Hallo,
bei der Bestimmung des folgenden Pilzes, der auf Buchenlaub wuchs, komme ich nicht weiter.
LG Udo
Nachtrag: positive Jodreaktion nicht sicher erkennbar
Hallo,
bei der Bestimmung des folgenden Pilzes, der auf Buchenlaub wuchs, komme ich nicht weiter.
LG Udo
Nachtrag: positive Jodreaktion nicht sicher erkennbar
Hallo Udo,
ich würde da an Mycena galericulata denken. Eventuell auch eine andere Mycena.
beste Grüße,
Andreas
Hallo Andreas,
danke, ich werde deinen Hinweis weiter verfolgen.
LG Udo
Hallo Andreas
ich habe inzwischen noch
einmal ausführlich mikroskopiert und mit meiner Literatur abgeglichen. Auch die Sporenmessung habe ich mit jetzt 20 Sporen neu vorgenommen
Unter den Arten die eine mit meinem Fund in etwa vergleichbare Sporengröße besitzen (z.B. M. megaspora (FN 192), M. leptocephala (FN 438, M. font-queri (Horak 193) und M. galericulata (Horak
192, B&K 3/338) sticht Letztere auch wegen der rosafarbigen Lamellen deutlich hervor.
Ich habe daher meinen Aufnahmen vorerst den von dir vorgeschlagenen Namen M. galericulata gegeben, obwohl es einige Abweichungen gibt. Diese beruhen möglicherweise auf der doch sehr großen Variationsbreite dieser Art, wenn man die verschiedenen Beschreibungen in der Literatur vergleicht.
Gewundert hat mich, dass diese Art im Pilzkompendium nicht vertreten ist.
Ich füge nochmals einige Mikroaufnahmen der HDS und der Lamellen bei.
Dabei sind mir nach Quetschen in KOH 5% in beiden Präparaten einige fingerförmige auswüchse
aufgefallen, die vorher nicht sichtbar waren.
Passen diese Elemente auch zu M. galericulata?
LG Udo
Zitat
Gewundert hat mich, dass diese Art im Pilzkompendium nicht vertreten ist.
Tafel 637 und 638, Nr. 116.101
Hallo Tanja und Andreas,
danke, man sollte sich nicht auf das Inhaltsverzeichnis verlassen.
Heute habe ich die Lamellen in Melzer untersucht. Dabei fiel mir nach einigen Minuten eine Färbung (weinrot) auf. Näheres siehe Fotos.
LG Udo
Hallo zusammen,
1.) wenn ich mir die Beschreibungen und Zeichnungen in B&K (Bd. 3, S.274) und Pilzkompendium (Bd. 3, S. 740ff) ansehe, finde ich nirgends diese langen verzweigten "Gebilde" aus den Lamellen und der HDS meiner Fotos, die ich am 03.11.2013 (s.o.) eingestellt habe.
Handelt es sich dabei um Zystiden oder um auffällige Hyphen? Sind die nicht bestimmungsrelevant?
Bisher sind mir solche Gebilde nicht aufgefallen.
2.) die in der obigen Literatur abgebildeten Cheilozystiden konnte ich so nicht finden.
3.) ist die in meinem letzten Beitrag gezeigte Jodreaktion gattungs- oder gar arttypisch und worauf könnte diese Reaktion beruhen?
Eine ähnliche Jodreaktion kenne ich sonst nur an Apikalringen diverser Ascomyceten.
Kann mir jemand weiter helfen?
LG Udo
Hallo Udo,
eine dextrinoide Lamellentrama haben mehrere Mycena-Arten.
Die schlanken, nicht verästelten Cystiden sprechen tatsächlich gegen galericulata, sondern würden eher zu galopus passen.
Grüße,
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
und wie würde da die rosa Lamellenfarbe zu passen?...
Ich bin jedenfalls sehr ratlos, was Udo's Pilz betrifft.
LG, Jens
Hallo Udo,
makroskopisch hätte ich hier auch auf M. galericulata getippt. Diese Art wächst aber normalerweise nicht auf Buchenlaub, sondern auf Holz und hat - wie hier schon festgestellt - in der Regel anders geformte Cheilozystien ("Klobürsten"). M. galericulata kann aber durchaus scheinbar terrestrisch und einzeln in der Laubstreu vorkommen, wenn man beim "Ernten" ein vergrabenes Aststückchen übersieht. Die Cheilozystiden sind schon auch variabel, aber so habe ich sie bei dieser Art noch nie gesehen. Eine vernünftige Alternative finde ich zumindest im Gröger-Schlüssel (würde ich für Mycena empfehlen)auf Anhieb aber nicht. Die Sporenform und -größe, sowie fehlende Schnallen und 2-sporige Basidien und rosa Lamellen sprechen schon sehr für diese Art. Ich würde einfach ein cf. dahinter machen.
Beim Rauspräparieren der Cheilos schadet es nicht, nach und nach etwas stärker zu quetschen, damit man auch die Basis der Zellen sieht. Das ist manchmal eine ziemliche Viecherei bei den Helmlingen Fürs Schlüsseln ist meist auch die Beschaffenheit der Zellen der Stielrinde wichtig (glatt oder igelig verzweigt).
Grüße aus München
Hias
Hallo zusammen,
@ Wolfgang:
ZitatDie schlanken, nicht verästelten Cystiden sprechen tatsächlich gegen galericulata, sondern würden eher zu galopus passen.
M. galopus würde ich auch eher ausschließen. Bei Abtrennung das Stiels konnte ich keinerlei Milchaustritt feststellen.
@ Hias:
ZitatBeim Rauspräparieren der Cheilos schadet es nicht, nach und nach etwas
stärker zu quetschen, damit man auch die Basis der Zellen sieht. Das ist
manchmal eine ziemliche Viecherei bei den Helmlingen Fürs Schlüsseln ist meist auch die Beschaffenheit der Zellen der Stielrinde wichtig (glatt oder igelig verzweigt).
Ja, ohne zum Teil kräftig zu quetschen, kommt man da nicht richtig heran.
Auf dem achten Foto (Kongorot) unten links kann man fast eine ganze Zystide sehen.
Die Stielrinde habe ich natürlich auch untersucht und keinerlei Besonderheiten festgestellt.
Vielleicht seht ihr ja mehr auf den Fotos als ich.
Gruß aus Bochum
Udo
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