Posts by Flitzepitz

    Hallo Louise,

    ich habe auch noch eine Idee:

    Long Litt Woon ist eine beeindruckende Frau aus Malaysia, die seit Jahrzehnten in Norwegen lebt. Sie ist Sozialanthropologin und hat erst nach einem persönlichen Schicksalsschlag mit der Pilzkunde begonnen.

    In Long Litt Woons Buch

    Mein Weg durch die Wälder

    verwebt sie ihr Leben in Trauer mit ihren neuen Erkenntnissen zur Pilzwelt, die sie dann auch als Sozialanthropologin durchstreift und z.B. Unterschiede zwischen verschiedenen Länder im kulturellen Umgang mit Pilzen beschreibt. Aber auch allgemeine Gedanken zur "Kulturtechnik Lernen" am Beispiel, wie sie selbst sich zur Pilz-Sachverständigen entwickelt hat, greift sie auf.

    Hier kann man den Anfang des Buches lesen

    Mein Weg durch die Wälder
    Mit 19 zog Long Litt Woon als Austauschstudentin von Malaysia nach Norwegen. Kurz nach ihrer Ankunft begegnet sie dort der Liebe ihres Lebens, Eiolf Olsen. Als…
    www.bic-media.com

    Leider hab ich das Buch zur Zeit verliehen, aber ich meine, dass Long Litt Woon sogar die UN in New York beraten hat (wohl nicht zu Pilzen). Der Text ist nicht als wissenschaftliche Arbeit zu verstehen, enthält aber viele Hinweise auf kulturelle Aspekte des Themas Pilze, die dich vielleicht für deine Arbeit - deren konkrete Ziele ich nicht wirklich kenne - inspirieren können.

    Viele Grüße

    Flitzepitz

    Hallo, liebes Forum,

    kann mir jemand bei der Benennung dieses Baumporlings helfen? Die einzelnen Scheiben waren weich und vollgesogen mit Wasser. Zu Hause ist die mitgenommene Scheibe artig getrocknet und ist immer noch etwas biegsam. Die Poren sind sehr klein, aber nicht ganz regelmäßig, zwischendurch gibt es größere.

    Und: Steht am Fuß des Baumstumpfes eine weitere Art?

    Vielen Dank für die Unterstützung und viele Grüße von

    Flitzepitz

      


      

    Hallo Matthias, hallo abeja,

    herzlichen Dank für die Informationen - selbst Birnenstäublinge zu erkennen ist für mich offensichtlich noch schwierig. Wir hatten noch einen anderen Fundort, bei dem ich an diese Art dachte, aber die sehen irgendwie anders aus. Aber ich habe verstanden, Holzgrund ist wichtig und sie verändern sich im Aussehen während der Entwicklung.

    Trichoderma viride - ein schöner Richtungshinweis, ich hab mich mit sowas Kleinem noch nicht beschäftigt. In Wiki steht, dass der Pilz als Bio-Fungizid eingesetzt wird.

    Tja, und beim Stachelschirmling bin ich auch gespannt, ob noch Hinweise kommen werden.


    Merci beaucoup und viele Grüße :)

    Flitzepitz

    Hallo, liebes Forum,

    auf unserer Waldwanderung begegnete uns

    1. ein solcher "Grünspan-Schimmel" - gerne "weg damit", aber FALLS jemand dazu etwas weiß, dann auch gerne :) und danke.


    2. Dieser Pilz wuchs alleine und hat richtig feste und leicht pieksige Schuppen, die Sporen sind weiß. Ein Lepiota? Echinoderma? Ringloser Stachelschirmling?ECHINODERMA PERPLEXUM?

    Das Ex. stank chemisch., hat einen hohlen Stiel, der unten etwas knollig verdickt ist. Offensichtlich gibt es unübersichtlich viele Lepiota-Arten... hm.


    3. Unser Stäublings-Fund bringt uns noch durcheinander: der kurze Stiel ist klar abgesetzt, die Fruchtkörper wässern stark ihre Umgebung , sind weich und es scheint sich eine Sparbüchsen-Öffnung anzubahnen. Das innenleben ist gelblich-olivgrün.

    Vielen Dank für die Unterstützung und noch einen schönen Sonntag

    Flitzepitz

    Hallo abeja,

    vielen Dank für deine Erläuterungen zum Unterschied Calocybe/Tricholoma - ich stehe (immer noch) am Anfang eines pilzlichen Gedankengebäudes und bin für jede Blicköffnung dankbar. Und auf den Gedanken, dass der Duft von FRISCH gemahlenem Mehl ähnlich zum Geruch nach Gurken ist, wäre ich nie gekommen. Ein wichtiges Wissen, das Verwirrung verhindert :) . Und der Nelkenschwindling wird jetzt meine Grund-Instanz für kleine braune Pilze und ihre unterschiedlichen Merkmale werden.

    Und auch nochmal Danke an Harald und Rika - es gibt nix Schlimmeres, als im Bestimmungsvorgang zu verrecken ---> dank eures Wissens ist mir das nicht passiert :) .

    Einen schönen Tag wünscht

    Flitzepitz

    Hallo Harald und hallo Rika,

    vielen, vielen Dank für eure Einschätzungen.

    Es sieht so aus, dass der Wurzelnde oder auch Gegürtelte Schönkopf jetzt Tricholomella constricta heißt, und hier fand ich in Karin Montags herrlicher Art den langen Namenswerdegang beschrieben:

    Gegürtelter Schönkopf Calocybe constricta

    Ich hab jetzt gelesen, dass der Pilz gerne auf Stellen wächst, an denen uriniert wird - und damit passt der Baumfuß am Straßenrand ja wunderbar. Und da habe ich drauf rumgekaut..... iiih ?(

    Gemeiner Weißritterling, Gegürtelter Schönkopf Tricholomella constricta

    Was mir schwerfällt zu lernen, sind die Duftbeschreibungen. Ich empfand den Geruch ganz deutlich gurkig - in den Beschreibungen steht v.a. mehlig - aber ich weiß nicht, wie Mehl riecht.

    Und die Benennung des braunen Pilzchens als Nelkenschwindling freut mich, dann könnte ich ja mal ein paar Würzpilze ernten. Allerdings muss ich gestehen, dass ich vor diesen kleinen braunen Pilzen noch viel Respekt und Bange habe, dass ich die gewünschte Art mit anderen ähnlichen verwechsle. Welche könnten das sein? Die müsste ich mir doch auch einprägen.

    Danke nochmal und viele Grüße

    Flitzepitz

    Hallo, liebes Forum, ich bitte mal wieder um Eure Unterstützung:

    Freude über zwei mir neue Funde, aber sie verwandelte sich schnell in Beschwerden :( . Nicht im Magen, aber im Kopf ;) . Was kann das nur sein... grübel... ich sehe nicht angewachsene Lamellen, aber die dazugehörigen Gattungen passen nicht. Beide Arten haben über Nacht weiß ausgesport.

    Ist der weiße Pilz vielleicht ein Ritterling? Und ich sehe einen Burggraben? Frisch roch er stark nach Gurke, 24 Std. später ist kein Duft mehr zu vernehmen. Er hat festes Fleisch (aber nicht brechend wie bei Sprödblättlern), ist nicht bitter und geschmacklich unauffällig (bin aber nicht sicher, ob "hinten raus" nicht doch noch etwas "Scharfes" kam, habe nur auf einer Minimenge rumgekaut und die Zungenspitze fühlte sich später etwas pelzig an). Im Fuß lief der weiße Stiel etwas gelblich an, auch auf dem Hut gibt es diese Farbe, aber vlt. kommt die durch aufliegendes und abfärbendes Herbstlaub zustande? Auf jeden Fall klebt der Boden am Stielfuß.

    Wuchsort: Großstadt an einer recht befahrenen Straße im schmalen Beet der Straßenbaumreihe (Gleditsia triacanthos). Den Beschreibungen nach, die ich las, nicht grade der gängige Platz für Ritterlinge... Ich komme bei den beschriebenen weißen Tricholoma-Arten zu keinem schlüssigen Ergebnis.


    Der zweite, kleine blass-hellbraune Pilz wuchs auf einem Sandrasen. Der Duft war pilzig. Vielleicht ein Helmling? Der häufige Rosablättrige?

    Ich sage herzlichen Dank!

    Viele Grüße von

    Flitzepitz

    Liebes Forum,

    leider ist meine Frage mit schlechten Fotos kombiniert, aber ich hoffe, dass mir gemeiner Anfänger- Pilzsucherin nur ganz gewöhnliche Arten über den Weg laufen, die sich vlt. dennoch zu erkennen geben ;) .

    Ich fand Form und Farbe so besonders: lila + rosa, lachsfarben und weißlich, der Lilahauch befand sich v.a. an den Lamellen, ein Farbaquarell auf kleinem Pilz.

    Das Stiel-Hutverhältnis fand ich ebenfalls ungewöhnlich.

    Und eingetrocknet duftet er so würzig, dass man reinbeißen möchte.

    Gibt es Vermutungen?

    Danke im Voraus und viele Grüße von

    Flitzepitz

    Hallo Matthias, hallo abeja,

    vielen herzlichen Dank für die Ergebnisse und hilfreichen Erläuterungen!

    Zitzengallen sind mir an den Lackporlingen bislang nicht aufgefallen

    Zu der vermutlichen Ramaria stricta kann ich noch ein Bild beisteuern, das den Wuchsort besser zeigt. Altes Holz lag dort genügend.

    Einen schönen Tag wünscht

    Flitzepitz

    Hallo, liebes Forum, nach wie vielen Jahren ist man eigentlich ungefähr aus dem Anfängerstadium raus ??? :) Ich seh noch kein Licht am Horizont ;) - aber es macht uns Spaß zu suchen und finden. Und am besten wäre es zu wissen, dass man sich nicht verbestimmt hat. Es folgen die letzten Fundstücke und ich danke im Voraus für Antworten.


    1. Ist dies ein Habichtspilz?


    2. Handelt es sich hier um die Gelbe Lohblüte? (Einmal auf Moos, einmal auf alter Eiche)


    3. Und hier der Wulstige Lackporling?


    4. Clavulina coralloides ?


    5. Ramaria stricta? (ich weiß, dass die Korallen sehr schwierig zu bestimmen sind, aber vlt. gibt es doch eine Annäherung)


    6. Und zuletzt eine nicht besser darstellbare Koralle

    von der SWR 2 - Webseite:

    Wissenschaft zum Anfassen - Der Pilzpräparator Klaus Wechsler

    https://www.swr.de/swr2/leben-und…-02-12-100.html

    Klaus Wechsler ist eigentlich Tierpräparator. Aber nun formt er leidenschaftlich gerne Pilze ab. Er will mit den wie echt aussehenden Pilzen zeigen, wie wichtig diese Lebewesen für die Natur sind.

    Inzwischen bildet Klaus Wechsler in tausendfacher Vergrößerung auch Pilzsporen nach, die er im 3D Drucker ausdruckt. Es kommen wunderbare Formen zum Vorschein, die in Wechslers Ausstellungen von der Decke hängen.

    Sein Meisterwerk aber ist der Abguss des Weißtannenstachelbart aus dem Schwarzwald, an dem er Jahre arbeitete.

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    Soweit das Zitat, Link zum Nachhören s.o., das Manuskript zur Sendung kann man sich auch dort runterladen. Viel Vergnügen.

    Genießt den Schnee!

    und viele Grüße von

    Flitzepitz

    Hallo abeja und Stefan,

    ja - ein Wunder - bei der Trockenheit Pilze! Echt nett von ihnen, dass sie mir quasi vor die Nase kommen und ich nicht in Wald und Flur herumstreunen muss, um nach langer Suche ein Exemplar zu finden. Und ich damit meine Pilzkenntnisse vermehren kann - dank der wissenden Menschen im Forum!!!

    In den letzten Tagen hat es hier endlich geregnet.

    Und dann der Name - dieser ist ja ein Gedicht: Üppiger Büschel-Rübling :) .

    Neophyten - Neozoen - Neofungi ? Oder wie sagt man bei den Pilzen? Auf die Idee, dass der Üppige Büschel-Rübling ein Einwanderer sein könnte, bin ich gar nicht gekommen.

    Danke auch für den Tintlings-Link! Ich hatte diesen Artikel gefunden:

    http://www.czechmycology.org/_cm/CM52103.pdf

    Vielen Dank auch für die Erkennungshilfen, um Rübling und Helmling zu unterscheiden, hoffe, dass ich das bald immer besser zu erfassen lerne.

    Viele Grüße

    Flitzepitz