Hallo in die bescheidene Runde,
wenn man als Laie mit der Tatsache konfrontiert wird, das sichtbare, auffällige, essbare oder giftige Gebilde sei nur die "Frucht" und der eigentliche Pilz im diversen Substrat nur ein mehr oder weniger starkes Geflecht kann ich mir vorstellen, dass man dieses auch bis zur Art bestimmen könnte. So verstehe ich die Frage und das wäre jetzt auch möglich, würde es "Pflicht", würde ich mich aber wieder der Philatelie widmen. Ich kann mich erinnern, dass vor etlichen Jahren daran gearbeitet wurde, Pilzarten makro- und mikroskopisch über das Myzel bestimmen zu können. Wenn mich nicht alles täuscht, hat eine bekannte Mykologin damit gearbeitet, es aber aus mir nicht mehr geläufigen Gründen aufgegeben. Mir will auch partout nichts weiter mehr zu dieser Geschichte einfallen. Einige wenige Arten kann man schon anhand des Myzels eingrenzen, ein paar Fotos davon anbei. Und es wird immer noch angezweifelt: Man kann Pilze riechen, auch wenn noch keine sichtbar sind. "Es riecht nach Stockschwämmchen" hörte man früher von den Alten, zu denen ich jetzt auch gehöre, und das stimmt. Da muss man allerdings damit aufgewachsen sein und hier sind wir dann beim zweiten Teil von Abejas Beitrag. Der Einfluss von diversen Pilzen und die technische Anwendung werden nicht erst seit kurzem erforscht, das liegt schon mindestens ein dreiviertel Jahrhundert zurück, viel ist nur in Vergessenheit geraten oder in den Tresoren des Kapitals gelandet. Dazu hänge ich einen Link an und mit dem Begriff "Mykoholz" kann man einiges ergoogeln. Ich hatte auch das Glück, Walter Luthardt noch persönlich zu kennen und deshalb behaupte ich auch, aus der Region zu kommen, in der noch die meisten Stockschwämmchen gesammelt werden und niemand in Ohnmacht fällt, wenn er Gifthäubling hört.
https://www.researchgate.net/journal/Fungal-Biology-and-Biotechnology-2054-3085