Liebe Pilzfreundinnen und Pilzfreunde,
in der Online-Ausgabe der Lausitzer Rundschau ist gestern ein Artikel mit dem beunruhigenden Titel „Pilzberatung in großen Nöten“ erschienen. Darin wird der rückläufige Nachwuchs unter den ehrenamtlichen Pilzberatern in Brandenburg skizziert. Auch unser Vizepräsident Dr. Wolfgang Prüfert kommt darin zu Wort:
Quote from Wolfgang Prüfert„Das Problem ist auch noch nicht einmal, dass niemand die Prüfung als Pilzberater ablegen will.“ Vielmehr seien immer weniger Menschen bereit, ihr Fachwissen mit anderen zu teilen und ihre Adresse zum Beispiel in einer öffentlich zugänglichen Liste von Pilzberatern zu hinterlegen. „Und wenn dann nachts das Telefon klingelt und ein Krankenhaus dran ist, das bei Verdacht auf Pilzvergiftung einen Berater sucht, der Erbrochenes identifiziert, ist die Grenze des Ehrenamtes schnell erreicht.“ Bundesweit sei die Pilzberatung heute schon lange nicht mehr flächendeckend möglich.
In weiteren Verlauf wird auch noch der Aspekt beleuchtet, dass für die Beratungsleistungen kaum Honorare gezahlt werden. Außerdem schielt man etwas neidisch auf Mecklenburg-Vorpommern, weil das dortige Landesamt für Gesundheit und Soziales einen Landespilzsachverständigen beschäftigt.
Hier gibt's den kompletten Artikel zum Nachlesen:
https://www.lr-online.de/nachrichten/br…en_aid-23530923
Ist es wirklich diese Kostenlos-Mentalität bei Pilzberatungen, die den Beratern ihre Motivation raubt?
Oder drückt der Schuh von ganz woanders?
Gruß, Andreas