastell ... ich musste zum Recyclinghof gleich nebenan.
Man sieht dort drei runde Fundamentreste, deutlich oberhalb des Rheines. Im Umfeld fielen besonders viel Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus) und Mandelblättrige Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides) auf.
Ich erwartete nach dieser langen Trockenperiode nichts Pilziges.
Doch da sah ich an einem lebenden mehrstämmigen Feldahorn (Acer campestre) - er trieb bereits aus - in einer Vertiefung der Borke eine ganze Reihe von weißen Porlingenshüten. Sie waren extrem hart und nur von dem größten Hut (auch nur wenige Zentimeter breit und abstehend) konnte ich ein Stückchen abbrechen.
Die Oberfläche ist ein wenig buckelig, kaum zoniert, scheinbar unbehaart und mit Moosen und Algen bewachsen.
Die Zuwachskante ist durch Alterung etwas gebräunt und zum Teil scharfkantig nach unten zeigend. Die Poren sind extrem fein (sie sind auf dem Foto stark vergrößert dargestellt). Es scheint mehrere Wachstums-Schichten zu geben, was mir aber vor Ort nicht so sehr auffiel.