Beiträge von Peter Karasch

    Lieber Harald,


    vielen Dank für den Hinweis.


    Sind für die Petition Stimmen aus anderen Bundesländern relevant?


    Das es uns alle angeht, ist ja klar. Denn solche Ideen haben ja dann evtl. "Vorbildcharakter" für andere Bundesländer.


    LG, Peter

    Hallo Eike,


    für die Nachwelt und auch aktuelle Auswertungen kannst du eure Kartierungsergebnisse besser hier http://brd.pilzkartierung.de/ eintragen und uns anschliessend mit einem LINK in eure Gebiete informieren.
    Mit ein bisschen Routine geht das inkl. der Detailangaben evtl. schneller als hier die Fundliste einzutippen.


    Wichtig bei der Eingabe in solche Datenbanken ist, nur sicher bestimmte Arten zu melden. Unsicher bestimmte Funde kann man ja nachtragen, sobald sie bestätigt sind.


    Beste Grüße, Peter

    Zitat

    Ist das bisherige Interesse hauptsächlich aus den Reihen der PSV oder
    gibt es viele Interessierte, für die die PSV-Ausbildung zu "hoch" ist?

    Hallo Alis und alle Interessierten,


    hierzu kann ich auch antworten, da ich dazu Informationen von Rita habe.
    Es gibt aus allen Richtungen Anfragen und Interesse für die Ausbildung zum Pilzcoach. Wenn sich das Interesse, so wie erwartet weiter entwickelt, benötigen wir ab 2013 schon einige PSV und Referenten, die in ihrer Region Kurse für Waldführer, Kräuterpädagogen, Lehrer, Förster usw. anbieten können. Daher ist es wichtig, zunächst alle interessierten PSV und Referenten der DGfM mit dem Thema vertraut zu machen.
    Rita wird auch während der Tagung in Drübeck am 03. oder 04.10. für alle interessierten Teilnehmer eine Informationsveranstaltung leiten.


    Beste Grüße, Peter

    Hallo Jorge,


    vielen Dank für deinen Beitrag. Wenn es griffige, passende deutsche Bezeichnungen gibt, bevorzuge ich diese gern. Aber bei diesem Thema geht es eben auch darum, junge Menschen zu begeistern. Und das geht nur, in dem wir Kenntnisse mit Spaß und Freude vermitteln.


    Wenn wir statt dessen Pilzpädagoge nähmen, würde sich vermutlich schon die Hälfte der potenziellen Interessenten ob dieser Bezeichnung abwenden. Lehrer/Pädagogen sehen die Jugendlichen 5-8 h täglich und 5-6 Tage die Woche. Da gibt es eine gewisse Sättigung.


    Ich möchte übrigens noch ergänzen, das die Pilzcoach-Führungen sicher keineswegs nur von Kindern- und Jugendlichen besucht werden. Der Pilzcoach als Zusatzqualifikation für Wald- und Naturführer bringt alle Naturbegeisterten näher an das Thema Pilze ran.


    Eigentlich wirke ich wie vermutlich viele andere PSV, die Pilzführungen durchführen, schon lange als Pilzcoach, ohne mich selbst bislang so genannt zu haben. Auch im Nationalpark Bayerischer Wald wird schon seit einigen Jahren verstärkt an der pilzkundlichen Weiterbildung der Waldführer gearbeitet. Das Thema erweckt breites Interesse und hat nach meiner Einschätzung ein großes Potenzial.


    Beste Grüße, Peter

    Lieber Wolfgang,


    da wir gerade dabei sind, alle vorhandenen Möglichkeiten abzugleichen und eine Richtungsentscheidung gemeinsam mit den DGfM-Landeskoordinatoren im Oktober in Drübeck angestrebt wird, sind wir derzeit noch völlig offen und auf kein System vorweg festgelegt. Wir freuen uns daher über dein/euer Gesprächsangebot und möchten dies gern wahrnehmen. Weiteres dann als PM.


    Beste Grüße, Peter

    Liebe Forumsleser/innen,


    na dann auch von meiner Seite einen herzlichen Glückwunsch nach Hornberg. Selbstredend habe ich ebenfalls meinen PSV-Kurs und die Prüfung in der Schwapischau gemacht. Das war 1996 :rolleyes:


    Ein absolutes Highlight war das Anatomie- und Mikroskopieseminar mit Prof. Heinz Clemecon, das ich 2004 besuchen durfte. Die dort ausgehändigten Dauerpräparate bewundere ich noch heute
    und hüte sie wie meine besten Pilzbücher.


    Ein paar Fragen und Anmerkungen fallen mir spontan bei der Lektüre von Veranstaltungsprogramme, Webseite und Zeitungsartikel auf.


    Ich persönlich finde das nun entstandene "bunte" Programm mit vielen guten Referent(inn)en sehr attraktiv und hoffe, das es rege genutzt wird.


    Wie laufen die Kurse? Sie sind die Mehrzahl gut besucht/gebucht und finden statt?


    Es wird weiterhin nach einer Leitung gesucht. Gibt es bei der Stadt Hornberg auch Diskussionen, es in der aktuellen Form zu etablieren?


    Warum wird im Programm 2012 nicht erwähnt, das es sich um eine anerkannte Ausbildungsstätte der DGfM handelt?


    Ist geplant, auch im Winterhalbjahr Kurse anzubieten? Das aktuelle Programm endet im Oktober. Wir können also in der nächsten Z.Mykol nur bis dahin Kurse bekannt machen.


    In der Hoffnung auf kompetente Antworten aus dem Schwarzwald verbleibe ich mit besten Grüßen in denselben,


    Peter Karasch

    Zitat

    Weshalb sollten neue Nutzungsbestimmungen bzw. die Einführung solcher
    nicht realisierbar sein? Wie auch immer: Verstehe ich Dich richtig, dass
    es keine Pläne geben wird, die Nutzung von Daten aus der
    Online-Kartierung auf DGfM-Mitglieder zu beschränken?

    Hallo Zusammen,


    es ist nach wie vor sehr wichtig, eine möglichst große Menge an qualitativ brauchbaren Kartierungsdaten zu sammeln.
    Jegliche (potenzielle) Demotivierung der Kartierer/innen (z. B. durch solche von Andreas skizzierten Kindergartenmethoden) kann m. E. der gemeinsamen Sache nur schaden. Wir haben uns im Fachbeirat und aktuellem Präsidium bisher nicht eine Sekunde lang mit der Option einer Nutzungsbeschränkung für Nichtmitglieder beschäftigt. So soll es auch bleiben. Jeder, der Daten an die DGfM-Zentraldatenbank liefert, soll auch an der Auswertung partizipieren können. Die Pilzkartierung kann nur als großes Gemeinschaftsprojekt funktionieren. Wir bemühen uns, die Rahmenbedingungen so attraktiv wie möglich zu gestalten. Daher bin ich für alle Diskussionen hier stets offen und dankbar. Wenn in der Vergangenheit durch kurzsichtige Aktionen etwas Vertrauen verspielt wurde, so ist es unser Interesse, dieses wieder zurück zu gewinnen.


    Beste Grüße, Peter

    Zitat

    Fazit: Ich bin der Meinung, dass Kartierungsdaten, die der DGfM auf
    diese Weise zugeleitet wurden, nicht einfach an irgendeine Datenbank
    einer anderen Organisation zur Verfügung gestellt werden dürfen.

    Lieber Heinz,
    liebe Pilzkartierer,


    in der Kartendarstellung kann man für jeden Datensatz wählen, welche Detailinformationen sichtbar hinterlegt werden.
    Wenn ihr euch mal die Verbreitungskarte einer beliebigen Art anseht und auf einen Kartierungspunkt der Bayernkarte klickt, erscheint rechts ein Dialogfenster mit allen vom Kartierer freigegebenen Informationen.


    Jeder Kartierer kann für seine Datensätze entscheiden, ob er z.B. MTB 8033/1 und Ammerseehöhenrücken angibt oder 8033/3/11 (Alt. Koordinaten) und BY-Ldkrs. Weilheim - Gd. Pähl - Hartschimmel Goaslweide nebst weiteren Angaben wie NN-Höhe, Substrat usw.


    Aus naturschutzfachlicher Sicht sind Darstellungen wie z.B. im Krieglsteiner-Atlas wertlos. Der amtliche Naturschutz benötigt Ortsangaben, die mit der offiziellen Biotopkartierung kompatibel,
    also georeferenziert sind. Nur solche Daten stellen also einen "Wert" da, dessen Entlohnung wiederum in jedem Bundesland sehr individuell ist.


    Wenn also beispielsweise die DGfM eine Plattform wie pilze-deutschland nutzen möchte, legt sie mit dem Seitenbetreiber vertraglich alle Inhalte vorher fest. Die Mindestangaben sind aber die MTB-Quadranten, Funddatum und Meldername.


    Beste Grüße, Peter

    Hallo Wolfgang,


    wir werden uns natürlich weiterhin bemühen, das die Daten für die Gesamtdarstellungen frei gegeben werden. Ich denke, für die meisten Kartierer ist eine attraktive Darstellung ihrer Daten sehr wichtig. Dazu haben wir im Moment alle Chancen.


    Beste Grüße, Peter

    Hallo Zusammen,


    heute erreichte mich der Newsletter des LfU Bayern, der einige allgemeine Info's zu http://www.pilze-deutschland.de enthält:


    Natürlich sind die Seiten, besonders die Pilze noch im Aufbau (wie es mal aussehen könnte, sieht man derzeit schon bei http://www.moose-deutschland.de). Es fehlen für die Pilze noch Text-Beschreibungen und viele Fotos. Wenn euch beim Betrachten ansonsten verbesserungswürdige Dinge auffallen, sendet diese gerne an den Seitenbetreiber Oliver Dürhammer.


    Wir werden nun in der Anlaufphase zunächst mehr und mehr Kartierungsdaten aus Bayern im Einvernehmen mit den jeweiligen Kartierern ONLINE stellen. Im kommenden Jahr wird die BMG (http://www.pilze-bayern.de) voraussichtlich Texte und Bilder von mehr als 2500 bayerischen Großpilzarten bereit stellen. Ein Kooperationsvertrag dazu ist in Vorbereitung.


    Wenn die Plattform auch andere Bundesländer überzeugt, ist die Darstellung von Verbreitungskarten auf der Basis von bereitgestellten Funddaten dort ebenfalls möglich.
    Die Taxa und Austauschformate sind kompatibel zu Mykis/ DGfM 2000.


    Der DGfM-Fachbeirat Funga Deutschland wird sich im Laufe der kommenden Monate ebenfalls mit der möglichen Darstellung von DGfM-Funddaten auf der Seite beschäftigen. Dazu ist eine Abstimmung mit dem Seitenbetreiber sowie den Landeskoordinatoren und Kartierern notwendig.


    Je mehr Rückmeldungen von Kartieren wir zu dieser Darstellungsplattform bekommen, umso objektiver können wir in die Dialoge gehen.


    Beste Grüße, Peter Karasch

    Hallo Zusammen,


    da ist ja schon Einiges zusammen gekommen an Fragen und Argumenten.


    Meine Meinung zu einigen Punkten:


    1. Das von Christoph angeführte Beispiel der nachträglichen Datennutzungseinschränkung ist bedauerlich, nach meiner Kenntnis ein EINZELFALL (ein Kartierer mit zehntausenden Funddaten in DGfM2000, dessen persönliche Motive bislang unklar geblieben sind), aber eben legitim, weil die Datennutzungsrechte immer dem Melder gehören, wenn er sie nicht juristisch wasserdicht einem Dritten zur Nutzung überlassen hat. Soo wasserdicht war/ist die DGFM2000-Nutzungsvereinbarung m. E. wohl nicht, denn man kann solch weitreichende Dinge nicht im Kleingedruckten der Nutzungsvereinbarungen einer Software einseitig vereinbaren. Fakt ist, dass die Datenrechtediskussion sehr lange völlig unbeachtet
    war und erst in den letzten 18 Monaten an Bedeutung gewonnen hat, nachdem der früher übliche faire Umgang zwischen Datenlieferanten in den Ländern und Datenverwaltern bei der DGfM aus dem Gleichgewicht geraten war. Das wollen wir mit unseren Vorschlägen nun zum Nutzen aller Pilzfreunde ändern.


    2.

    Der Fachbeirat Funga Deutschland wird gemeinsam mit den DGfM-Landeskoordinatoren eine Nutzungsvereinbarung für Kartierungsdaten vorschlagen (geplant während der Tagung in Drübeck am 03.10.2012). Ein Entwurf zur Diskussion soll in der nächsten ZfM veröffentlicht werden. Der Vorschlag von Andreas Kunze ist auch schon in ähnlicher Form diskutiert worden. Wenn z. B. durch die Gesamtdatenhaltung der DGfM Projektgelder eingeworben werden, kommen diese ausschliesslich zweckgebunden wieder in die Förderung der Funga Deutschland.


    3. Thema "Geld verdienen" mit Kartierungsdaten.


    Die Roten Listen (Bundesebene Walter Pätzold, parallel ehrenamtlich als Vizepräsident der DGfM tätig, in den Bundesländern meist durch die DGfM-Landeskoordinatoren (Bayern 2010 z. B. Karasch & Hahn, Bayern 1990 durch Dr. Schmid, seinerzeit Präsident der DGfM) wären ja solch ein Beispiel oder auch die Ausarbeitung von Steckbriefen der Verantwortungsarten im Auftrag des BfN (W. Pätzold, nachgefolgt von A. Gminder und M. Lüderitz). Die Vergabe erfolgt i. d. Regel durch die Bundes-/Landesbehörden nach gesetzlich vorgeschriebenen Vergabeverfahren. Die Vergütungen sind zumindest in der jüngeren Zeit so bemessen, dass man nicht von Verdienst, sondern Auslagen-/Aufwandsersatz sprechen muss bzw. nur Idealisten diese Jobs erledigen. Die am jeweiligen Vergabeverfahren beteiligten Mykolog(inn)en haben sich aufgrund ihrer langjährigen und für die DGfM rein ehrenamtlichen Tätigkeit ein entsprechendes Fachwissen erworben, das sie zur ordnungsgemäßen Auftragsdurchführung befähigt. Ohne die ehrenamtlich zur Verfügung gestellten Daten Hunderter weiterer Kartierer wäre die Durchführung schlichtweg nicht möglich bzw. ohnehin nur Kaffeesatzleserei. In diesem Zusammenhang ist die Vokabel Geld verdienen einfach obsolet.


    Eine andere Sache ist z. B. die Datennutzung von Dienstleistungsbüros im Bereich Naturschutz. Diese mit Biologen und/oder Landespflegern besetzte Büros erhalten Geld für ihre Leistungen und müssen sehen, wie sie möglichst kostengünstig an naturschutzfachlich verwertbare Daten herankommen. Hier stecken wir mit den Pilzen aber in dem Dilemma, das diese meistens (noch) nicht relevant sind für die gesetzliche vorgeschriebenen Prüfungsverfahren (z. B. Umweltverträglichkeitsprüfung bei Bauvorhaben). Wollen wir die Pilze also schützen, müssen wir sehen, das unsere Daten in Umlauf kommen. Wenn es uns gelingt, für die Bereitsstellung der Daten einen Auslagen/Aufwandsersatz (s. z. B. Pilze der Ammerseeregion auf der DGfM- bzw. BMG-Homepage) zu erhalten, können wir uns glücklich schätzen. Wenn nicht, müssen wir uns überlegen, was das kleinere Übel ist. Daten kostenlos bereitstellen oder z. B. zusehen, wie die letzten Promille über 150jähriger Buchen in Deutschland verheizt werden.


    Da die Pilze aber hoffentlich und m. Erachtens zu Recht naturschutzfachlich immer mehr an Bedeutung gewinnen werden und müssen, tun wir gut daran für die Zukunft eine einvernehmliche Datennutzungsregelung zu treffen.


    Guuds Nächtle, Peter