Hallo allerseits,
immer wieder kommt es bei Champignon-Anfragen dazu, nun eigentlich fast ausschließliche Kulturchampignons zu empfehlen (wg. schwer zu unterscheidenden eingewanderter Arten, wg. Agaritingehalt, wg. Schwermetallakkumulation) ... und oft auch wegen der Frische bzw. mutmaßter "Unfrische" der vorgefundenen oder gezeigten Fruchtkörper.
Frische Champignons im Laden kennt man inzwischen eigentlich ganz gut (in meiner Kindheit kannte ich nur Dosenchampis ..): die kleinen weißen, die großen weißen und die braune Champignons - alles eine Art, Agaricus bisporus. Man achtet immer auf noch nicht geöffnete Fruchtkörper, bzw. solche, die höchstens gerade sich öffnen, wegen der Frische.
Habt ihr schon Erfahrung mit den riesigen Champignons gemacht, die unter dem Namen "Portobello" vermarktet werden?
Das sind - nach Recherche - auch nur Agaricus bisporus (vielleicht spezielle "Sorte" ?), die man größer wachsen lässt und erst dann erntet, wenn sie schon vollständig geöffnet sind und die Lamellen schon braun sind. Die Bilder zeigen sehr braune, fast schon schwarze Lamellen.
Sie sollen ein besonderes, kräftiges Aroma haben ... mmmh.
Bisher habe ich sie zweimal in einem Laden gesehen (ohne zu suchen), Bioware in einer Biomarkt-Kette in NRW.
Ich fand sie uralt und müffelig - ich kann mir nicht vorstellen, dass die jemand kauft und mit Appetit verzehrt - aber vielleicht lagen sie nur etwas zu lange herum?
Aber alle Bilder im Web zeigen m.M. nach schon "kritische Altersstufen".
FG, abeja