Hallo zusammen, also auch an die Liker (hab ich extra groß geschrieben, damit klar wird, was meiner Meinung nach passiert..),
Hier werden öffentliche Gelder, woher kann ich natürlich ohne intensive Recherche nicht klarstellen, für eine öffentliche Ausstellung ausgegeben.
Diese verbirgt hinter Glas ein paar wichtige Dokumente über seltene Pilzvorkommen über:
"Dabei wurden mehr als 600 teils sehr seltene Arten gefunden. Belege wurden im Herbarium des Naturkundemuseums hinterlegt und stehen zukünftigen Wissenschaftlergenerationen zur Verfügung. Die Forschungsergebnisse werden zu einem späteren Zeitpunkt in Buchform veröffentlicht."
Im Wortlaut ist noch nicht einmal klar, ob die seltenen Arten zur Funga gehören.
"In dieser Ausstellung werden nun die Ergebnisse der Untersuchungen vorgestellt. Im Zentrum steht ein aufwendig gestaltetes Diorama, das Pilze und Vegetation der besonders artenreichen Karwand des Sees zeigt."
Aus Sicht eines Ausstellungsbesuchers läßt es sich sicher immer trefflich darüber diskutieren, wie gut sie den persönlichen Geschmack getroffen hat und, wie sie die gestellten Erwartungen erfüllt. Wenn man nicht einmal vor Ort ist, geht das noch besser.
Naja Stefan, ich habe das "Zentrum" gesehen.. Da werde ich niemals Ausstellungsbesucher werden. Ich denke schon, das Alis uns das objektiv präsentiert hat und uns keine Highlights vorenthalten hat.
Wir wissen nicht, wieviele Resourcen (Zeit, Mittel, Personal) für die Ausstellung zur Verfügung standen.
Vielleicht hast Du auch falsche Vorstellungen, wie eine Ausstellung entsteht und welcher Aufwand dafür betrieben werden darf.
Da ich Ausstellungen meines näheren Umfeldes unterstützend begleite (wie du, Stefan, eigentlich weißt), weiß ich, wie wichtig es ist, diese spannend und vor allem auch einladend für die Besucher zu gestalten.
Aber:
Sollten die 600 Arten doch alle der Funga angehören, kann man mit den Ergebnissen zumindest super einen Teil der fehlenden Daten der von unserem Verein angefragten (https://my.hidrive.com/lnk/4DsTt28u#file) fehlenden Bilder ergänzen.
Sollte die verlinkte Anfrage nur intern bleiben, hätte ich mir natürlich erstens eine Mitteilung darüber gewünscht und zweitens darf der Admin hier natürlich gerne den link löschen.
Ich weiß gar nicht genau, wie ich es ausdrücken soll, aber mir fehlt einfach die Nähe zur Natur in dieser, aus meiner Sicht sterilen Ausstellung.
Natürlich wird Wissenschaft immer ein wenig steril(oft auch notgedrungen), wenn es wirklich wissenschaftlich wird. Aber ich sehe hier keine wissenschaftliche Ausstellung, sondern eine Vorstellung eines Funderkenntnisstandes über 600 (nach Aussage der Aussteller) selteneren Arten in hauptsächlich papierform unter Glas.
Muß man das wirklich verteidigen, nur weil es auch um Pilze geht? Oder werden da öffentliche Gelder für die veranstaltende Gesellschaft sinnvoll umgesetzt?
Ich bleibe da skeptisch. In meinem nächsten Leben werde ich investigativer Reporter, versprochen!
VG, Jens