Beiträge von Alis

    Gestern lag Karlsruhe auf unserem Weg und so haben wir kurz reingeschaut. Die Ausstellung ist in der Eingangshalle des Regierungspräsidiums und mal läuft direkt auf einen Bildschirm zu, der schöne Pilzfotos zeigt.



    An den Wänden ein Dutzend Infotafeln, die ich nur fotografiert, aber noch nicht gelesen habe.

    Eine nette Dame der von der Karlsruher Pilzgruppe zählt die Besucher und ich hatte einen Plausch mit ihr.



    Unter dem Glas Informationen zum Herbarium



    Der Mittelpunkt der Ausstellung ist ein schön gestaltetes Diorama mit naturgetreuen Pilzmodellen und auch echten Pilze.


    Und ich habe auch eine Art kennengelernt, von der ich noch nie gehört oder gelesen habe:

    "Tannenhexenbesen-Rostpilz" - was für ein klangvoller Name.



    Soweit mein Bericht. Ich bin unterwegs und quäle mich mit dem Labtop meiner Frau - geht doch nichts über meinen Bildschirm und eine Maus.

    Und es hat auch angefangen zu regnen...


    viele Grüße

    Alis

    Hallo Freunde von Russularum Icones,


    für diejenigen, die nicht im Pilzforum.eu unterwegs sind, auch hier einen kleinen Beitrag von mir:

    Dem der CD liegt ja eine Sporenstaubtafel bei. Ohne die Namen der Arten.

    Ich habe dazu eine Tabelle gemacht, die man sich auf die Rückseite kleben kann oder dazulegen, wenn jemand das gerne möchte. Und für die Anfänger wie mich auch mit deutschen Namen.

    Tabelle-Sporenpulverfarbe-MXM.pdf

    Und noch als Open-Office-Tabelle (die Dateiendung .pdf wieder löschen)

    Tabelle-Sporenpulverfarbe -MXM.ods.pdf


    viele Grüße

    Alis

    ... Solche flockenfreien Exemplare werden von Laien manchmal als Kaiserlinge gesehen.

    Und manchmal sogar von fortgeschrittenen Laien.

    Nur dass bei mir jedes Mal die Stielbasis derart vergraben war, dass die nicht als Merkmal brauchbar war.

    Ist natürlich auch immer Wunschdenken mit im Spiel. Könnte ja doch mal sein...


    vg Alis

    Die Antwort: (Zitat aus #24)

    Zitat
    Zitat ... In der Verwaltungspraxis hat sich etabliert, dass pro Tag und pro Person 1 kg Pilze gesammelt werden dürfen; so hat dies die Höhere Naturschutzbehörde (Regierungspräsidium Freiburg) bestimmt. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Schutzstatus die Pilze haben. Also in geringen Mengen (das entspricht 1 kg) für den eigenen Bedarf dürfen Pilze aus der Natur entnommen werden.
    Wenn man erwischt wird und hat mehr als 1 kg Pilze im Korb, egal welche Sorte, kann dies mit einem Bußgeld pro zu viel gesammeltes kg mit 100,-- Euro zu Buche schlagen. Ein
    Ordnungswidrigkeitsverfahren kann somit eingeleitet werden. ...

    So, und dazu noch mal das entsprechende Merkblatt:

    https://www.loerrach-landkreis…esources/main.php?id=1325

    (hat sich offensichtlich in den letzten 2 Jahren nicht geändert)


    Auf Seite 2 sind die Ausnahmen für den persönlichen Gebrauch aufgeführt und darunter die Verwaltungspraxis.

    Danach kommt ein neuer Abschnitt mit den nicht besonders geschützen Arten. Also ich würde das schon so verstehen, dass die 1 kg nur für die geschützten Arten gelten.


    In einem schweizer Fichtenwald habe ich mal darüber nachgedacht, ob es statt Sammelverbot nicht eine Belohnung für das Sammeln von Hallimasch geben müsste. Mal davon abgesehen, dass der sich wohl nicht ausrotten lassen würde, selbst wenn man es zum Schutz der Bäume wollte.

    viele Grüße

    Alis

    Hallo Alis,

    scheinbar hast du nicht verstanden das es in der DGfM mehr als nur eine Meinung gibt, ...

    Hallo Matthias,

    ich hatte beim Lesen einfach nur den Eindruck, dass du nur auf eine Äußerung von Andreas wartest und dann: "auf ihn mit Gebrüll!". Und die Reaktion dann entsprechend. Wenn das eure Art ist Meinungen auszutauschen, nun gut.


    Wenn ich mich recht entsinne, ist die Geschichte auch mehrfach im Radio gekommen. Und ich habe dann hier das Forum aufgesucht, um das zur Diskussion zu stellen. War dann ja schon da. Bei mir war es neben dem Radiohören auch nur ein bisschen gegoogel. Aber wie besser recherieren?

    Schön wäre es natürlich gewesen, vorher die beiden Rentner, den Zeugen, die Polizei und das Regierungspräsidium zu interviewen. Stelle ich mir schwierig vor. Auffällig war schon, dass offensichtlich der dpa-Artikel einfach übernommen wurde. Ich habe zugegeben keine Ambitinen, alle verfügbaren Links anzuschauen.

    Auch im Pilzforum.eu gibt es eine Diskussion dazu.

    Bin mal gespannt, was von den Behörden kommt.

    Hier ist ja schon einiges an Meinungen und Erkenntnissen zusammengekommen.


    viele Grüße

    Alis

    Also mich würde die tatsächliche Rechtslage schon interessieren und wer da eine Strafe festlegt.

    Das möchte ich von der DGfM schon wissen.

    Bisher war mir bekannt, dass der Landkreis Lörracht 100 Euro Strafe (je Kilogramm zu viel) festgelegt hat und dies auch nachzulesen ist.

    Der vorliegende Fall liegt ein paar Kilometer östlich im Landkreis Waldshut. Auf deren Internetseite ist unter "Pilze" nichts zu finden. Mir ist bisher noch kein Fall außerhalb des Landkreises Lörrach bekannt, dass eine Geldbuße verhängt wurde. Beim Landkreis Waldshut wäre es nachvollziehbar, wenn man sich da Lörrach anpasst (um die Eidgenossen abzuschrecken :evil: ). Dazu müsste man in die Umfrage eine weitere Zeile einfügen.

    Interessanterweise haben auch Zeitungen aus Bayern das kommentarlos übernommen. Soweit ich das bisher weiß, ist man in Bayern wesentlich großzügiger gegenüber Pilzsammlern.

    Im vorliegenden Fall wäre es hilfreich zu wissen, ob die beiden Sammler das regelmäßig machen und an den Hintertüren von Gasthäusern verkaufen. Dann wäre die Strafe vertretbar, ansonsten weit übertrieben.

    Es ist auch nicht ganz logisch, wenn jemand die ganze Saison jeden Tag legal ein Kilo sammeln darf, also theoretisch viele Kilo (und wenn er dann noch ein paar Kinder mitnimmt...) , und jemand, der ein Mal in den Wald geht und drei Kilo mitnimmt strafffällig wird. Und bei den Rentnern kann es durchaus Eigenbedarf sein.

    Ansonsten werbe ich bei Führungen immer für Mäßigung und was für andere stehen lassen. Einen Buben habe ich sogar mal "Raffzahn" genannt (nachdem er meine Hinweise ignoriert hat).


    viele Grüße

    Alis

    ... Das kann man auch humorvoll machen und auf den Hamster in der Mikrowelle verweisen und auf amerikansiche Verhältnisse...
    ...Wir erleben seit Jahren eine Amerikanisierung der Rechtsauslegung. Heute muss jemand für einen Unfall haften, früher gab es auch Unfälle, die halt passiert sind...

    Da spricht mir Christoph aus der Seele!


    Ich habe den Hamster zwar als Katze in Erinnerung, aber der Wahnsinn ist der Gleiche.
    Wenn ein Asteroid vom Himmel fällt, werden die wohl die Astronomen verklagen und wenn ein Vulkan ausbricht die Geologen...
    "Shit happens", aber heute muss die Kuh dafür erschossen werden.


    Alles nicht hilfreich aber da muss ich mir gelegentlich Luft machen.


    Ich mache zwei Mal im Jahr Ferienprogramm und da hat die Gemeinde eine Versicherung.
    Jetzt muss ich mir schon Gedanken machen, wo grob fahrlässig anfängt. Ich bewege mich mit den Kleinen öfter in schwierigem Gelände. Und die sind heute auch nicht mehr das, was sie mal waren. Zumindes nicht alle. Da mussten wir mal durch Brennnesseln und einer hat getan als ob er angeschossen worden wäre. Oder eine Begleitperson ist auf einem nassen Ast ausgerutscht und konnte danach zum Glück geraden noch gehen. Oder ein Kind probiert entgegen wiederholter, ausdrücklicher Ermahnung Pilze. Und, und, und...
    Werde mal bei der Gemeinde nachfragen.
    Ich habe die Befürchtung, dass im Zweifelsfall erst im Nachhinein die Anwälte und Richter entscheiden, was man hätte und sollen und dürfen.


    Bin mal gespannt, ob sich da verlässliche und erschöpfende Richtlinien finden lassen.


    Ich meine schon, wenn ich in irgendeiner Form als PSV tätig bin, sollte das in der Versicherung enthalten sein.


    Zum Glück herrscht bei uns gerade Dürre und ich kann mich von den Pilzen erholen ;)


    schönens Wochenende zusammen.
    Alis

    Hallo,


    wenn ich mich recht entsinne, gab es den Leitfaden für Pilzsachverständige online.
    Wo ist der denn abgeblieben?
    Wenn auch in formalen Dingen nicht aktuell wäre der für Stumpi und andere Interessierte doch recht informativ.
    (so er sich durch die unseligen Diskussionen hier nicht abschrecken lässt)


    Gruß Alis

    >>>Oliver D. (50/ Namen geändert) hat in seinem Leben schon viele Drogen ausprobiert.
    ...Drogenkonsum begleitet ihn schon sein ganzes Leben. So ziemlich jede Substanz hat er schon ausprobiert.


    War in diesem Falle der Fliegenpilz nur der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte?


    Ansonsten erinnert mich das an einen Bericht von W. Pätzold, wonach eine zierliche Frau durch getrocknete Pantherpilze zum "Raubtier" wurde


    viele Grüße
    Alis

    ... ... In meinem Fall war das im letzten Jahr der Rosensaftling (Hygrocybe calyptriformis, jetzt Porpolomopsis calyptriformis):

    Hallo Pablo,


    bei mir steht der schon lange auf der Fund- Wunschliste. Wo hast du denn den gefunden?
    Zur rechten Zeit am rechten Ort sollten die ja immer wieder zu sehen sein. Letztes Jahr beim Brienzer Rothorn war leider nicht die rechte Zeit und viel zu trocken.


    Mein Highlight hat sich leider seit zwei Jahren nicht mehr gezeigt.
    Hier der letztes Bild von (damals noch Omphalina) Arrhenia discorosea ist vom 10. Oktober 2015


    Gruß Alis

    Hallo,


    na ja, aber die Frage der besorgten Mutter wurde ja damit nicht beantwortet...

    In dem Falle war es der besorgte Vater und er hat alle Pilze entfernt (wie auch immer).
    Ich habe mir eine Äußerung dazu erst mal verkniffen. Bei uns Pilzfreunden gibt es da eh keine vernünftige Antwort. Spontan möchte man dann sagen: betonieren oder ähnliche radikale Maßnahmen.
    Unsereiner freut sich normalerweise über jedes Pilzchen im Rasen. Mich nervt dann jedoch oft, dass ich die nicht bestimmen kann oder möchte. Innocybe, Conocybe, Mycena und so Leckereien. Selbst bei Armillaria traue ich mich nicht mehr, einfach Mellea zu sagen. Braucht es doch für fast jede Gattung Spezialliteratur und einen täglichen Blick ins Index Fungorum, in welche Gattung die heute gehören.
    Mein Pilzzimmer-Fenster geht zum Rasen hin und ich schaue da natürlich jeden Abend hinaus. Und trotzdem kommmt es vor, dass über Nacht ein Hexenring mit (verhext nochmal, wie heißt der jetzt?) Suillellus luridus da erscheint.
    schönen Tag noch
    Alis
    (der gerade Urlaub hat :) )

    Liebe Pilzkundigen,


    ich hatte heute in meiner Mail mit dem Text:
    ...Die Pilze haben exakt das Aussehen und die Merkmale von http://www.lokalkompass.de/xan…anita-virosa-d467040.html. Bild 'meiner' Pilze im Anhang. Der Stiel älterer Pilze ist ist hohl, die Lamellen weiß, sie lassen sich nicht aus dem Boden drehen.
    Wie soll ich die Pilze entfernen? Wie kann ich erreichen, dass diese von meinem Rasen verschwinden? Auf dem Rasen spielen Kleinkinder.
    Haben Sie eine Empfehlung?...



    Meine Empfehlung war, dass die Bilder auf der Internetseite
    http://www.lokalkompass.de/xan…anita-virosa-d467040.html
    falsch sind und Egerlingsschirmlinge darstellen, vermutlich den rosablättrigen.
    Was mich etwas irritiert ist das leichte röten am Stiel.
    Eben kam die Nachricht, dass inzwischen ein anderer PSV die Pilze wie von mir vermutet bestimmt hat.
    Vielleicht möchte sich jemand an den Lokalkompass wenden, die Bilder scheinen ja schon drei Jahre da zu stehen.
    Ich gehe jetzt erst mal ins Bett


    Gute Nacht zusammen
    Alis

    Hallo Katja,


    wenn du gerne selbst gesammelte Pilze essen willst, solltest du dich erst mal ein bisschen mit der Materie befassen, Zum Beispiel der Unterschied zwischen Röhrlingen und Lamellenpilzen.
    Wenn du unter den Hut schaust, siehst du die Lamellen. Wobei die Bestimmung von sehr jungen Pilzen nochmals schwieriger ist.
    Für mich sehen die sehr nach Kahlen Kremplingen aus. Leider nichts zum Essen. Aber freue dich an dem Anblick.


    viele Grüße


    Alis

    Hallo zusammen,


    ich schlage vor, bei der PSV-Liste den Hinweis daneben zu stellen, dass es keine Essensfreigabe nach Bildern gibt.
    Es kommen doch ab und zu diesbezügliche Mails.
    So zum Beispiel gestern. Wobei ich mir erst mal nicht sicher bin, ob ich mehr weiß, wenn ich die in den Händen hätte.
    Mein erster Gedanke war büscheliger Rasling, wobei ich die schon lange nicht mehr gesehen haben, und in der Größe nur heller.
    Gefunden auf einem Waldweg im Kinzigtal.



    Heute kam jemand mit einer halben Stofftasche voll schöner frischer Pilze.
    Leider nichts zum Essen, alles Pappelschüppling


    Gruß Alis

    Also bei mir ist der Flyer ohne weiteres lesbar (68 Seiten)
    Die Bilder sind teilweise nicht optimal.
    Habe das Ganze aber erst nur überflogen. Scheint sonst ordentlich zu sein.
    Interessant finde ich den Hinweis auf Seite 9:
    "Vergiftungen mit Pilzen müssen gemeldet und dokumentiert werden"
    Etwas weiter im Text steht dann aber: "...sollten...gemeldet werden..."
    Die Literaturhinweise sind auch nicht gerade die aktuellsten


    http://www.bfr.bund.de/cm/350/risiko_pilze.pdf


    Gruß Alis

    Da wir gerade dabei sind, hätte ich auch das gerne mal wirklich geklärt, falls es überhaupt eine Klarheit dazu gibt.
    Walter Pätzold hat die Hallimaschgifte als Hitzelabil bezeichnet und ein wegschütten des Kochwassers für unnötig und kulinarisch schlecht bezeichnet.
    Der Fachausschuss Toxikologie begnügt sich auch mit 15 Minuten erhitzen.
    Renè Flammer hat in seiner neuen Ausgabe aber immer noch das Wegschütten des Brühwassers drin.
    Die unterschiedliche Giftigkeit von ostoyae und mellea zweifelt er aber an.
    Ist überhaupt etwas über Unterschiede bei den verschiendenen Armillaria-Arten bekannt?


    Vor ein paar Tagen habe ich die ersten Steinpilze dieses Jahres gefunden. Da bleibt der Hallimasch dann erst mal stehen ;)


    pilzige Grüß
    Alis

    In dem kürzlich erschienenen Steckbrief der Pilzvergiftungen steht bei den roh giftigen Pilzarten an erster Stelle der Brätling.
    Walter Pätzold hat den ausdrücklich als roh essbar bezeichnet. Und da er das tat bin ich mir sicher, dass er das auch selbst probiert hat und ihm offensichtlich auch keine Fälle bekannt waren, die dagegen sprechen. Bedenklich stimmt mich aber, dass bei Karin Montag nichts von Rohgenuss steht, mehr noch:
    http://tintling.com/inhalt/2000/haemolysine.html
    Ich selbst habe ein Mal einen roh gegessen, weiß aber nicht mehr, ob es ein ganzer Pilze war. Zumindest davon habe ich keine Beschwerden bekommen.
    Mal davon abgesehen, dass ich das nicht besonders lecker fand und ich ihn eher gar nicht finde.
    Gibt es jetzt neuere Erkenntnisse zum Brätling? Mal davon abgesehen, dass er jetzt Lactifluus volemus heißen soll.
    viele Grüße


    Alis