Beiträge von Andreas Vesper

    Besten Dank an alle,


    auf eine Spec. mehr kommt es auch nicht mehr darauf an. Ich hätte mir mal andere Koll. mit anschauen sollen. Meine Begeistung für Cortinarien halten sich aber eben in Grenzen. Und jetzt nochmal nach Frischen zu suchen, ist auch erstmal vorbei.
    Einen Sporen-Print habe ich nicht gemacht. Am Exsikkat sehen die Lamellen dunkel rostbraun aus. Das man an den Lamellen auf dem Bild keine dunkle Sporen erahnen kann, lag vielleicht daran, dass der Zwerg noch zu jung dafür war (?)
    An Hebeloma hatte ich auch schon mal gedacht. Aber da landet man sehr schnell im Nirgendwo.


    Also nochmals Dank und viele Grüße
    Andreas

    Hallo Thomas,


    zu Bild 1+2 kann ich nichts sagen. Nach einem Krempling sieht es aber nicht aus.


    Bild 3: Sofern das von unten wirklich nach Dachpilz aussah, d.h. dass die Lamellen auch wirklich frei waren, kommt eigentlich nur Pluteus petasatus in Betracht. Der Hut dieser Art (sofern es nur eine Art ist) kann zwischen seidig feinschuppig bis so ausgeprägt schuppig ausfallen (siehe Bild)! Für eine genauere Bestimmung wären hier aber auch die Huthautstruktur und die Hymenialzystiden erforderlich.


    Bild 4+5: Wenn du keinen auffälligen Geruch bemerkt hast, kannst du mal mit Lepista sordida vergleichen. Lass dich nicht von den vielen Bildern mit ausgeprägtem Lilaton täuschen. Dieser ist meist nur schwach und oft gar nicht feststellbar.

    Beste Grüße
    Andreas

    Hallo,


    eine Frage an die Cortinarius-Freunde. Kann mir jemand einen Tip geben, in welche Richtung das gehen könnte. Hut hygrophan ockerbräunlich ausblassend. Im komplett trockenen Zustand allerdings wieder dunkelrotbraun nachdunkelnd. Geruch unbedeutend.
    Sporen deutlich warzig, 6,5-8,5 x 4,2-5,2 µm; Q 1,5-1,8; Cheilos nicht gesehen bzw. nicht von den Basidiolen zu unterscheiden.
    Gefunden mehrfach auf Wiese bei diversen Laubbäumen über eher neutralen Boden.


    Beste Grüße
    Andreas

    Hallo Dieter,


    leider habe ich auch keine richtige Idee. Risspilz passt aber vom Habitus nicht und cincinnata hat einen deutlich faserschuppuigen Hut.
    Da gefällt mir deine Idee mit dem Rötelritterling schon besser. Vom Bild wird das aber kaum sicher beurteilbar sein.


    Beste Grüße Andreas

    Hallo Spinnich,


    falls das glimmrige Velum noch erkennbar, ist Coprinellus micaceus und C. truncorum ziemlich leicht von den anderen abzugrenzen. Die makroskopischen Unterschiede zwischen den beiden Arten sind dagegen nicht sehr deutlich. C. micaceus hat aber im Gegensatz zu C. truncorum einen meist bereiften Stiel. Bei C. truncorum ist das nur an der Stielspitze der Fall, sonst ist er eingewachsen längsfaserig bis fas glatt. Leicht ist es, falls du mikroskopieren kannst. Dann sind auch die anderen genannten Arten ziemlich gut bestimmbar. Falls du kein Mikroskop hast, kannst du mir ja die Exsikkate zusenden.


    Noch ein Wort zum Tränenden Saumpilz. Er ist zwar meist makroskopisch gut ansprechbar. Allerdings von solchen Sonderstandorten, sollte er doch besser mikroskopiert werden.


    Beste Grüße
    Andreas

    Deine angehängten Mikrobilder zeigen sehr schön den Unterschied, denn nur bei deinem Assimilatafund sind doch derartig erweiterte Hyphen zu sehen. D. h., dass ich deine I. transitoria auch als solche favorisiere.
    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Martin,
    die Abgrenzung zu I. assimilata ist wirklich problematisch, und genau wie du schreibst, finde ich sie deutlich kritischer als zur meist gut kenntlichen I. napipes. Vor nun doch schon einigen Jahren hatte ich mich mit Udo Luhmann zusammen intensiver mit den höckerig-sporigen Cortinatae befasst. http://tham-thueringen.de/down…in%20Thu%CC%88hringen.pdf
    Morphologisch konnten wir kaum wirklich unterscheidbare Merkmale herausarbeiten. Ein wahrscheinlich relativ gutes Merkmal stellen die Endhyphen der Stielbekleidung dar, die bei assimilata nicht selten flaschenförmig, manchmal auch nur erweitert ellipsoid oder etwas keulig sind (bei Ditte gut als Kaulozystiden abgebildet). Das konnten wir so bei keiner weiteren Art aus dieser Gruppe feststellen. Der 2. Indiz sind die Begleitbäume. Für transitoria werden Laub-, für assimilata Nadelbäume angegeben. Meine wenigen als I. transitora bestimmten Funde stammen durchweg von Laubbaumgesellschaften. Meist war die Rotbuche dominierend. Ob die Arten aber wirklich so wirtsspezifisch sind, lässt sich kaum beweisen. Eine Vorliebe für Kalk kann ich auch nicht erkennen. Meine vorliegenden Aufsammlungen stammen von schwach basigen bis saurem Buntsandsteinboden.
    Nach meiner Auffassung, kann deine Bestimmung durchaus hinkommen. Die bei Ditte abgebildete Koll. ist sehr hell. Habe sie aber so ähnlich auch einmal gefunden. Von der Hutfarbe ist m. E. aber kaum eine Unterscheidung zu I. assimilata möglich.
    Beste Grüße Andreas

    Hallo Markus,


    I. substraminipes müsste in der Stielbasis deutlich gelb sein. Außerdem werden die Sporen deutl. bohnenförmig beschrieben.


    Mein Favorit ist die alpine Inocybe leucoloma Kühner: Hut bis 30 mm, konvex mit eingerolltem Rand, fleischig; faserig; blass ockerbraun; Velum meist auf den den Hutrand begrenzt. Lamellen ockerbräunlich; wenig gedrängt. Cortina weiß; spinnwebenartig. Stiel bis 30 x 5 mm, auf weißlichem Untergrund bräunlich überfasert, gerieft. Sporen 9,7-10,5 x 5,2-6,5 µm; eiförmig bis konisch-zylindrisch, Cheilozystiden 15-25 x (7) 10-15 (20) µm, birnenförmig. Alpin (sinngemäße Übersetzung).


    Vergleiche aber auch mal mit Inocybe myriadophylla Vauras & E. Larss (Karstenia 51-2011_31-36). Die Hutfarben auf den Abb. sind zwar hier mehr gelblich, werden aber auch als grau- bis braun beschrieben.


    Eine weitere Idee wäre Inocybe fuscomarginata Kühner f. leucolepis Kühner. Allerdings sind mir die Hüte dafür zu wenig schuppig.


    Hast du irgendeinen auffälligen Geruch bemerkt?


    Beste Grüße
    Andreas

    Hallo Gert,
    ich bin nicht der große Seitlingsexperte und weiß nicht ob es territoriale Unterschiede gibt. Nach meiner Erfahrung kann der Stiel auch nur rudimentär ausgebildet sein. Auf dem Bild 3 ist aber m.E. etwas Stielartiges erkennbar.
    Ich wünsche ihnen, und allen anderen Pilzfreunden, auch einen guten Rutsch und alles Gute für 2015.
    Beste Grüße
    Andreas

    Hallo Helmut,


    ich vermute, dass Albinos auch bei den Risspilzen gar nicht so selten sind. Nachfolgend mal meine Funde bzw. gut dokumentierte Belege von anderen Pilzfreunden. Allerdings konnte ich nicht alle mit letzter Sicherheit bestimmen.


    I. cf. griseolilacina (leg. R.M. Dähncke)
    I. muricellata (leg. T. Böhning)
    I. corydalina (hier allerdings mit pigmentierten Sporen)
    I. cf. leucoblema (leg. B. Mühler)
    I. lacera (Bild)


    Beste Grüße Andreas

    Hallo Frank,


    wie ist das gedacht? Sollen die Vorab-Updates auf einer Testversion mit den verschiedensten Anwendungen durchgespielt werden oder geht das gleich auf die aktuelle Datenbank?


    Beste Grüße
    Andreas

    Hallo Tanja,


    ich nehme an, dass es sich bei den 7000 Fundorten nicht um deine Funde handelt. Wäre es nicht besser, diese Datenfülle auf MTB-Viertelquadranten zu abstrahieren. In den allermeisten Fällen spielt es doch sowieso keine Rolle, ob ein Fund links oder rechts vom Wegesrand gefunden wurde. Und für den Fall, dass es mal genauer benötigt wird, dann müssen im speziellen Fall die alten Quellen ausgewertet werden (dürfen also nicht vernichtet werden!). So siehst Du vielleicht mal Licht am Horizont, und verbrennst nicht so viel deiner wertvollen Zeit. Leere Fundorte können ja erst einmal bleiben. Vielleicht gibt’s mal eine Idee, (sofern gewollt) diese global zu beseitigen.


    In der editierbaren Gesamtliste sind nur die "Klappmenü"-Daten editierbar - sehe ich das richtig? Ich habe auch dort schon versucht an die Fundorte zu kommen, kann da aber nichts editieren. Wäre hier ein "vollwertiges" Access hilfreich?


    Ich denke das siehst Du richtig. Das hat auch Sinn, um nicht zu viele wilde Änderungen zuzulassen. Mit einem vollwertigen Access hat das m.E. nichts zu tun. Aber hierzu kann Frank sicher eine bessere Antwort geben.


    Bringst du deinen Laptop in die Janismühle mit? Dann haben wir vielleicht mal etwas mehr Zeit darüber abzustimmen. An Pilzen werden wir bestimmt nicht ersticken.


    Bitte bringe mir auch meinen ThAM-Ordner mit. Der liegt noch seit der letzten Vorstandsitzung bei Euch (Danke).


    Beste Grüße und bis bald
    Andreas

    Hallo Karl,


    der Hut ist zwar schon etwas zu braun. Mich erinnern die stämmigen Fruchtkörper aber an I. queletii. Ein typischer Frühjahrspilz, welcher in Mitteleuropa ausschließlich bei Tannen auf basigen Boden zu finden sein soll (?). Hier in Thüringen habe ich die Art trotz regelmäßig gezielter Suche noch nie gefunden. Bei den wenigen Rest-Tannenbeständen wohl kein Wunder.


    Von den Kanaren kenne ich die Art auch unter Kiefern (1 Fund unter Schwarz-, ein anderer unter Kanarischer Kiefer). Ein guter Kenner dieser Art ist m. E. Georg Müller. Zumindest sind von ihm viele schöne Abb. in der PilzePilze-Galerie zu finden.


    Andere Risspilze, vor allem aus der Fuscidula-Gruppe, kann ich aber nach den vorliegenden Angaben auch nicht ausschließen. Vielleicht hat jemand noch eine andere Idee?


    Septierte Zystiden sind bei Inocybe nicht selten. Vor allem ist das bei den Kaulo- und Cheilozystiden der Fall.


    Beste Grüße
    Andreas